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Tim Walter neuer Cheftrainer des VfB Stuttgart

Was schon seit einigen Tagen feststeht, ist seit Montag Gewissheit. Tim Walter wird neuer Cheftrainer beim abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart. Walter arbeitete bisher bei Zweitligist Holstein Kiel.

Der neue Mann beim VfB Stuttgart: Tim Walter unterschrieb als Cheftrainer bis 30. Juni 2021. FOTO: DPA
Der neue Mann beim VfB Stuttgart: Tim Walter unterschrieb als Cheftrainer bis 30. Juni 2021. FOTO: DPA
Der neue Mann beim VfB Stuttgart: Tim Walter unterschrieb als Cheftrainer bis 30. Juni 2021. FOTO: DPA

STUTTGART. Jetzt steht es also fest. Tim Walter wird zur kommenden Saison neuer Trainer des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart. Der bisherige Coach des Zweitligisten Holstein Kiel unterschrieb bis zum 30. Juni 2021, teilte der abstiegsbedrohte Club am Montag mit. Am Sonntag hatte Präsident Wolfgang Dietrich im SWR noch auf die Zuständigkeit des Sportvorstandes Thomas Hitzlsperger hingewiesen: »Thomas Hitzlsperger wird die Entscheidung öffentlich machen, wenn sie gefallen ist.«

Kiels Sport-Geschäftsführer Fabian Wohlgemuth hatte die Anfrage des VfB bereits vor Wochenfrist bestätigt. Walter besaß beim Zweitligisten noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2020, angeblich muss der VfB eine Ablöse in Höhe von einer Million Euro zahlen.

Walter gibt als selbstbewusster Mann, einer, der stets nach vorne schaut, ohne Kompromisse, was bisweilen die Grenze zur Arroganz schrammt. Diesen unerschütterlichen Glauben an die eigene Stärke vermittelt er auch seinen Spielern. Eine Fähigkeit, mit der er aus dem einstigen Abstiegskandidaten Holstein Kiel ein Team formte, das lange um den Bundesligaaufstieg mitmischte. Dabei mussten Walter und Sportchef Wohlgemuth bei ihrem Dienstantritt im Juni 2018 fast bei Null anfangen. Denn Coach Markus Anfang (Köln), Sportchef Ralf Becker (HSV) und diverse Leistungsträger hatten nach der sensationellen Serie des damaligen Aufsteigers und dem knappen Scheitern in der Relegation Kiel verlassen.

Walter steht für Spielfreude, mutigen, attraktiven Offensivfußball inklusive der Akzeptanz defensiver Anfälligkeiten. Ein Markenzeichen, das er während seiner erfolgreichen Nachwuchsarbeit beim Karlsruher SC und FC Bayern München prägte. Von dort stammen offensichtlich auch die Kontakte mit Thomas Hitzlsperger. Walter hinterlässt sportlich tiefe Spuren. »Schlimmer kann es nicht kommen. Ich bin als Innenverteidiger noch nie so viel gelaufen wie unter Tim Walter. Er hat uns aber fußballerisch besser gemacht«, sagt Kiels Verteidiger Dominik Schmidt. (GEA)