Logo
Aktuell Live-Ticker

Wie sich die Corona-Lage in Reutlingen und der Region vom 18. Februar bis zum 27. Februar 2021 entwickelt hat

Während das Coronavirus Reutlingen und die Region Neckar-Alb weiter in Atem hält, halten wir Sie in unserem Live-Ticker über die Auswirkungen der Pandemie auf dem Laufenden.

Corona-Infektionen
Mund-Nasen-Schutz am Boden. Foto: Kay Nietfeld
Mund-Nasen-Schutz am Boden.
Foto: Kay Nietfeld

REUTLINGEN/TÜBINGEN. Seit März 2020 bestimmt das Coronavirus den Alltag vieler Menschen. Was darf ich, was nicht? Was darf öffnen, was bleibt geschlossen? Wie entwickeln sich die Infektionszahlen, wer wird wann geimpft? Diese und mehr Fragen beschäftigen die Gesellschaft. Alle Informationen, die zwischen 18. Februar und 27. Februar 2021 rund um das Virus eingegangen sind, haben wir in diesem Live-Ticker zusammengefasst. Die weiteren Entwicklungen finden Sie hier.

Samstag, 27. Februar 2021

Eisenmann will weiterführende Schulen trotz Mutation am 8. März wieder öffnen

17:45 Uhr CDU-Spitzenkandidatin und Kultusministerin Susanne Eisenmann will trotz der wieder steigenden Corona-Zahlen auch die weiterführenden Schulen im Südwesten bald wieder öffnen. »Für die Schulen sollten wir uns zutrauen, ab 8. März die nächsten Schritte zu gehen. Und zwar in den Grundschulen, aber auch in den weiterführenden Schulen«, sagte Eisenmann dem »Mannheimer Morgen«. Eine umfassende Teststrategie mache auch hier schrittweise Öffnungen mit reduzierten Schülerzahlen im Schulgebäude möglich. Eisenmann verwies auf die nächste Bund-Länder-Runde zur Corona-Politik am kommenden Mittwoch. »Wenn da Kontaktbeschränkungen gelockert werden, ergeben sich daraus neue Handlungsoptionen.« (dpa)

11 Neuinfektionen im Kreis Tübingen

17:05 Uhr Das Tübinger Landratsamt meldet für heute 11 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Tübingen seit Beginn der Pandemie auf 6.220 Bei den Neuinfektionen handelt es sich hauptsächlich um Kontaktpersonen bekannter Fälle und um neue Einzelfälle ohne bekannte Infektionsquelle. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Tübingen sinkt nach Angaben des Landratsamtes auf 29,9. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus ist nicht gestiegen (Stand: 160). Angaben über die Zahl der Genesenen macht das Landratsamt jeden Freitag. (pm)

26 neue Corona-Fälle im Kreis Reutlingen 

16:51 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für heute 26 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Reutlingen seit Beginn der Pandemie auf 8.943. Angaben zu Genesenen und Todesfällen im Zusammenhang mit Covid-19 macht die Behörde am Wochenende nicht. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Reutlingen steigt nach Angaben des Landesgesundheitsamts auf 53,3. (pm)

Autokorso fährt durch Reutlingen, um gegen Corona-Politik zu demonstrieren

16:33 Uhr Protest gegen den Lockdown: Heute Mittag hat sich erneut  vom Kreuzeichestadion aus ein hupender Autokorso durch die Reutlinger Innenstadt geschoben. Auf fast allen Scheiben  klebten Plakate mit der Forderung »Jetzt Geschäfte und Gastro mit klugen Konzepten öffnen«, aber auch mit dem Warnruf »Existenzen vor dem Aus«. Ein Demonstrant zog auf einem Anhänger eine Wäscheleinen-Installation hinter sich her, an der er »das letzte Hemd« aufgehängt hatte. An einem anderen Wagen war der »Lockdown für Politiker« gefordert. Die Polizei sorgte an neuralgischen Punkten wie dem Knoten am Oskar-Kalbfell-Platz für geordnete Durchfahrt des Protest-Lindwurms.Am Straßenrand stand vereinzelt Publikum, das den Vorbeifahrenden zuwinkte und applaudierte. (igl)

Spahn nahm am Tag vor seinem positiven Corona-Test an Essen teil

16:00 Uhr Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat am Tag, bevor er selbst im Oktober ein positives Corona-Testergebnis erhalten hat, an einem Abendessen mit mehreren Personen teilgenommen. Laut Kalendereintrag sei Spahn bei dem Essen von 20 Uhr bis rund 21.30 Uhr anwesend gewesen, teilte sein Bundestagsbüro am Samstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Am Vormittag darauf hatte Spahn noch an einer Sitzung des Bundeskabinetts in Berlin teilgenommen, bevor sein Ministerium die Infektion des Ministers mitteilte. Der »Spiegel« hatte berichtet, Spahn habe am 20. Oktober an einem Abendessen mit etwa einem Dutzend Unternehmern in Leipzig teilgenommen. Am Morgen habe Spahn noch im ZDF darauf hingewiesen, dass es die Hauptansteckungspunkte beim Feiern und Geselligsein gebe, privat oder bei Veranstaltungen wie einer Party. »Die damals gültigen Regeln der sächsischen Corona-Schutz-Verordnung wurden nach Bestätigung des Gastgebers eingehalten«, teilte Spahns Büro mit. (dpa)

Ein einziger Corona-Fall: Lockdown für neuseeländische Stadt Auckland

15:34 Uhr Nach der Meldung einer einzigen Corona-Neuinfektion in der neuseeländischen Stadt Auckland ist ein Lockdown von mindestens einer Woche verhängt worden. Das gab Premierministerin Jacinda Ardern am Samstag bekannt. Sie wisse wie frustrierend das sei, sagte Ardern. Zurzeit sei unklar wie es zu der Ansteckung gekommen sei, sagte Ardern weiter. Die Gesundheitsbehörden seien dabei, eine Gen-Sequenzierung des nachgewiesenen Corona-Virus durchzuführen und Kontakte nachzuverfolgen. In Auckland gab es bereits am 14. Februar einen dreitägigen Lockdown, nachdem drei Corona-Neuinfektionen in einer Familie aufgetreten waren. Ab Sonntagfrüh (Ortszeit) sind in der größten Stadt Neuseelands unter anderem Schwimmbäder, Museen, Kinos und Spielplätze geschlossen. Schulen bleiben weiterhin geöffnet, bieten jedoch nur Notbetreuung an. Zahlungen müssen ohne Bargeld erfolgen. Im Rest des Landes sind Versammlungen von mehr als 100 Menschen verboten. (dpa)

In eigener Sache

Die Corona-Krise hält uns in Atem. Der Reutlinger General-Anzeiger unterrichtet seine Leserinnen und Leser täglich mit dem Live-Ticker zuverlässig über das Geschehen vor Ort und die Entwicklungen in der Region. Der Live-Ticker ist für unsere Kunden kostenlos. Das ändert nichts daran, dass wir nicht öffentlich-rechtlich finanziert sind wie die Fernsehanstalten ARD und ZDF, sondern allein über unsere Leser und Anzeigenkunden. Selbstverständlich soll der Live-Ticker für Sie, liebe Leserinnen und Leser, kostenlos bleiben. Angesichts der Situation bitten wir Sie dennoch, über den Abschluss eines Web-, Digital- oder Print-Abos nachzudenken, um unsere Arbeit zu fördern, zu finanzieren und weiter zu unterstützen. Wir sind sicher, dass wir Sie mit unseren redaktionellen Inhalten und Verlagsleistungen überzeugen. Wir sind für Sie da und danken für Ihr Vertrauen.

