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Aktuell Vandalismus

Flugpiste auf dem Übersberg in Pfullingen verwüstet

Autofahrer driften auf dem Gelände des Flugplatzes auf dem Pfullinger Übersberg und beschädigen die Wiese. Bei ihrer Flucht gefährden sie Passanten.

Zwei Autos hinterlassen auf dem Gelände der Flugsportvereinigung Übersberg in Pfullingen tiefe Furchen.
Zwei Autos hinterlassen auf dem Gelände der Flugsportvereinigung Übersberg tiefe Furchen. Foto: Verein
Zwei Autos hinterlassen auf dem Gelände der Flugsportvereinigung Übersberg tiefe Furchen.
Foto: Verein

PFULLINGEN. Teile des Flugplatzes auf dem Übersberg in Pfullingen wurden am Sonntag verwüstet. Unbekannte sind mit Autos auf der verschneiten Wiese herumgefahren. Bilder, die im Internet gepostet wurden, zeigen Fahrspuren von mehreren 100 Metern Länge. Einige sind kreisförmig, offenbar beim Driften entstanden. Vom Gras ist stellenweise nichts mehr übrig. Das betreffende Gelände ist etwa 1.200 Meter lang und 80 Meter breit. Es dient der Flugsportvereiningung Übersberg (FSVÜ) als Start- und Landebahn.

Ob Flugzeuge in diesem Zustand noch dort starten und landen können, ist schwer zu beurteilen, sagt FSVÜ-Vorsitzender Jens Deininger dem GEA. Den Schaden könne man erst ermitteln, wenn der Schnee weg ist. Klar sei aber schon jetzt, dass die Wiese im Sommer ausgebessert werden muss. »Es gibt teilweise tiefe Furchen. An manchen Stellen müssen wir plattwalzen, an anderen gegebenenfalls Gras einsäen«, sagt Deininger.

Zeugen durch Autofahrer gefährdet

Das Gelände wird von mehreren Vereinen genutzt: Von der Fliegergruppe Pliezhausen, der Stuttgarter Flugsportgruppe Heinkel, der AKA-FLIEG Tübingen und dem Luftsportverein Reutlingen. Letzterer machte den Fall auf seinem Instagram-Kanal publik. »Wir sind enttäuscht und verärgert über diese sinnlose Tat«, hieß es in dem Posting. Und weiter: »Augenzeugen wurden bei der anschließenden Flucht durch die Fahrweise der Täter gefährdet.«

Jene Zeugen waren es, die den Vandalismus beobachteten und Vereinsmitgliedern meldeten. Diese erstatteten laut Deininger noch am Sonntag Anzeige bei der Polizei. »Bei uns sind Hinweise auf mögliche Verursacher eingegangen«, bestätigte Polizeipressesprecherin Ramona Noller. Aktuell gehe man von zwei Autos aus. Fragen zu Farbe, Fabrikat und darüber, ob die Nummernschilder bekannt sind, wollte die Polizei zum jetzigen Zeitpunkt der Ermittlungen nicht beantworten. (GEA)