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Glücklicher 2:1-Sieg des VfB Stuttgart über den FC Augsburg

Sasa Kalajdzic sorgt mit seinem 15. Saisontor für glücklichen 2:1-Sieg des VfB Stuttgart über den FC Augsburg.

Stuttgarts Philipp Förster (rechts) jubelt nach seinem Tor zum 1:0 mit Stuttgarts Roberto Massimo und Stuttgarts Sasa Kalajdzic (Mitte). Foto: dpa
Stuttgarts Philipp Förster (rechts) jubelt nach seinem Tor zum 1:0 mit Stuttgarts Roberto Massimo und Stuttgarts Sasa Kalajdzic (Mitte).
Foto: dpa

STUTTGART. Endlich ist es geschafft! Nach dem schmeichelhaften 2:1 (1:0)-Sieg gegen den FC Augsburg kann der VfB Stuttgart dank einer überzeugenden Leistung von Ersatzkeeper Fabian Bredlow sowie dem 15. Saisontreffer von Goalgetter Sasa Kalajdzic nun auch rein rechnerisch nicht mehr aus der Fußball-Bundesliga absteigen. Dabei blieben sich die württemberger Schwaben im Duell mit den bayerischen Schwaben wieder mal treu. Bei fünf Unentschieden und einem Sieg (5:1 in Dortmund) gegen Mannschaften aus der oberen Hälfte des Tableaus hat der Zehntplatzierte aus 15 Spielen gegen Teams, die in der Tabelle dahinter platziert sind, nun 34 seiner 42 Punkte geholt.

Besonderes Augenmerk bei der Partie gegen den FCA galt dabei dem seit eineinhalb Wochen neuen Gästetrainer Markus Weinzierl. Bei der Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte exakt 748 Tage nach seiner Entlassung in Stuttgart blieb auch der 46 Jahre alte Straubinger seiner Linie treu, indem er wie bislang immer in seiner Cheftrainerkarriere seinen Amtsantritt nicht mit einem Sieg krönen konnte.

Unternehmen DFB-Auswahl

Bei der Mannschaft von Cheftrainer Pellegrino Matarazzo stand neben Bredlow vor allem Borna Sosa im Fokus. Wenige Stunden vor Spielbeginn war bekannt geworden, dass der kroatische Junioren-Nationalspieler nun auch im Besitz der deutschen Staatsangehörigkeit ist. Der deutsche Großvater des 23-Jährigen war einst Bauunternehmer in Berlin. Sosa hingegen wird nun das Unternehmen deutsche Nationalmannschaft intensiver ins Visier nehmen.

Der filigrane linke Fuß des zweitbesten Flankengebers der Liga dürfte auch Bundestrainer Joachim Löw nicht entgangen sein. »Wir kennen den Jungen und beobachten ihn«, bestätige Nationalmannschaftsdirektor Bierhoff der Bild und ergänzte: »Wir glauben, dass er das Potenzial zum deutschen Nationalspieler hat.« Dass der offensivstarke Stuttgarter Linksverteidiger schon ein Kandidat für die EM im Sommer sein könnte, ist aber eher unwahrscheinlich.

Bei der Rückkehr nach knapp dreiwöchiger Zwangspause wusste Sosa über weite Strecken noch nicht so zu überzeugen wie vor seiner Kapselverletzung, wurde aber auf der linken Außenbahn anders als zuletzt auch nicht so in Szene gesetzt. Neben Sosa bot Matarazzo im Vergleich zum 0:2 bei RB Leipzig auch Bredlow, Philipp Klement und Daniel Didavi für Gregor Kobel (Rückenprobleme), Naouriou Ahamada (Rotsperre), Tanguy Coulibaly (Bank) und Castro (Oberschenkelprobleme) von Beginn an auf.

Drittes Saisontor von Förster

Roberto Massimo prüfte mit der ersten dicken Chance FCA-Schlussmann Rafal Gikiewicz mit einem strammen aber zu unplatzierten Linksschuss (3.). Dann ließ Kalajdzic eine Massimo-Hereingabe geschickt auf Philipp Förster abtropfen, der mit seinem dritten Saisontor das 1:0 besorgte (11.). Die Gäste wirkten nervös und unstrukturiert, kamen aber wegen Nachlässigkeiten des im Laufe der ersten Halbzeit immer passiver werdenden VfB trotzdem zu Chancen.

Kobel-Ersatz Bredlow durfte sich dabei gegen Rani Khedira (19.), Marco Richter (26., 41., 45.) und Ruben Vargas (37.) auszeichnen. Der 25-Jährige sorgte als bester Akteur einer mäßigen Partie durch weitere Paraden auch nach der Pause (52., 54.) dafür, dass der VfB wie der glückliche Sieger aussah. Bredlow war chancenlos, als Florian Niederlechner den Ball aus kurzer Distanz zum 1:1 über die Linie bugsierte (59.). Auf VfB-Torjäger Kalajdzic war dann aber doch wieder mal Verlass (74.). Es war sein bereits achter Kopfballtreffer dieser Saison.

Durch den Sieg gegen den FCA nahmen die Stuttgarter erfolgreich Revanche für die mit 0:6 höchste Niederlage der Vereinsgeschichte am 20. April 2019, die zugleich das Ende für Weinzierl beim VfB bedeutete. Zudem bescherten Bredlow und seine Vorderleute ihrem Coach das Ende seiner längsten Negativserie von vier Niederlagen in Folge als Kommandogeber an der Mercedesstraße. (GEA)

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