Ihr Verleger Valdo Lehari jr./Ihre Chefredakteure Dr. Christoph Fischer und Damian Imöhl

Betrüger nutzen Corona-Pandemie für »Enkeltrick«

14:50 Uhr Kriminelle haben die Corona-Pandemie genutzt, um eine Seniorin im Rhein-Neckar-Kreis zu betrügen. Eine Unbekannte gab sich am Freitag gegenüber einer Frau in Edingen-Neckarhausen als deren Cousine aus und gab an, schwer an Covid-19 erkrankt zu sein. Sie behauptete, dringend Geld für lebenserhaltende Maßnahmen zu benötigen, wie ein Sprecher der Polizei am Samstag mitteilte. Die Seniorin fiel auf die als »Enkeltrick« bekannte Betrugsmasche herein und bot der Frau ihren Gold- und Silberschmuck an, da sie kein Bargeld bei sich habe. Eine Unbekannte holte den Schmuck später ab und betrog die betagte Dame so um laut Polizei mehrere Tausend Euro. (dpa)

Experten: Corona-Ausbruch wie vor Weihnachten wahrscheinlich

14 Uhr Das Corona-Virus breitet sich in Deutschland wieder weiter aus. Experten halten im April eine so starke Ausbreitung wie vor Weihnachten für wahrscheinlich. Der Grund: Die ansteckendere und wohl auch tödlichere Mutation B.1.1.7 greift um sich. Zugleich gibt es mehr Kontakte wegen Lockdown-Lockerungen. Bereits am Samstag stieg die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner um 1,2 auf 63,8. Das meldete das Robert Koch-Institut (RKI). Insgesamt wird die dritte Welle der Corona-Pandemie nach Berechnungen des Saarbrücker Pharmazie-Professors Thorsten Lehr ähnlich stark ausfallen wie die zweite. »Ich gehe schon davon aus, dass wir wieder so Zustände wie vor Weihnachten bekommen werden«, sagte der Experte für Corona-Prognosen der Deutschen Presse-Agentur in Saarbrücken. (dpa)

Bundesregierung will Corona-Beförderungsverbot verlängern

13:04 Uhr Die Bundesregierung will das Beförderungsverbot für Einreisende aus sogenannten Virusvarianten-Gebieten bis 17. März verlängern. Das berichtet die »Funke Mediengruppe«, der ein entsprechender Referentenentwurf des Bundesgesundheitsministeriums vorliegt. Aktuell gilt das Beförderungsverbot, das derzeit auch Einreisen aus Tschechien und weite Teile des österreichischen Bundeslandes Tirol umfasst, bis 3. März. Im Prinzip dürfen von dort nur noch Deutsche und Ausländer mit Wohnsitz in Deutschland einreisen. Unter anderem für Berufspendler, die in systemrelevanten Branchen arbeiten, gibt es Ausnahmen. Menschen, die nach Deutschland einreisen, sollen ab Montag zudem eine Corona-SMS der Bundesregierung erhalten, wenn sich ihr Handy in das deutsche Mobilfunknetz einbucht. (dpa) 

Freie-Wähler-Chef Aiwanger fordert rasche Öffnungsschritte

12:20 Uhr Vor dem neuen Corona-Gipfeltreffen von Bund und Ländern dringt Bayerns Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger auf eine rasche Öffnung von Einzelhandel und auch Tourismus. »Wenn es das Infektionsgeschehen irgendwo zulässt - und die jetzigen Zahlen lassen das in meinen Augen zu -, dann müssen wir in den nächsten Wochen bis spätestens Mitte März den Handel wieder öffnen«, sagte der Freie-Wähler-Chef am Samstag auf einem Online-Sonder-Bundesparteitag. Zudem müsse man »bis zu den Osterferien den Tourismus wieder flott machen«. Gegebenenfalls mit Corona-Schnelltests müssten die Menschen dann wieder in Hotels, in Ferienwohnungen, in Biergärten im Freien gehen dürfen.  Zudem forderte Aiwanger eine Lockerung der strikten Kontaktregeln. (dpa)

Metzinger Skaterpark und Dirtpark bleiben zu

11:35 Uhr  Der Metzinger Skatepark an der Auchtertstraße und auch der Dirtpark an der Friedrich-Münzinger-Straße müssen wegen der Coronapandemie geschlossen bleiben. Als Grund nennt die Stadtverwaltung regelmäßige Verstöße gegen die geltenden Corona-Kontaktbeschränkungen. Aus dem Rathaus heißt es, dass den Verantwortlichen die Entscheidung schwergefallen sei. Schließlich sei es verständlich, dass sich die Menschen bei den frühlingshaften Temperaturen derzeit gerne draußen aufhielten. Schließlich seien viele andere Freizeitmöglichkeiten ebenfalls aufgrund der Coronaauflagen der Landesregierung weggefallen. Außerdem böten der Skatepark und der Dirtpark gerade für junge Menschen die Möglichkeit, sich sportlich zu betätigen. Die Sperrungen seien jedoch notwendig. (dpa)

China, Russland und Indien buheln mit Impfstoff um Gunst der armen Länder

11:04 Uhr China, Russland und Indien: Lange bevor die globale Impfinitiative Covax vergangene Woche die ersten 600.000 Impfdosen an das erste Empfängerland Ghana schickte, haben die drei Länder zusammen schon Millionen Impfdosen an Dutzende arme Länder geliefert. Während die reiche westliche Welt mit ihrer Impfhilfe für die ärmeren Länder nur langsam in die Gänge kommt, bieten sich China, Russland und Indien als Retter in der Not an. Impfstoffe sind die neue Währung der Diplomatie. Kritiker beklagen eine »neue Machtpolitik«, ein Ringen um Einflusssphären in Afrika, Lateinamerika, Asien oder selbst Osteuropa. (dpa)

Drei positive Corona-Tests bei Nordischer Ski-WM in Oberstdorf

10:43 Uhr Bei der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf sind drei Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Betroffen sind zwei Mitglieder des italienischen Skisprung-Teams der Frauen sowie ein Mitglied von Sloweniens Delegation der Skisprung-Frauen, wie der Weltverband Fis am Samstagmorgen mitteilte. Alle drei Personen wurden sofort isoliert, hieß es weiter. Namen wurden nicht genannt. Die örtliche Gesundheitsbehörde ermittelte zudem eine weitere Kontaktperson, die sich nun ebenfalls in Quarantäne befindet. (dpa)

Nordische Ski-WM Seefeld
Die Nordische Ski-WM findet trotz Pandemie statt Foto: dpa/Schmidt
Die Nordische Ski-WM findet trotz Pandemie statt
Foto: dpa/Schmidt

