Berlin (dpa) - Bundesfinanzminister Olaf Scholz hat die ab Jahreswechsel geltende Kassenbon-Pflicht als Maßnahme für mehr Steuergerechtigkeit verteidigt. Die Aufregung über die Bon-Pflicht halte er für vorgeschoben. Es gehe um Umsatzsteuerbetrug in Milliardenhöhe - jedes Jahr, sagte Scholz den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Manche Händler oder Gastronomen würden die vom Kunden kassierte Umsatzsteuer nicht an den Staat weitergeben. Dafür würden Kassen manipuliert, Umsätze nicht richtig verbucht oder später wieder ausgebucht. Das könne sich das Land nicht gefallen lassen.