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Walter sieht in Quereinsteigern eine Chance

In der hauseigenen Walter-Academy werden Soft Skills geschätzt. Quereinsteiger können mit Kreativität und Resilienz punkten.

Walter Academy: Überzeugt, dass »nicht lineare« Lebensläufe auf Kreativität, Agilität und Resilienz verweisen.
Walter Academy-Leiterin Annette Müller ist davon überzeugt, dass »nicht lineare« Lebensläufe auf Kreativität, Agilität und Resilienz verweisen. Foto: PR
Walter Academy-Leiterin Annette Müller ist davon überzeugt, dass »nicht lineare« Lebensläufe auf Kreativität, Agilität und Resilienz verweisen.
Foto: PR

Frauen in Führungspositionen sind beim Zerspanungsspezialisten Walter in Tübingen keine Seltenheit. Zu ihnen gehört auch Annette Müller, die Leiterin der Walter Academy. Müller ist mit ihrem fünfköpfigen Team für die fachliche und berufliche Weiterentwicklung von rund 3.500 Walter-Mitarbeitern zuständig. Für Walter hat die Weiter- und Fortbildung eine wichtige strategische Bedeutung: Müller und ihr Team planen und führen nicht nur Trainings und Kurse durch oder wählen die passenden externen Anbieter aus. Ihre wichtigste Aufgabe ist es, die Kompetenzfelder und Wissensbereiche zu identifizieren, die für die strategische Weiterentwicklung von Walter zentral sein werden – und daraus Programme für die Walter Trainer zu entwickeln. Die kümmern sich dann vor Ort in rund 30 Ländern um die Weiterbildung ihrer Kollegen. Dabei geht es nicht nur um technische Inhalte. In einem wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umfeld, das sich extrem dynamisch entwickelt, sind Projektmanagement und das Erlernen und Ausbauen von Führungs- und Teammanagement-Techniken sowie Vertriebskompetenzen genauso wichtig.

Personalentwicklerin mit Technik-Hintergrund

Zu ihrer Führungsposition im Personalbereich ist Müller auf Umwegen gekommen: Am Anfang ihrer beruflichen Laufbahn stand die Begeisterung für Technik. 1985, da war sie 16, begann Müller die Ausbildung zur technischen Zeichnerin. 1989 setzte sie eine Ausbildung zur »Staatlich geprüften Technikerin Maschinenbau« obendrauf, was damals für eine junge Frau ziemlich ungewöhnlich war. Müller machte zügig im Werkzeug- und Maschinenbau Karriere, seit 1996 kontinuierlich bei Walter in Tübingen – und sie ist auch mit kleinen Kindern berufstätig geblieben, selbst als sie nach einem Schicksalsschlag alleinerziehend wurde.

»Meine Faszination für Technik und die Kreativität, die darin steckt, hat mich immer motiviert, in diesem Bereich weiterzumachen – auch in den schwierigen Phasen«, sagt Müller. Ohne die Loyalität von Walter wäre das nicht gegangen, so Müller. »Ich bin froh, dass das Unternehmen mich dabei immer unterstützt hat.« Was in anderen Unternehmen ein Hindernis für Karrieren von Frauen ist, haben Müller und die Verantwortlichen der Walter AG zu den Stepstones ihrer Karriere-Entwicklung gemacht: Sie konnte sich in ganz unterschiedlichen Bereichen profilieren, von Forschung und Entwicklung über Vertriebsinnendienst, Engineering, digitalem Werkzeugdaten-Management und Produktmanagement im Bereich Drehen. In ihrer Position als Head of Walter Academy führt sie diese Erfahrungen zusammen – und verbindet sie mit ihrer Leidenschaft, Menschen bei ihrer Weiterentwicklung zu unterstützen.

Walter AG - Diversität als Chance
»Diversität ist für uns keine Herausforderung, wir sehen das als unverzichtbare Chance.« Foto: PR
»Diversität ist für uns keine Herausforderung, wir sehen das als unverzichtbare Chance.«
Foto: PR

Den richtigen Lebenslauf gibt es nicht

Annette Müller weiß aus eigener Erfahrung, dass die Biografien vieler Menschen nicht in die traditionellen Karriereratgeber-Kategorien passen. Sie ist davon überzeugt, dass »nicht lineare« Lebensläufe auf Kreativität, Agilität und Resilienz verweisen. Diese Philosophie setzt sie in der Walter Academy strategisch um. In Quereinsteigern sieht man bei Walter eine Chance, sich auch als Organisation weiter zu entwickeln. Müller erklärt: »In der Walter Academy gehen wir davon aus, dass Hard Skills wie technisches oder fachliches Wissen und Kompetenzen ohne Soft Skills wenig Nutzen für den Mitarbeiter wie für das Unternehmen bringen.« Das, was die Leute mit ins Unternehmen und ins Training bringen, sei deshalb eine wichtige Grundlage, auf der das Unternehmen aufbauen könne. »Diversität ist für uns keine Herausforderung, wir sehen das als unverzichtbare Chance«, sagt Annette Müller. Verantwortung für den eigenen Aufgabenbereich zu übernehmen, sich selbst zu organisieren, zu motivieren und sich schnell auf neue Situationen einzustellen – das sind in Zeiten von New Work und Digitalisierung Kompetenzen, die für jeden wichtig sind. Gerade jetzt, da sich die Frage nach der Vereinbarkeit von Care Work und Beruf und Work-Life-Balance nicht nur für Menschen, die sich um Kinder kümmern, ganz neu stellt, profitiert das Unternehmen Walter von dieser Haltung. (pr)

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