Mehr als 20 000 Corona-Tote in Tschechien - Kritik an Verschärfungen

10:0 Uhr  In Tschechien hat die Zahl der Corona-Toten die Schwelle von 20 000 überschritten. Seit Beginn der Pandemie starben 20 194 Menschen, die zuvor positiv getestet worden waren. Das teilte das Gesundheitsministerium in Prag heute mit. Innerhalb von 24 Stunden wurden 14.676 Neuinfektionen registriert.Tschechien hat derzeit die höchste Neuinfektionsrate unter allen EU-Staaten. Um die Pandemie unter Kontrolle zu bringen, greift die Regierung nun zu drastischen Maßnahmen. Die Bürger dürfen ihren jeweiligen Bezirk von Montag an nur noch in Ausnahmefällen verlassen. Die Bezirke entsprechen in ihrer Größe etwa den Landkreisen in Deutschland.  »Wenn wir das nicht tun, sieht die ganze Welt ein zweites Bergamo in Tschechien«, warnte Ministerpräsident Andrej Babis. In Online-Kommentaren und den sozialen Medien überwog dennoch der Ärger. »Bisher habe ich alles eingehalten, aber darauf werde ich pfeifen«, schrieb ein Internet-Nutzer. »Die Regierungspolitiker sind verrückt geworden«, meinte ein anderer. (dpa)

US-Repräsentantenhaus billigt Bidens Billionen-Hilfspaket

9:38 Uhr Das US-Repräsentantenhaus hat dem von US-Präsident Joe Biden vorgeschlagenen Konjunkturpaket gegen die Corona-Krise im Umfang von 1,9 Billionen US-Dollar (rund 1,6 Billionen Euro) zugestimmt. Die von Bidens Demokraten dominierte Parlamentskammer verabschiedete den Gesetzesentwurf am Samstagmorgen (Ortszeit) mit knapper Mehrheit von 219 zu 212 Stimmen. In einem nächsten Schritt muss der Senat zustimmen, wo ein Teil von Bidens Plan vorab einen Rückschlag erlitt: Die für die Verfahrensregeln in dieser Kammer zuständige Beamtin entschied, dass der landesweite Mindestlohn nicht im Rahmen des Konjunkturpakets auf 15 US-Dollar pro Stunde erhöht werden kann. (dpa)

Mehrheit der Deutschen für Corona-Impfpass

9:02  Eine große Mehrheit der Deutschen wünscht sich einen Corona-Impfpass, der den Besuch von Theatern, Fitnessstudios, Sportereignissen oder auch Reiseerleichterungen ermöglicht. Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sind 16 Prozent dafür, einen solchen »Grünen Pass« nach dem Vorbild Israels sofort einzuführen. Weitere 44 Prozent meinen, man sollte damit warten, bis alle Menschen in Deutschland ein Impfangebot bekommen haben. Nach derzeitiger Planung soll das bis zum 21. September der Fall sein. Nur 35 Prozent lehnen die Einführung eines Passes, der Geimpften Vorteile gegenüber nicht Geimpften ermöglicht, grundsätzlich ab. Die EU warnt derweil vor überzogenen Erwartungen an den EU-Impfpass. (dpa)

Experte: Dritte Welle wird heftig 

8:15 Uhr Die dritte Welle der Corona-Pandemie wird nach Berechnungen des Saarbrücker Pharmazie-Professors Thorsten Lehr ähnlich stark ausfallen wie die zweite. »Ich gehe schon davon aus, dass wir wieder so Zustände wie vor Weihnachten bekommen werden«, sagte der Experte für Corona-Prognosen der dpa in Saarbrücken. Er rechnete damit, dass in der erste Aprilhälfte wieder Sieben-Tage-Inzidenzen um 200 erreicht werden könnten. Zwei Entwicklungen seien für den erneuten Anstieg der Corona-Zahlen verantwortlich. Zum einen sei die britische Mutante, die wohl um die 35 Prozent ansteckender sei, in Deutschland weiter auf dem Vormarsch. »Sie wird auch hier die Oberhand gewinnen und weiter ansteigen bis in den 90-plus-Bereich«, sagte Lehr. (dpa)

Die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität

8 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 2.436.509 (gestern: 2.427.069 ) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 69.939 (69.343) sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 2.247.173 ( 2.232.05) gelten als wieder genesen. (GEA)

Freitag, 26. Februar 2021

Tübingen stattet Friseure mit Selbsttests aus

19 Uhr Zur Wiedereröffnung der Friseurläden in Baden-Württemberg stellt die Stadt Tübingen diesen Tausende Corona-Selbsttests zur Verfügung. Die Stadt hat dazu 20.000 Antigen-Schnelltests für einen Nasenabstrich gekauft, wie eine Sprecherin am Freitag mitteilte. Das Ziel sei, dass es die Tests bei allen Friseuren in der Stadt geben solle. Den Inhabern der Salons oder den Kunden entstünden keine Kosten, diese übernehme die Stadt. Die Corona-Selbsttests haben nach Angaben der Stadt fünf Euro pro Stück gekostet. Aus der Tübinger Wirtschaft seien dafür 100 000 Euro an Spenden eingegangen, so die Sprecherin. (dpa)

24 Neuinfektionen im Kreis Reutlingen

18:17 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für heute 24 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Reutlingen seit Beginn der Pandemie auf 8.917. Von den Neuinfizierten waren 8 bereits als Kontaktpersonen bekannt. Neue Fälle gab es außerdem in mehreren Betrieben und zwei Altenpflegeeinrichtungen sowie einer Kindertagesstätte. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Reutlingen steigt nach Angaben des Landesgesundheitsamts auf 52,3. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus bleibt bei 235. Mittlerweile sind 8.444 Personen wieder von ihrer Erkrankung genesen, das entspricht 97,26 Prozent aller positiv Getesteten (Tote nicht eingerechnet). Demnach sind im Kreis Reutlingen aktuell noch 238 aktive Covid-19-Fälle bekannt. (pm)

16 Neuinfektionen im Kreis Tübingen

18:02 Uhr Das Tübinger Landratsamt meldet für heute 16 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Tübingen seit Beginn der Pandemie auf 6.209. Bei den Neuinfektionen handelt es sich in der Mehrzahl um Kontaktpersonen bekannter Fälle, kleinere familiäre Häufungen und neue Einzelfälle ohne bekannte Infektionsquelle. Unter den betroffenen Personen ist eine von einer Reise aus dem Nahen Osten zurückgekehrte Person. Ebenfalls betroffen ist ein Kindergarten; hier wurde die gesamte Gruppe sowie das Erziehungspersonal mit einer Quarantäne belegt. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Tübingen steigt nach Angaben des Landesgesundheitsamts auf 40. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus steigt um 1 auf 160. Die Verstorbene Person war alle um die 90 Jahre alt. Eine aktuelle Zahl der Genesenen nennt das Landratsamt heute nicht. (pm)

Inzidenz über 50 im Kreis Reutlingen - kommt wieder eine Ausgangssperre?

17:21 Uhr Seit gestern liegt die Inzidenz im Kreis Reutlingen erstmals wieder über 50. Gilt im Kreis Reutlingen also wieder eine Ausgangssperre? Noch nicht, heißt es aus der Pressestelle des Landratsamtes auf GEA-Anfrage. Erst wenn die Inzidenz insgesamt sieben Tage in Folge über 50 liege, müsse man prüfen, »ob eine Allgemeinverfügung zu regionalen Ausgangsbeschränkungen im Landkreis Reutlingen erforderlich ist«. Lassen sich konkrete Ausbrüche lokalisieren, müsse das nicht der Fall sein. Sei das Ausbruchsgeschehen dagegen »diffus«, könnte die Ausgangssperre wieder eingeführt werden. (kk) 

Altmaier: Gastronomie ab Ostern draußen wohl möglich

16:41 Uhr Auch der Gastronomie machte der Bundeswirtschaftsminister Hoffnung: Altmaier hält eine Öffnung der Außengastronomie in Deutschland um Ostern herum für möglich. Voraussetzung sei die Einhaltung von Hygienevorschriften. Die Verfügbarkeit von Schnelltests könne eine Öffnung der Außengastronomie noch sicherer machen.

