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Reutlinger Mountainbiker in der TV-Sendung Ninja Warrior Germany

Der Reutlinger Weltklasse-Mountainbiker Benedikt Last über seine Erfahrungen in der Fernseh-Sendung Ninja Warrior Germany

Der Reutlinger Benedikt Last ist normalerweise auf den Mountainbike-Strecken international unterwegs. Foto: Niethammer
Der Reutlinger Benedikt Last ist normalerweise auf den Mountainbike-Strecken international unterwegs. Foto: Niethammer
Der Reutlinger Benedikt Last ist normalerweise auf den Mountainbike-Strecken international unterwegs. Foto: Niethammer

KARLSRUHE. Normalerweise ist der Reutlinger Benedikt Last auf Mountainbike-Strecken zu Hause, auf denen er große Erfolge eingefahren hat. So wurde er 2015 bei der Weltmeisterschaft Dritter und holte sich mehrere deutsche Meistertitel. Nun war der 24-Jährige bei einer Sportart der etwas anderen Art im Fernsehen zu sehen. Last, der in Karlsruhe Maschinenbau studiert, hat bei Ninja Warrior Germany mitgemacht. Bei der TV-Sendung, die auf dem Sender RTL läuft, müssen die Teilnehmer einen Hindernisparcours überwinden, der von Runde zu Runde anspruchsvoller wird. Last ist in der Vorrunde an einem Hangel-Hindernis abgestürzt, qualifizierte sich aber trotzdem als einer der 15 Besten für die nächste Runde. In der Halbfinal-Qualifikation ist Last an der »Himmelsleiter« ausgeschieden, wo die Athleten mit einer Klimmzugstange nach oben springen müssen. »Es hat trotzdem Spaß gemacht«, sagt Last. GEA-Redakteur Denis Raiser erzählt der Spitzen-Mountainbiker von seinen Erfahrungen in der Show.GEA: Wie sind Sie darauf gekommen, bei Ninja Warrior mitzumachen?

Benedikt Last: Ich habe die Sendung die letzten Jahre im Fernsehen verfolgt und gedacht: Das kann ich besser. Dem war dann aber nicht so (lacht). Aber es hat trotzdem großen Spaß gemacht. Ich versuche es im nächsten Jahr wieder.

Sie sind sowohl in der Vorrunde als auch in der Halbfinal-Qualifikation abgestürzt. Woran hat es gefehlt?

Last: Ich hatte sehr schwitzige Hände und konnte nicht richtig zupacken. Man darf leider kein Magnesium verwenden oder Handschuhe anziehen für besseren Grip. Von den Bewegungen her wäre es durchaus machbar für mich gewesen. Am Ende hat mir etwas die Griffkraft gefehlt, die enorm wichtig ist. Und beim ersten Mal war ich ziemlich nervös.

Was hat Sie so nervös gemacht?

Last: Im Fernsehen kommt es gar nicht so rüber, wie gigantisch groß die Halle (dm-Arena der Messe Karlsruhe, d. Red.) und der Parcours sind. Das ist richtig krass. Man bekommt zwar vorher alle Hindernisse einmal gezeigt, aber man kann sich dann von den anderen Teilnehmern nichts abschauen, während diese ihren Durchgang haben. Das macht es als Neuling schwer.

Manche Teilnehmer haben schon Hindernisse der Sendung oder gleich ganze Ninja-Trainingshallen selbst gebaut. Haben Sie auch versucht, sich speziell vorzubereiten?

Last: Ich habe nicht speziell darauf trainiert. Ich mache das ganze Jahr über Sport. Hauptsächliche fahre ich ja Mountainbike. Dazu klettere ich und gehe bouldern, fahre zudem Motorrad. Und im Winter gehe ich gerne Skifahren. Dadurch habe ich ein ganz gutes Körpergefühl.

Wie war es, sich dann selbst im Fernsehen zu sehen?

Last: Darauf hätte ich gerne verzichtet (lacht). Ich habe gehofft, dass ich rausgeschnitten werde. Ich habe nicht mitgemacht, um ins Fernsehen zu kommen, sondern weil ich Bock drauf hatte, mich in diesem Parcours zu beweisen. (GEA)