Moskau (dpa) - Nach dem Baustopp an der Ostseepipeline Nord Stream 2 hat Russland sein eigenes Spezialschiff in Bewegung gesetzt. Russland hatte erklärt, mit dem Schiff die durch US-Sanktionen gestoppte Pipeline in der Ostsee fertigstellen könne. Das mit rund zehn Milliarden Euro veranschlagte Projekt ist nach Darstellung aus Moskau zu 94 Prozent fertig. Die Schweizer Firma Allseas, die mit Spezialschiffen Rohre in der Ostsee verlegt hatte, stellte Ende vorigen Jahres ihre Arbeiten wegen der US-Sanktionen ein. Die USA warnen vor einer zu großen Abhängigkeit der EU von russischem Gas.