Mit Blick auf das Vorgehen in der Corona-Krise sagte der CDU-Minister, er wolle nicht von einem Paradigmenwechsel sprechen. Die Strategie aber müsse angepasst und weiterentwickelt werden. Es gehe um eine Perspektive, die Mut mache. (dpa)

VW macht trotz Corona Milliardengewinn

16:25 Uhr Der Volkswagen-Konzern hat das Corona-Tief vorerst hinter sich gelassen und auch das schwierige Jahr 2020 mit einem Milliardengewinn abgeschlossen. Nach dem beträchtlichen Einbruch durch stockende Verkäufe, Werksschließungen und beschädigte Lieferketten im zweiten Quartal gelang es den Wolfsburgern, die zwischenzeitlich roten Zahlen deutlich ins Plus zu drehen. Am Ende verdiente Europas größter Autohersteller nach Steuern 8,8 Milliarden Euro, wie aus den am Freitag vorgelegten Eckdaten hervorgeht. Das Betriebsergebnis vor Sondereinflüssen wie Rechtskosten zur Bewältigung der Dieselkrise landete bei 10,6 Milliarden Euro. Der Umsatz betrug 222,9 Milliarden Euro, die Auslieferungen erreichten die Marke von 9,3 Millionen Fahrzeugen. Zum Jahresende hatten die Verkäufe wieder zugelegt, vor allem bei Elektro- und Hybridautos.

Bayerns Polizisten werden ab Dienstag geimpft

15:59 Uhr  Bayerns Polizei wird ab kommendem Dienstag gegen das Coronavirus geimpft. Zum Auftakt stehen zunächst 10 000 Impfdosen des Herstellers Astrazeneca zur Verfügung, teilte das Innenministerium am Freitag in München mit. »Vor allem unsere Polizistinnen und Polizisten im Streifendienst und in den Einsatzeinheiten sind einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt und müssen bestmöglich geschützt werden. Aus Fürsorge wollen wir daher möglichst schnell alle zur Verfügung stehenden Impfdosen verimpfen«, sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU). (dpa)

Verdienstkreuz für Biontech-Gründer

15:15 Uhr Die Biontech-Gründer Özlem Türeci und Ugur Sahin erhalten das Große Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Die Auszeichnung soll dem Forscher-Ehepaar am 19. März in Schloss Bellevue durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreicht werden, wie das Bundespräsidialamt in Berlin mitteilte. Die beiden Wissenschaftler »verbinden medizinische Grundlagenforschung mit deren Übersetzung in eine praktische Nutzung«, heißt es in der Begründung. Mit der Entwicklung und Zulassung eines Impfstoffes gegen Covid-19 hätten Türeci und Sahin einen »entscheidenden Beitrag zur Eindämmung der Corona-Pandemie geleistet«. Die Preisverleihung ist laut Bundespräsidialamt die erste persönliche Ordensaushändigung des Bundespräsidenten in diesem Jahr. (dpa)

Morgen wieder Autokorso in Reutlingen

14:35 Uhr In der Reutlinger Innenstadt wird es morgen wieder einen großen Protest-Autokorso geben. Die Demonstranten fordern, Gastrobetriebe und Einzelhandel zu öffnen. Der Zug startet um 14 Uhr am Reutlinger Kreuzeichestadion, führt über die Alteburgstraße gen Innenstadt und dauert rund eine Stunde. Es werden 200 bis 300 Fahrzeuge erwartet. Mit erheblichen Verkehrsbehinderungen ist zu rechnen. (GEA) 

Das ist die Corona-Situation in den Reutlinger Partnerstädten

14:00 Uhr Wie ist die aktuelle Lage in Reutlingens Partnerstädten? In zwei Videokonferenzen wurden Erfahrungen ausgetauscht.  Im Gespräch wurde deutlich, dass die Corona-Lage in Deutschland ungleich schlechter ist als in der Côte d’Ivoire. Über die Ursachen, weshalb die Côte d’Ivoire und andere afrikanische Staaten nicht so stark von der Pandemie betroffen sind, wird viel diskutiert. Ein Grund könnte die Bevölkerungsstruktur sein, 38 Prozent der dort lebenden Menschen sind unter vierzehn Jahre alt. Ein weiterer Punkt könnte das Know-how in der sofortigen Umsetzung von Hygienemaßnahmen und Abstandsregeln sein. (GEA)

Großteil der Pflegeheimbewohner gegen Corona geimpft

13:22 Uhr Rund zwei Monate nach dem Start der Impfkampagne in Deutschland hat die große Mehrheit der besonders anfälligen Pflegeheimbewohner in Deutschland eine Corona-Impfung erhalten. Mehr als 795.000 von ihnen wurde eine erste Dosis gespritzt, mehr als 550 000 auch schon die zweite, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (Stand: Freitag 10 Uhr) hervorgeht. Insgesamt wird von rund 900.000 Menschen in solchen Einrichtungen ausgegangen. Senioren in Gemeinschaftsunterkünften gelten als besonders gefährdet für schwere und tödliche Verläufe. (dpa)

Handel scheitert mit Eilantrag gegen Schließungen

12:43 Uhr Der bayerische Einzelhandel ist mit einem Eilantrag gegen die Schließung von Geschäften gescheitert. Der Verwaltungsgerichtshof lehnte am Donnerstag den Eilantrag eines Modehändlers ab, wie er am Freitag bestätigte. Der Normenkontrollantrag war vom Handelsverband Bayern unterstützt worden, der seine Mitglieder Mitte Februar zu Klagen gegen die Schließungen aufgefordert hatten. Der Modehändler hatte in seinem Antrag unter anderem eine Ungleichbehandlung des Textilhandels gegenüber anderen Betrieben wie Lebensmittelhandel, Sanitätshäusern, Waschsalons und Friseuren kritisiert, die offen sind oder bald öffnen dürfen. Die Regeln seien unverhältnismäßig. Der Verwaltungsgerichtshof sah dies anders: Die Ungleichbehandlung verschiedener Betriebe sei »nicht sachwidrig«, heißt es in der Entscheidung. »Soweit der Einzelhandel der Versorgung der Bevölkerung mit Waren des täglichen Bedarfs dient, unterscheidet er sich von Einzelhandelsbetrieben, deren Sortiment schwerpunktmäßig nicht auf solche Güter ausgerichtet ist.« (dpa)

Landessportverband fordert von Politik, Spielbetrieb zu ermöglichen

12 Uhr Der Landessportverband Baden-Württemberg fordert die Politik zu einer zeitnahen Wiedereröffnung des Amateur- und Breitensports auf. »Es ist klar, dass nur bei entsprechender Infektionslage auch eine Öffnung vertretbar ist. Dennoch fordern wir eine klare Positionierung, ab wann eine schrittweise Öffnung für unsere Sportvereine im Land wieder möglich sein wird«, sagte Verbandspräsidentin Elvira Menzer-Haasis am Freitag. Es wäre wünschenswert, den Trainingsbetrieb in den Vereinen zeitnah zu beginnen. Seit vergangenem November befindet sich der Freizeit- und Amateursport im Land aufgrund der Corona-Pandemie im Lockdown. Das Sportministerium steht der Forderung des LSV grundsätzlich positiv gegenüber. (dpa)

