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A-Junioren des SSV Reutlingen Verbandspokalsieger

Die Fußball-A-Junioren des SSV Reutlingen wurden zum ersten Mal Verbandspokalsieger. Im Finale vor 780 Zuschauern im Kreuzeiche-Stadion gewann das Team von Trainer Maik Stingel gegen den SGV Freiberg mit 3:0 (1:0).

Die A-Junioren des SSV Reutlingen feiern den Triumph im Verbandspokal.   FOTO: BAUR
Die A-Junioren des SSV Reutlingen feiern den Triumph im Verbandspokal. FOTO: BAUR
Die A-Junioren des SSV Reutlingen feiern den Triumph im Verbandspokal. FOTO: BAUR

REUTLINGEN. »Die Jungs zeigten eine ganz tolle Leistung«, war der SSV-Fußball-Vorsitzende Karsten Amann aus dem Häuschen. »Wir freuen uns riesig über den Pokalsieg. Auf dem Weg dahin haben wir immerhin zwei Bundesligisten bezwungen«, freute sich Jugend-Koordinator Christian Grießer. »Wir haben eine sehr gute Truppe und das Endspiel verdient gewonnen«, stellte Trainer Maik Stingel fest. »Wir waren klar überlegen und peilen nun in der Oberliga-Punkterunde einen Platz unter den ersten Drei an«, formulierte der über beide Backen strahlende Kapitän Florian Krajinovic.

Die A-Junioren des SSV Reutlingen gewannen das Finale im Pokal-Wettbewerb des Württembergischen Fußballverbands (WFV) gegen den SGV Freiberg hochverdient mit 3:0 (1:0). Bemerkenswert: Die stattliche Zahl von 780 Zuschauern im Kreuzeiche-Stadion, in dem erstmals seit dem 24. Oktober vergangenen Jahres wieder ein Fußballspiel ausgetragen wurde, sah eine Reutlinger Mannschaft, die in den ersten 30 Minuten wie aus einem Guss spielte.

Drei Söhne von Ehemaligen

Furkan Özüdogru (8. Minute) sorgte nach einer Klasse-Vorarbeit von Aris-Cosmin Dragulin für das 1:0. Das 2:0 (63.) ging auf das Konto von Ole Deininger, der nach einer Vorlage des mit Spielmacherqualitäten ausgestatteten Paul Ollinger erfolgreich war. Für den Treffer zum 3:0-Endstand zeichnete Rico Däschler (71.) verantwortlich, der eine Hereingabe des zweikampfstarken und quirligen Luca Lennerth ins Freiberger Gehäuse bugsierte. Interessant: Albert Lennerth, der Vater von Luca und derzeit Trainer der Bundesliga-B-Junioren des SSV, war einst ein giftiger Verteidiger bei den Nullfünfern in der Verbandsliga; Zoran Krajinovic, der Vater von Florian, stand zu jener Zeit ebenfalls für den SSV II in der Verbandsliga auf dem Platz; Reinhard Potye, der Vater von Keeper Louis, hütete einst in der Regionalliga das Gehäuse des SSV, Wacker Burghausen und VfR Aalen. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.

Die 780 Besucher kamen vor allem zu Beginn aus dem Staunen nicht heraus. Die Stingel-Schützlinge zelebrierten sehenswerte Kombinationen, waren ihrem Gegner in den Zweikämpfen haushoch überlegen und spielten sich Chance um Chance heraus. Das einzige Manko war die schlechte Verwertung dieser Möglichkeiten. Drei Mal Dragulin, je zwei Mal Lennerth und Özüdogru, Finn Edelmann sowie Ollinger vergaben gute Chancen. Freiberg hatte bei einem Freistoß-Pfostenknaller von Philip Markovic (67.) Pech.

Der SSV ist der Cup-Gewinner der Saison 2020/21. »Wir wollten den Wettbewerb nach der Corona-Pause zu Ende spielen und den Teams Wettbewerbs-Charakter bieten«, erklärte Verbands-Jugendleiter Michael Supper. Am DFB-Pokal können die Reutlinger nicht teilnehmen, da die Meldefrist bereits verstrichen ist. Darüber ist im Lager des Kreuzeiche-Clubs keiner traurig, wäre eine Teilnahme doch mit großem Aufwand verbunden. Bereits das sehr kurzfristige Stemmen der Final-Austragung war aller Ehren wert. »Ohne die Arbeit von Christian Grießer und Joe Yebio hätte dieses Finale nicht stattfinden können«, sagte Amann. (GEA)