Bagdad (dpa) - Das irakische Parlament hat ein neues Wahlgesetz gebilligt. Eine Reform war eine zentrale Forderung von Demonstranten bei den seit Monaten andauernden Massenprotesten, die zum Rücktritt von Ministerpräsident Adel Abdel Mahdi geführt hatten. Das neue Gesetz sieht vor, dass Wähler für einzelne Kandidaten stimmen können, statt aus Listen der Parteien auszuwählen. Außerdem werden neue Wahlbezirke geschaffen. Im Irak kommt es seit Anfang Oktober zu Massenprotesten gegen die Regierung. Dabei sollen bisher mehr als 480 Menschen getötet und mehr als 20 000 verletzt worden sein.