Niederländisches Gericht: Ausgangssperre rechtmäßig

11:19 Uhr Im Rechtsstreit um die Ausgangssperre in den Niederlanden hat das Berufungsgericht nun der Regierung recht gegeben. Die staatliche Maßnahme gegen die Corona-Pandemie sei auf einer rechtmäßigen Rechtsgrundlage eingeführt worden, entschied am Freitag das Gericht in Den Haag. Damit wurde das Urteil der vorigen Instanz aufgehoben. In erster Instanz hatte der Richter erklärt, dass es für die Einführung der Maßnahme keine akute Notlage gegeben habe. Dem widersprachen die Berufungsrichter: »Die Corona-Pandemie ist als Anlass ausreichend.« Angesichts der Schwere der Pandemie sei auch die zweiteilige Einschränkung von Grundrechten wie die Bewegungsfreiheit gerechtfertigt. Die Corona-Protestgruppe »Viruswahrheit« hatte gegen die Ausgangssperre geklagt und am 16. Februar auch zunächst recht bekommen. Die Regierung hatte Berufung eingelegt, zugleich aber auch ein Notgesetz vorgelegt, um der Maßnahme eine andere gesetzliche Grundlage zu geben. Das Gesetz ist bereits in Kraft getreten. Daher ist das jetzige Urteil für die Aufrechterhaltung der Ausgangssperre nicht mehr relevant. (dpa) 

Tübinger Notärztin Lisa Federle nimmt an Bundespressekonferenz teil

10:36 Uhr Die Tübinger Notärztin Lisa Federle nimmt aktuell an der Bundespressekonferenz mit Jens Spahn und RKI-Chef Lothar Wieler teil. Hier stellt sie gerade den Tübinger Weg vor. »Seit März letzten Jahrens testen wir mit einer offensiven Teststragie in den Alten- und Pflegeheimen«, erzählt Federle. Vor Weihnachten hätten bis zu 1000 Personen täglich das kostenlose Schnelltest-Angebot auf dem Tübinger Marktplatz in Anspruch genommen. Federle warnte aber auch davor, Selbsttests zu sehr auf die leichte Schulter zu nehmen. Man müsse da die Bevölkerung gut aufklären. Testen müsse aber irgendwann zum Alltag gehören, wie das Zähneputzen. (GEA)

Mehr als 40 Wirtschaftsverbände schreiben an Altmaier

10:10 Uhr Wirtschaftsverbände warnen Bund und Länder vor schweren wirtschaftlichen Folgen und dringen auf ein konkretes Öffnungskonzept. Viele Unternehmen erhofften sich Hinweise, wie die zeitliche Perspektive konkreter als bisher eingeschätzt werden könne, damit mehr Planbarkeit und Berechenbarkeit möglich werden, heißt es in einer vom Bundeswirtschaftsministerium verfassten »Gesprächsgrundlage« für Beratungen der Wirtschaftsminister von Bund und Ländern heute. Das Papier lag der Deutschen Presse-Agentur vor. Zuvor hatten mehr als 40 Verbände Öffnungskonzepte an Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) übersandt. Der wochenlange Lockdown mit der Schließung etwa der Gastronomie und vieler Einzelhandelsgeschäfte war zuletzt von Bund und Ländern noch einmal bis zum 7. März verlängert worden. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder beraten am kommenden Mittwoch darüber, wie es weitergeht. In dem Papier werden wesentlicher Feststellungen und Vorschläge der Verbände zusammengefasst. Die lange Dauer des derzeitigen Lockdowns habe erhebliche Auswirkungen auf betroffene Unternehmen und führe teilweise zu einer »drastischen Verschärfung ihrer wirtschaftlichen Lage«, heißt es. (doa)

Lauterbach: Öffnungsstrategie mit Schnelltests ist riskant

9:40 Uhr Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hält die Pläne Baden-Württembergs, den Corona-Lockdown mit Hilfe von Schnelltests zu lockern, für riskant. Man befinde sich noch in einer schwierigen Situation, weil die Hälfte der Menschen über 80 Jahren noch gar nicht geimpft sei, sagte Lauterbach dem SWR. »Selbst die wichtigen Risikogruppen zwischen 65 und 80 sind noch ungeschützt. Also jetzt zu lockern ist sehr gefährlich.« Die dritte Infektionswelle habe begonnen. »Lockerungen in eine solche Welle hinein sind gefährlich. Und ich glaube nicht, dass man das nur mit Schnelltests in den Griff kriegt.« Er befürchte zudem eine hohe Fehlerquote bei den Selbsttests. In einem Impulspapier für die Bund-Länder-Beratungen am kommenden Mittwoch hat das Staatsministerium von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) vorgeschlagen, Bereiche, in denen das Infektionsrisiko überschaubar ist, mit Hilfe von Schnelltests schrittweise zu öffnen. (dpa)

Gericht lehnt Eilantrag des Einzelhandels auf Öffnung ab

9:09 Uhr Der bayerische Einzelhandel ist mit einem Eilantrag gegen die Schließung von Geschäften gescheitert. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof lehnte am Donnerstag den Eilantrag eines Modehändlers ab, wie er am Freitag bestätigte. Der Normenkontrollantrag war vom Handelsverband Bayern unterstützt worden, der seine Mitglieder Mitte Februar zu Klagen gegen die Schließungen aufgefordert hatten. Der Modehändler hatte in seinem Antrag unter anderem eine Ungleichbehandlung des Textilhandels gegenüber anderen Betrieben wie Lebensmittelhandel, Sanitätshäusern, Waschsalons und Friseuren kritisiert, die offen sind oder bald öffnen dürfen. Die Regeln seien unverhältnismäßig.

Der Verwaltungsgerichtshof sah dies anders: Die Ungleichbehandlung verschiedener Betriebe sei »nicht sachwidrig«, heißt es in der Entscheidung. »Soweit der Einzelhandel der Versorgung der Bevölkerung mit Waren des täglichen Bedarfs dient, unterscheidet er sich von Einzelhandelsbetrieben, deren Sortiment schwerpunktmäßig nicht auf solche Güter ausgerichtet ist.« Zudem befand das Gericht, dass die Folgen einer Außerkraftsetzung der Schließung wegen möglicher neuer Infektionsketten schwerer ins Gewicht fallen würden als die Schließung beizubehalten. (dpa)

Hunderte Verstöße bei Karneval in Jerusalem

8:40 Uhr Bei Feiern anlässlich des jüdischen Karnevalsfestes Purim haben in Israel nach Angaben der Polizei Hunderte gegen Corona-Regeln verstoßen. In Jerusalem lösten Beamte eine Party mit rund 250 Teilnehmern in einem Hotel auf, wie die Polizei am Freitag mitteilte. An anderen Orten der Stadt wurden demnach weitere Feiern mit jeweils Dutzenden Gästen beendet. Aus Sorge vor einer Zunahme von Neuinfektionen mit dem Coronavirus hat die Regierung anlässlich des Purim-Festes von Donnerstagabend bis Sonntagmorgen nächtliche Lockdowns verhängt. Man darf sich dann nicht weiter als 1000 Meter von seiner Wohnung entfernen und auch nicht andere Haushalte besuchen. Partys dürfen nicht während der Lockdown-Stunden gefeiert werden. Vor einem Jahr hatten sich viele Menschen in Israel auf Karnevalsfeiern angesteckt. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte vor dem diesjährigen Fest an die Bürger appelliert, sich an die Regeln zu halten. Trotz rascher Impfkampagne verharrte die Zahl der Neuinfektionen zuletzt auf einem hohen Niveau. (dpa)

