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Theis mit den Tigers vor Rückkehr nach Braunschweig

Auf dem Platz ist es doch anders als in der Zeitschrift. In ihrer Saisonprognose sah das Basketball-Magazin »BiG« den Tübinger Bundesligisten näher an den Play-off- als an den Abstiegsplätzen, während Braunschweig als Abstiegskandidat eingestuft wurde. Nach 26 Spieltagen ist es genau umgekehrt. Die Walter Tigers müssen sich mit 1:25 Siegen schon auf eine Saison 2018/19 in der 2. Liga - Pro A einstellen, während Brauschweig mit 11:15 Siegen schon – bei einem Sieg am morgigen Ostermontag (15 Uhr) auch rechnerisch – auf der sicheren Seite ist.

Theis
Foto: Eibner
Foto: Eibner

Trotz der Feiertage fährt die Mannschaft von Mathias Fischer nicht nach Braunschweig, um Ostergeschenke zu verteilen. Im Gegenteil: Nach zuletzt einigen schwachen Auftritten und einer rabenschwarzen Serie von 14 Niederlagen in Serie wollen die Tigers im Raubtier-Duell gegen die Löwen von Beginn an mit hoher Kampfbereitschaft agieren und ein gutes Spiel abliefern.

Für Tigers-Forward Sid-Marlon Theis ist die Rückkehr nach Niedersachsen dabei etwas Besonderes: Von 2014 bis 2017 absolvierte der deutsche A2-Nationalspieler 81 BBL-Spiele im Trikot der Basketball Löwen. Gemessen am sportlichen Erfolg war der im Sommer vollzogene Wechsel aus Braunschweig nach Tübingen ein Fehler – wer steigt schon gerne ab? Individuell kann der junge Innenspieler sich indes nicht beklagen. Er trägt in Tübingen viel Verantwortung (im Schnitt 19 Minuten) und ist jetzt sogar für den entlassenen Center Javon McCrea in die erste Fünf gerückt.

Dort wird er an alter Wirkungsstätte gegen keinen Geringeren als Scott Eatherton (mit durchschnittlich 17,5 Punkten und 9,4 Rebounds zweiteffektivster Spieler der Liga) beweisen können, wie er sich im Laufe der Saison entwickelt hat. »Es ist schön, wieder nach Braunschweig zu kommen. Dort hat meine BBL-Karriere begonnen. Es ist ein Ort, der für mich immer besonders sein wird«, erklärt Theis.

Beide Teams sind hinter Bonn mit 70,7 Prozent (Tübingen) beziehungsweise 71,3 Prozent (Braunschweig) die schwächsten Teams von der Freiwurflinie. Dafür verantwortlich sind vor allem die Power Forwards – bei den Tübingern Reggie Upshaw (64,5 Prozent) und bei Braunschweig Antony Morse (62,3 Prozent).

In der ewigen Bilanz führt Braunschweig mit 22:10 Siegen. Das Hinspiel am 23. Dezember gewannen die Niedersachsen in Tübingen mit 19 Punkten von Scott Eatherton 77:69. Der einen Monat später entlassene Kris Richard war mit 17 Punkten Tübingens Topscorer. (GEA)