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Sonderschutzfahrzeug-Bauer ASC braucht gute Fachkräfte

Der Mittelstädter Hersteller von minengeschützten Geländefahrzeugen bietet ein interessantes Aufgabenfeld der besonderen Art.

ASC - Minengeschützes Geländefahrzeug
ASC - Minengeschützes Geländefahrzeug Foto: PR
ASC - Minengeschützes Geländefahrzeug
Foto: PR

Die Auftraggeber des 2005 gegründeten Reutlinger Unternehmens ASC (Armored Specialty Cars) Germany sind internationale Regierungsbehörden, Staatsoberhäupter, Industrieführer, Diplomaten und verschiedene militärische Spezial- und Polizeieinheiten. »Im Bereich des Fahrzeugbaus bieten wir unseren Kunden umfassende Technologielösungen in Sachen Sonderschutz und Sonderschutzfahrzeugen aller Marken aus einer Hand«, umreißt  Geschäftsführer Jörg Ackermann in wenigen Worten das teils außergewöhnliche wie spannende Arbeitsfeld seines Unternehmens.

Wie »umfassend« solche Technologielösungen tatsächlich aussehen können, die in Krisen- und Konfliktzonen der Welt eingesetzt werden, lassen einen Besucher beim schwäbischen Entwickler und Hersteller von Minen- und IED-geschützten Geländefahrzeugen schon mal nach Luft schnappen.

So werden am Standort Mittelstadt beispielsweise jährlich rund 100 Fahrzeuge gefertigt. 1 200 bis 5 000 Arbeitsstunden können dabei schon mal in die Produktion eines einzigen Fahrzeuges fließen – je nach Ausstattung und Kundenwunsch. »Bei uns ist alles individuelle Handarbeit«, wie Ackermann ausdrücklich betont. Ein Blick hinter die Kulissen bestätigt seine Worte. »Jedes bei ASC gefertigte Fahrzeug wird mit einem einzigartigen, weltweiten Garantie-Paket geliefert, das alle Komponenten einschließlich Motor, Zug und Getriebe umfasst.«

ASC-Fahrzeug - bis zu 5 000 Arbeitsstunden
In einem ASC-Fahrzeug können bis zu 5 000 Arbeitsstunden stecken. Foto: PR
In einem ASC-Fahrzeug können bis zu 5 000 Arbeitsstunden stecken.
Foto: PR

Seit nunmehr 50 Jahren ist Ackermann ein echter Karosserie-Enthusiast und in der Automobilbranche tätig. Heute beschäftigt er rund 80 Mitarbeiter inklusive einiger Leasingkräfte. Autos und (schnelle) Motoren waren einfach immer schon sein Ding, wie er schmunzelnd bemerkt. Die längere Suche nach einer großen Produktions- und Lagerfläche in der Region verschlug den Unternehmer schließlich nach Mittelstadt. Dort konnten fast 7 000 Quadratmeter von ihm angemietet werden, um die anspruchsvolle Arbeit für seine ebenso anspruchsvollen Kunden weltweit zu verrichten. Und die sind im wahrsten Sinne des Wortes »König«, wenn es um ihre Bestellung und ihren persönlichen Schutz auf der Straße geht. »Was die individuellen Kundenwünsche angeht, gibt es eigentlich fast nichts, das es nicht gibt«, sagt der Mann für Finanzen und Personal, Wolfgang Hirning. »Wenn jemand 16 von außen nicht sichtbare Antennen im vollgepanzerten Auto wünscht, bekommt er sie.« An den entsprechenden Lösungen getüftelt und später dann baulich konstruiert wird freilich alles im eigenen Haus von ASC.

Effektiv Leben retten

 Dickes Glas, gepanzerte Fensterrahmen und schwere Türen sind nur drei der vielen wichtigen Sicherheitskomponenten. »Was letztlich zählt, ist die Rüstung, die man nicht sieht. Wir integrieren die Rüstungstechnologie vollständig in die Hohlräume der ursprünglichen Kabine und schaffen so die nötige Stärke, um große Mengen Sprengstoff zu besiegen.« Menschenleben, das geschützt und gerettet werden soll, steht dabei immer im Vordergrund. Damit werden aus ursprünglichen 2,2 Tonnen Auto schon mal stolze sechs Tonnen, die kontrolliert und sicher bewegt werden wollen, wie die Profis unterstreichen und gleichzeitig an ein wichtiges Thema denken: »Fahrertraining«.

ASC verfügt im Moment über 27 verschiedene Zertifizierungen für Ballistik- und Sprengstoff-Prüfungen. »Um sicher zu gehen, dass das, was bei uns entwickelt wird, auch effektiv Leben rettet, werden alle Erstlinienfahrzeuge einem strikten Regime von sogenannten IED-Sprengversuchen (improvisierte Sprengsätze) unterzogen.« Der Qualitätsstandard im Unternehmen ist hoch. »Wir sind nicht die Günstigsten am Markt«, gibt Ackermann zu. »Unsere Währung des Handels ist Tatsache und keine Fiktion«, lautet seine Devise.

ASC fertigt pro Jahr 100 Fahrzeuge in Handarbeit
Pro Jahr fertigt ASC rund 100 Fahrzeuge – jedes Einzelne in individueller Handarbeit. Foto: PR
Pro Jahr fertigt ASC rund 100 Fahrzeuge – jedes Einzelne in individueller Handarbeit.
Foto: PR

Großer Fachkräftebedarf

»Nicht einfach« sei es, auf dem regionalen Arbeitsmarkt gute und erfahrene Fachkräfte wie Kfz-Mechatroniker oder –Mechaniker zu finden, bedauert der Chef des Hauses. Für den »Rohbau«, also die eigentliche Panzerung, ist das Unternehmen außerdem auf gute Schlosser und Schweißer, aber auch Karosseriebauer angewiesen. Eine selbstständige und sorgfältige Arbeitsweise mit hoher Einsatzbereitschaft wird in dem geschäftigen Manufaktur-Betrieb vorausgesetzt. Bewerbungen sind hier jederzeit erwünscht, wie auch Hirning ausdrücklich betont.

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