GEA-Kommentar zur Reisefreiheit für Geimpfte

8:02 Uhr "Kaum waren die ersten Dosen des Anti-Corona-Serums injiziert, da flammte auch schon die Diskussion auf: Müsste es nicht für die Geimpften nun auch Privilegien geben. Ein Begriff, der in die Irre führt. Denn es handelt sich keineswegs um Sonderrechte, sondern um Grund- und Freiheitsrechte, die jedem zustehen. Und die nur durch Pandemie und Seuchenschutz vorübergehend eingeschränkt werden. (...) Wenn klar ist, dass jemand nicht mehr ansteckend ist, gibt es keine Grundlage, seine Freiheitsrechte einzuschränken." Das meint unser GEA-Politikredakteur Oliver Jirosch.

Pfullingen weitet Schnelltest-Angebot aus

7:25 Uhr Schon Tage vor dem offiziellen Beginn der kostenlosen Corona-Schnelltestungen in der Schönberghalle Pfullingen sind die Terminangebote für freitags komplett ausgebucht. Deshalb haben sich die Stadt Pfullingen, das Deutsche Rote Kreuz Pfullingen und die Freiwillige Feuerwehr entschlossen, auch noch den Mittwoch für das kostenlose Schnelltest-Angebot mit einzubeziehen. Zusätzlich zu den Freitagsterminen besteht nun auch ab Mittwoch, 03.03.2021 für alle die Möglichkeit, sich von 18:00 – 20:00 Uhr in der Schönberghalle testen zu lassen. Sowohl für Mittwoch als auch für Freitag ist eine Anmeldung nur online möglich unter: www.drk-pfullingen.de. (pm)

Die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität

7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 2.427.069 (gestern: 2.416.037) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 69.343 (69.170) sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 2.232.050 (2.231.073) gelten als wieder genesen. (GEA)

Donnerstag, 25. Februar 2021

Ausstellung: So sieht es in der Tübingern Corona-Intensivsation aus

19:10 Uhr Zeitdokumente der Pandemie – das sind die Bilder zu der neuen Ausstellung der Uniklinik. Auf Ebene 3 der Crona-Klinik am Berg hängen 25 Bilder, die der Fotograf Tobias Wuntke auf der Corona-Intensivstation aufgenommen hat. Die Bilder zeigen Patienten, Pfleger, Ärzte und Therapeuten, die den Kampf gegen das Corona-Virus führen. »Es ist ein Kampf hinter geschlossenen Türen«, sagt Franziska Strasser. Die Intensivschwester hatte die Idee zur Ausstellung, die heute per Videokonferenz der Presse vorgestellt wurde. Die Ausstellung ist bewegend. 

19 neue Corona-Fälle im Kreis Tübingen

18:51 Uhr Das Tübinger Landratsamt meldet für heute 19 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Tübingen seit Beginn der Pandemie auf 6.193. Bei den Neuinfektionen handelt es sich in der Mehrzahl um Kontaktpersonen bekannter Fälle und neue Einzelfälle. Von Infektionen betroffen sind ein Kindergarten und eine Kindertagesstätte sowie eine Grundschulnotbetreuung – die Kinder sowie die Erzieher und Lehrer wurden in Quarantäne geschickt. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Tübingen sinkt nach Angaben des Landratsamtes auf 37,8. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus bleibt bei 159. Angaben über die Zahl der Genesenen macht das Landratsamt jeden Freitag. (pm)

38 neue Corona-Infektionen im Kreis Reutlingen

18:25 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für heute 38 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Reutlingen seit Beginn der Pandemie auf 8.893. Von den Neuinfizierten waren 18 Kontaktpersonen. Von Einzelfällen betroffen sind mehrere Pflegeheime und Betriebe. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Reutlingen steigt nach Angaben des Landesgesundheitsamts auf 50,9. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus bleibt bei 235. Mittlerweile sind 8.427 Personen wieder von ihrer Erkrankung genesen, das entspricht 97,33 Prozent aller positiv Getesteten (Tote nicht eingerechnet). Demnach sind im Kreis Reutlingen aktuell noch 231 aktive Covid-19-Fälle bekannt. (pm)

Curevac erwartet Zulassung bis Juni

17:52 Uhr Der deutsche Impfstoffhersteller Curevac rechnet mit einer EU-Zulassung seines Corona-Impfstoffs Ende Mai oder Anfang Juni. Dies teilte Curevac-Chef Franz-Werner Haas am Donnerstag in einer Anhörung des Europaparlaments mit. Die entscheidenden Daten der klinischen Tests seien für Mitte April zu erwarten. In derselben Anhörung bekräftigte der britisch-schwedische Hersteller Astrazeneca sein Ziel, der Europäischen Union bis Ende März 40 Millionen Dosen seines Impfstoffs zu liefern. Firmenchef Pascal Soriot sagte, auch er sei enttäuscht über Produktionsausfälle an einigen europäischen Standorten. Doch tue die Firma alles, die zugesagte Menge zu erreichen. Man lerne jeden Tag, und er sei zuversichtlich, dass die Produktionsmengen im zweiten Quartal zunähmen, fügte Soriot hinzu. (dpa)

Schutzkleidung und viele Schläuche – das zeigen viele Bilder der neuen Ausstellung. Aber auch das Miteinander im Kampf gegen das Virus taucht immer wieder auf den Fotos auf. Foto: Uniklinik/Wuntke
Schutzkleidung und viele Schläuche – das zeigen viele Bilder der neuen Ausstellung. Aber auch das Miteinander im Kampf gegen das Virus taucht immer wieder auf den Fotos auf.
Foto: Uniklinik/Wuntke

Frankreich stellt Tschechien Impfstoff zur Verfügung

17:28 Uhr Frankreich stellt dem aktuell stark von Corona betroffenen Tschechien nach Aussage der Regierung in Prag Impfstoff aus seinem Kontingent zur Verfügung. Paris habe 100 000 Dosen des Biontech-Pfizer-Präparats zugesagt, sagte Ministerpräsident Andrej Babis der Agentur CTK zufolge am Donnerstag. Mit der Lieferung werde Mitte März gerechnet. In Prag wurde das als »Geste der Solidarität« gewertet. Es dürfte sich um eine Art Leihgabe handeln, die zu einem späteren Zeitpunkt aus dem tschechischen Kontingent »zurückgezahlt« werden müsste. Die Verteilung der Impfstoff-Lieferungen aus der gemeinsamen Bestellung erfolgt unter den EU-Mitgliedstaaten normalerweise auf einer Pro-Kopf-Basis. Zuvor hatte bereits das Nahostland Israel 5000 Dosen des Moderna-Impfstoffs als Spende zur Verfügung gestellt. Tschechien liegt bei der Neuinfektionsrate EU-weit an der Spitze. Regierungschef Babis hat vor einer »totalen Katastrophe« in den Krankenhäusern gewarnt. Erwartet wird eine Verschärfung des Lockdowns. Über die Details wird noch beraten. (dpa)

