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Jacob Ammann wird überraschend neuer Trainer des TSV Altenburg

Spielertrainer Jacob Ammann verlässt Fußball-Bezirkligist SG Reutlingen und schließt sich überraschend dem in der Fußball-Kreisliga B beheimateten TSV Altenburg an. Dem GEA erklärt der Ex-Profi seine Entscheidung.

Jacob Ammann (Mitte) von der SG Reutlingen im Zweikampf mit Bilal Benguia von den Young Boys Reutlingen.
Jacob Ammann (Mitte) hat mit der SG Reutlingen in diesem Sommer den Bezirkspokal gewonnen. Bilal Benguia (links) von den Young Boys Reutlingen kann ihm im Finale nicht stoppen. Foto: Joachim Baur
Jacob Ammann (Mitte) hat mit der SG Reutlingen in diesem Sommer den Bezirkspokal gewonnen. Bilal Benguia (links) von den Young Boys Reutlingen kann ihm im Finale nicht stoppen.
Foto: Joachim Baur

REUTLINGEN-ALTENBURG. Jacob Ammann verlässt Fußball-Bezirksligist SG Reutlingen nach dieser Saison. Zur neuen Spielzeit übernimmt der 29-Jährige, der unter anderem in der Regionalliga für die TSG 1899 Hoffenheim II und Wormatia Worms aktiv war, überraschend den TSV Altenburg. Das gab der Verein aus der Fußball-Kreisliga B am Donnerstag auf seiner Facebook-Seite bekannt. Demnach wird Amann als Spielertrainer fungieren.

Ammann habe seit mehreren Wochen mit der SG Reutlingen über seine Zukunft im Verein gesprochen, als währenddessen der TSV Altenburg angefragt habe, erklärt er dem GEA. »Ich bin dann ins Grübeln gekommen, weil ich mit dem TSV direkt auf einer Wellenlänge war.« Den Ausschlag hat letztlich gegeben, dass Ammann herausfinden will, »ob ich es als Trainer auch alleine schaffen kann«. Bei der SG Reutlingen hat er in den vergangenen drei Jahren ein Trainer-Tandem mit Zvonimir Kvesic gebildet. Kvesic hat seinen Vertrag bei der SG um ein Jahr verlängert, wie die Orschel-Hagener am Mittwoch bekanntgaben. Den SV Wendelsheim coachte er in den zwei Jahren zuvor gemeinsam mit Sebastian Schneider. »Jetzt kann ich schauen, ob ich es im Trainergeschäft auch alleine packen kann«, sagt Ammann. 

Der Zeitpunkt des Abschieds sei für ihn nun genau der richtige: »Wir sind auf dem Höhepunkt angelangt. Und man sagt ja immer so schön, dass man gehen soll, wenn es am schönsten ist.« Im Sommer gewann Ammann mit der SG Reutlingen überraschend den Bezirkspokal und sorgte dann auch im Verbandspokal für Furore. In den beiden ersten WFV-Pokalrunden schaltete der Bezirksligist mit dem VfL Sindelfingen einen Verbandsligisten und mit der SV Böblingen einen Landesligisten aus und wurde erst in der dritten Runde vom Verbandsligisten VfL Pfullingen gestoppt.

Ab der kommenden Saison spielt und coacht Ammann in der niederklassigsten Liga den TSV Altenburg aber nicht minder ambitioniert. Mit dem Club, der aktuell auf Platz acht der B-Liga-Staffel 4 rangiert, will er in drei Jahren in die Kreisliga A aufsteigen. Ammann erklärt den Plan: »Im ersten Jahren wollen wir mein Spielsystem ausarbeiten, in der zweiten Saison oben mitspielen und im dritten Jahr dann aufsteigen.«

Nur vier Stunden vor der Verkündigung des Ammann-Coups gab der TSV Altenburg die sofortige Trennung vom aktuellen Trainer Thomas Tullner bekannt. Bis zum Saisonende übernehmen die Abteilungsleiter Steven Lesener und Dennis Fauser die Mannschaft.(GEA)