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Tübinger Langstreckenläuferin Jule Vetter läuft zu DM-Bronze

Juniorin Jule Vetter von der LAV Tübingen erkämpft sich bei der Halbmarathon-DM in Ulm Bronze. Die starken Senioren sichern sich durch Nicole Schwindt und drei Mannschaften den Titel in ihren Altersklassen.

Schnell unterwegs: Jule Vetter von der LAV Stadtwerke Tübingen. FOTO: PIETH
Schnell unterwegs: Jule Vetter von der LAV Stadtwerke Tübingen. FOTO: PIETH
Schnell unterwegs: Jule Vetter von der LAV Stadtwerke Tübingen. FOTO: PIETH

ULM. Die Läufer der LAV Stadtwerke Tübingen erkämpften sich bei den deutschen Halbmarathon-Meisterschaften über 21,1 Kilometer in Ulm entlang eines flachen Einrundenkurses an der Donau vor allem dank der starken Senioren unter den insgesamt 22 Langstreckenläufern aus der Unistadt eine Flut an Medaillen. Das wiederum führte gleichzeitig auch zu Podestplätzen bei den zeitgleich ausgetragenen baden-württembergischen Meisterschaften.

So erkämpfte sich die Tübinger Studentin Jule Vetter in der U 23-Wertung bei ihrem ersten Meisterschafts-Halbmarathon in 1:17:11 Stunden als gute Gesamt-Zehnte die Bronzemedaille. »Ich war einfach dankbar, dass ich überhaupt an der Startlinie stehen konnte«, zeigte sich die schnelle Juniorin Jule Vetter anschließend mit sich zufrieden.

Nachdem sie im Frühjahr die Vorbereitung auf einen Halbmarathon wegen einer Corona-Infektion abbrechen musste, lief es im Vorfeld auch dieses Mal für sie nicht ganz rund. Richtig starten konnte sie ihr Lauftraining erst im August. Deshalb war sie mit ihrem Rennen in Ulm sehr zufrieden. In einer Gruppe konnte sie ein gleichmäßiges Tempo laufen und erreichte so eine neue Bestleistung. Damit sprang für Jule Vetter in der baden-württembergischen Meisterschaftswertung auch noch Silber bei den U 23-Juniorinnen und Bronze bei den Frauen heraus.

Ihr in nichts nach stand Vereinskollege Silvan Rauscher, der bereits am vergangenen Wochenende bei den deutschen Straßenlauf-Meisterschaften über 10 Kilometer in Saarbrücken als schnellster Tübinger (30:15 Minuten) seine hervorragende Form gezeigt hatte. In Ulm lief es für ihn ebenfalls wie am Schnürchen. Der 24-Jährige finishte bei seinem ersten »richtigen« Halbmarathon in 1:06:05 Stunden und unterbot seine Bestzeit um vier Minute. Damit schrammte er nur 26 Sekunden am Bronzeplatz vorbei und landete auf Platz sieben in der DM-Wertung. »Eine bestimmte Zeit hatte ich mir gar nicht vorgenommen. Ich bin einfach mal mit der ersten Gruppe losgelaufen«, sagte er anschließend. In etwa 30:40 Minuten ging er bei zehn Kilometern durch. Das war seine bislang zweitschnellste Zehn-Kilometer-Zeit und er berichtete: »Bis Kilometer 14 konnte ich noch um Platz vier kämpfen, musste dann aber nach einer Tempoverschärfung abreißen lassen und hab nur noch meinen siebten Platz abgesichert.«

Für den Tübinger Langstreckenläufer Silvan Rauscher lief es bei der DM wie am Schnürchen. FOTO: GÖRLITZ
Für den Tübinger Langstreckenläufer Silvan Rauscher lief es bei der DM wie am Schnürchen. FOTO: GÖRLITZ
Für den Tübinger Langstreckenläufer Silvan Rauscher lief es bei der DM wie am Schnürchen. FOTO: GÖRLITZ

In der Landesmeisterschaft gab’s damit für ihn jeweils Bronze in der Hauptklasse und in der Teamwertung mit seinen Vereinskollegen Tobias Babel und Jakob Macke. Bei der DM wiederum kam noch LAVler Julian Maier (23) als 36. der Männerwertung in 1:21:15 Stunden ins Ziel. Bei den Frauen verpasste zudem Hannah Arndt vom LV Pliezhausen nur knapp eine Top-20-Platzierung. Sie erreichte in 1:21,31 Stunden Platz 22 und wurde damit in der baden-württembergischen Wertung Siebte.

Von der LAV wiederum kürte sich die herausragende Nicole Schwindt in 1:36:52 Stunden in der Altersklasse W 65 zur deutschen Meisterin und damit auch selbstverständlich zur Meisterin Baden-Württembergs. Gerold Knisel (M 65) holte Silber in 1:28:39 Stunden und auch Heidrun Vetter wurde in der W 60 Zweite bei der DM wie auch bei der Landesmeisterschaft in 1:39:43 Stunden. Ebenfalls zu Silber in der M 60 lief Martin Rapp (1:24:16) und Tobias Babel (1:13:21) wurde in der M 40 Sechster.

»Ich war einfach dankbar, dass ich überhaupt an der Startlinie stehen konnte«

Doch die Tübinger Mannschaft der M 40/45 mit Tobias Babel, Jakob Macke und Sven Meier erkämpfte sich nationales und baden-württembergisches Gold in der Gesamtzeit von 3:51:48 Stunden. Ebenso holte sich das LAV-Team der M 60/90 mit Martin Rapp, Gerold Knisel und Klaus Metzger in der Zeit von 4:28:12 Stunden beide Goldmedaillen. Auch die Frauenmannschaft der W 50-90 mit Anja Karau, Kathrin Ripper und Nicole Schwindt (4:44:01) sicherte sich DM- und baden-württembergisches Gold.

In der Wertung zu den baden-württembergischen Landesmeisterschaften wiederum lief Tobias Babel ebenso noch zu Silber (M 40) wie Martin Rapp in der M 60. Dagegen wurde Gerold Knisel in der M 65 Landesmeister vor Klaus Metzger. Alfred Gross wurde Zweiter in der M 70 (1:45:04) und in der W 50 krönte sich Anja Karau zur baden-württembergischen Meisterin vor Kathrin Ripper. Vom LV Pliezhausen kam in der M 50 Michael Schäfer (1:22:54) auf Platz elf bei der DM, womit er als Siebter in die Top Ten seiner Altersklasse in Baden-Württemberg lief.

Den in Ulm auch noch mit 400 Finishern parallel ausgetragenen Marathon (Zweirundenkurs) gewann von der LAV der 37-jährige Marius Stang in 2:33:21 Stunden. (GEA)