Söder: Müssen über »Sonderoptionen« für Geimpfte reden

16:32 Uhr Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) zeigt sich offen für Vorteile für gegen Corona geimpfte Menschen. Man müsse auf Dauer über »Sonderoptionen« für Geimpfte sprechen, sagte er im Bayerischen Fernsehen. Aktuell sei es dafür aber noch zu früh, weil noch zu wenige Menschen geimpft seien. »Es kann auf Dauer nicht so sein, dass, wenn sich wahnsinnig viele Leute impfen lassen - andere nicht - für die, die sich nicht impfen lassen, alle andern ein Stück weit dieselben Einschränkungen haben«, sagte Söder. (dpa)

RKI sieht Schüler »eher nicht« als Pandemiemotor

15:49 Uhr Das Robert Koch-Institut (RKI) ist der hoch umstrittenen Frage nach dem Beitrag von Schulen zur Pandemie in Deutschland nachgegangen. Eine Analyse von Meldedaten und Studien lege nahe, dass Schülerinnen und Schüler »eher nicht als «Motor» eine größere Rolle spielen«, aber dass es auch bei ihnen zu Übertragungen komme und Ausbrüche verhindert werden müssten. Das geht aus einer heute veröffentlichten RKI-Online-Publikation hervor. (dpa)

Lösungen gesucht. Foto: pixabay/Ramdlon
Lösungen gesucht.
Foto: pixabay/Ramdlon

Russland senkt Preis für Corona-Impfstoff Sputnik V

15 Uhr Russland hat den Verkaufspreis für seinen Corona-Impfstoff Sputnik V um die Hälfte auf 866 Rubel (umgerechnet 9,60 Euro) gesenkt. Der aus zwei Komponenten bestehende Wirkstoff stehe auf der Liste lebenswichtiger Medikamente, der Preis müsse deshalb staatlich kontrolliert werden, teilte die Regierung in der Hauptstadt Moskau mit.

Handelsminister Denis Manturow sagte: »Die Preissenkung wurde möglich durch die Entwicklung und Optimierung der industriellen Herstellung des Impfstoffs.« Zudem seien mit Beginn der Massenimpfung in Russland die Produktionsmengen deutlich erhöht worden. Auch deshalb sei Sputnik V in der Herstellung günstiger geworden. Dieser Preis gelte aber nur für das Impfprogramm in Russland, sagte Manturow. (dpa)

Dramatischer Rückgang bei Übernachtungen in Jugendherbergen

14:07 Uhr Gähnende Leere auf den Herbergsfluren in der Corona-Pandemie: Die Übernachtungszahlen in deutschen Jugendherbergen sind 2020 um 63 Prozent eingebrochen. An den 438 Standorten wurden nur noch 3,6 Millionen Übernachtungen gezählt (Vorjahr: 9,8), wie das Deutsche Jugendherbergswerk (DJH) mitteilte. Vor allem Schüler und andere Jugendgruppen, die normalerweise das wichtigste Gästesegment bilden, seien kaum noch gekommen. (dpa)

Verwaltungsgericht hebt Autokorso-Verbot teilweise auf

13:25 Uhr Das Verwaltungsgericht Stuttgart hat das Verbot eines Autokorsos durch die Landeshauptstadt teilweise aufgehoben. Die Richter begründeten ihre Entscheidung damit, dass die Stadt nicht ausreichend dargelegt hatte, dass man den zu erwartenden Gefahren auch mit »milderen Mitteln« in Form von Auflagen begegnen könne, wie eine Sprecherin des Gerichts am Donnerstag mitteilte. Der Kläger hatte sich mit einem Eilantrag an das Gericht gewandt, da ein für (den heutigen) Donnerstag durch die Stuttgarter Innenstadt geplanter Autokorso von der Stadt verboten worden war. Die Stadt hatte das Verbot demnach damit begründet, dass die Teilnehmer bei vorigen Autokorsos gegen Auflagen verstoßen hätten. So hätten sie etwa in Wohngebieten laut gehupt und sich nicht an »infektionsschutzrechtliche Auflagen« gehalten. Das Gericht hält die geplante Route des Autokorsos für problematisch wegen einer »unmittelbaren Gefährdung der öffentlichen Sicherheit« und verpflichtet die Stadt deshalb dazu, unter Beachtung des Entscheids erneut über die Genehmigung zu entscheiden. Ein Sprecher der Stadt kündigte am Donnerstag an, die Veranstaltung könne unter strengen Auflagen stattfinden. (dpa)

Umfrage (beendet)

Würden Sie einen kostenlosen Corona-Schnelltest machen?

Immer mehr Gemeinden in der Region bieten kostenlose Antigen-Schnelltests für Bürger an.

72%
21%
7%

Regierungen in aller Welt bekommen dubiose Angebote 

13:02 Uhr Regierungen in aller Welt haben nach Erkenntnissen von EU-Ermittlern insgesamt 400 Millionen Dosen Impfstoffe angeboten bekommen, die nicht direkt von den Herstellern kommen.»Wir nennen das Geisterimpfstoffe, also irgendwelche mehr oder weniger obskuren Angebote, die auch schon an viele Staats- und Regierungschefs wohl gegangen sind«, hieß es heute aus Kreisen der EU-Kommission. Die EU-Anti-Betrugsbehörde Olaf und die Strafverfolgungsbehörde Europol hätten Ermittlungen aufgenommen. Den Angaben zufolge wird das Thema auch bei dem Videogipfel der Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union am Donnerstag zur Sprache kommen. Nach Schätzungen von Olaf seien 400 Millionen Dosen im Wert von bis zu drei Milliarden Euro angeboten worden, von denen man aber nicht genau wisse, ob es sich um echten Impfstoff handele, hieß es weiter. Es könne auch »Salzwasser in kleinen Fläschchen« sein. (dpa)

Wie kommen wir aus der Krise? Ihre Ideen sind gefragt 

12:20 Uhr Das Projekt »Update Deutschland« sammelt Vorschläge für den Weg aus der Corona-Krise und andere drängende Probleme. Die Initiative unter der Schirmherrschaft des Bundeskanzleramts startete heute. Bis zum 17. März können Bürger ihre Ideen einreichen. Die Leitfragen: »Wie können wir gestärkt aus der Krise hervorgehen? Wie gestalten wir ein krisenfestes, klima-neutrales und demokratisches Deutschland im digitalen Zeitalter?« Zwischen dem 19. und 21. März können sich Interessierte dann online zu einem »48-Stunden-Sprint« zusammenfinden. Die Teilnehmer sollen sich weitgehend selbst organisieren und in Online-Workshops mit Teilnehmenden aus Politik und Wirtschaft Lösungen erarbeiten und durchspielen. Zwischen April und August sollen dann Projekte umgesetzt werden. Initiator ist das gemeinnützige Netzwerk »Project Together«, das Diskussionen über Lösungen für gesellschaftliche Probleme anschieben will. Bei »Update Deutschland« soll es sechs Themenbereiche geben, die von Antidiskriminierung bis zu Stadt- und Landleben reichen. Details und Möglichkeiten zur Teilnahme gibt es auf der Seite www.updatedeutschland.org. (dpa)

Corona-Schnelltest Artzmobil in Kusterdingen
Das DRK-Team bei der Arbeit in Kusterdingen. FOTO: STRAUB
Das DRK-Team bei der Arbeit in Kusterdingen. FOTO: STRAUB

Österreich für Reisefreiheit mit Corona-Impfpass

11:42 Uhr Vor dem EU-Videogipfel hat sich der österreichische Kanzler Sebastian Kurz dafür ausgesprochen, mit einem europäischen Corona-Impfpass einfaches Reisen und andere Vorteile zu ermöglichen. Der Impfnachweis sollte am besten auf dem Handy hinterlegt sein, sagte Kurz auf »Bild«-Live. (dpa)

Finanzielle Lücke durchs Corona-Jahr: Gomaringen unterstützt VHS Reutlingen

10:55 Uhr Kurz, knapp und einstimmig beschloss der Gomaringer Gemeinderat bei seiner Sitzung, dass die Volkshochschule Reutlingen einen coronabedingten Zuschuss in Höhe von 9.095 Euro von der Gemeinde erhält. Es ist eine einmalige Zahlung, die zusätzlich zum jährlich entrichteten Zuschuss von je einem Euro pro Einwohner erfolgt. Gomaringen kooperiert als Partnergemeinde mit der VHS Reutlingen. »Mit diesem Zuschuss können wir die finanzielle Lücke zwar nicht komplett schließen, es ist aber ein gewisser Anerkunnungsbeitrag«, betonte Bürgermeister Steffen Heß. Bedingt durch die Corona-Pandemie haben die Volkshochschulen rund 30 Prozent ihres Jahresumsatzes verloren. Auch die Reutlinger VHS ist davon betroffen. Um auf die missliche Situation hinzuweisen, haben alle Partnergemeinden ein gemeinsames Schreiben an den Ministerpräsidenten auf den Weg gebracht, um Unterstützung einzufordern. Eine Antwort seitens des Landes steht aber derzeit noch aus. (ott)

Gefahr von Mutanten: Baden-Württemberg verschärft Quarantäneregeln

10:35 Uhr Weil sich ansteckendere Mutationen des Coronavirus schnell ausbreiten, verschärft Baden-Württemberg die Quarantäneregeln. Kontaktpersonen der Kategorie 1 müssen künftig 14 statt wie bislang zehn Tage in Isolation, wie das Staatsministerium am Donnerstag mitteilte. Das gelte ebenso für Haushaltsangehörige der infizierten Person sowie von Kontaktpersonen von Infizierten mit einer Virusmutation. Schüler  können sich erst ab dem fünften Tag freitesten lassen - sobald feststeht, dass sich die positiv getestete Person nicht mit einer neuartigen Virusvariante angesteckt hat. Auch die Regeln für die Einreise-Quarantäne werden verschärft: Wer aus einem Hochinzidenzgebiet einreist, kann sich künftig nicht mehr freitesten lassen. Wer aus einem Gebiet mit Virusvarianten einreist, muss 14 Tage lang in Quarantäne bleiben und kann sich ebenfalls nicht freitesten lassen. Bislang waren von einer Infektion Genesene für sechs Monate von der Quarantänepflicht befreit - aufgrund der Virusmutanten wird diese Befreiung auf drei Monate reduziert. (dpa)

Wieder Corona-Schnelltests in Kusterdingen und Kirchentellinsfurt

9:40 Uhr Der Ortsverein des DRK Kirchentellinsfurt/Kusterdingen setzt seine kostenlosen Schnelltests für jedermann in beiden Orten fort. Die Helfer sind am Samstag, 27. Februar, von 14 bis 15.30 Uhr in Kirchentellinsfurt beim Faulbaum und von 16 bis 17.30 Uhr in Kusterdingen in der Jahnstraße (bei der DRK-Garage am Wasserturm). Für die Härten-Teilorte kommt am Vormittag auch wieder der »Testbus« des Reisebüros Hahn zum Einsatz. Er ist um 9 Uhr in Immenhausen, um 10 Uhr in Mähringen, um 11 Uhr in Wankheim und um 12 Uhr in Jettenburg (jeweils bei den Rathäusern). (GEA)

Länder wollen bei Impfungen Tempo machen

9 Uhr Mit der Ankunft von mehr Impfstoffen rechnen die Bundesländer bis Anfang April mit einem deutlichen Fortschritt bei den Impfungen gegen das Coronavirus. In mehreren Ländern könnten die Impfkapazitäten bis dahin verdoppelt werden, wie aus einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur hervorgeht. Unterdessen wies Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) Kritik am Tempo der Zulassung von Corona-Selbsttests in Deutschland zurück. Die ersten drei solchen Tests sollen nach erfolgter Freigabe in den nächsten Tagen in Apotheken und Drogeriemärkten frei zu kaufen sein. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

Lockerungen in Dänemark trotz Mutation

8:16 Uhr Dänemark lockert angesichts gesunkener Infektionszahlen und gleichzeitiger Sorge vor der britischen Virus-Variante vorsichtig einige seiner Corona-Beschränkungen. Nach mehr als zwei Monaten dürfen die meisten Geschäfte im Land am Montag wieder öffnen, sofern ihre Ladenfläche kleiner als 5.000 Quadratmeter ist und sie sich nicht in Einkaufszentren befinden. Das gab Justizminister Nick Hækkerup in Kopenhagen bekannt. Sorgen vor Virus-Mutanten bleiben jedoch. Die britische Virus-Variante sei nun die dominierende in Dänemark, sagte Regierungschefin Mette Frederiksen. (dpa)

Hoffmeister-Kraut verlangt Öffnungskonzept für den Handel

7:34 Uhr Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) fordert von Bund und Ländern kommende Woche eine Festlegung auf ein transparentes Corona-Regelwerk, unter welchen Voraussetzungen Einzelhändler in der Breite wieder öffnen dürfen. »Wir brauchen ein verlässliches und dem Infektionsgeschehen angemessenes Öffnungskonzept für alle Branchen«, sagte die CDU-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. »Die Ministerpräsidentenkonferenz muss am kommenden Mittwoch festlegen, unter welchen Voraussetzungen der Handel wann wieder öffnen darf.« (dpa)

Die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität

7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 2.416.037 (gestern: 2.405.263) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 69.170 (68.785) sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 2.231.073 (2.221.972) gelten als wieder genesen. (GEA)

Mittwoch, 24. Februar 2021

Zahl der Corona-Intensivpatienten sinkt unter 3.000

19 Uhr Die Zahl der Corona-Intensivpatienten in Deutschland ist unter die Marke von 3.000 gesunken. Am Mittwochmittag wurden 2.955 Covid-19-Kranke auf Intensivstationen behandelt, wie aus Daten der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) hervorgeht. Mehr als die Hälfte davon (59 Prozent) wurden beatmet. Zuletzt lag die Zahl der Corona-Intensivpatienten vor mehr als drei Monaten, Anfang November, unter 3.000. Bis Anfang Januar stieg sie dann auf mehr als 5700. Seither sinkt sie kontinuierlich. (dpa)

11 Neuinfektionen im Kreis Tübingen

18:19 Uhr Das Tübinger Landratsamt meldet für heute 11 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Tübingen seit Beginn der Pandemie auf 6.174. Bei den Neuinfektionen handelt es sich in der Mehrzahl um Kontaktpersonen bekannter Fälle, darunter eine größere familiäre Häufung und Einzelfälle ohne bekannte Infektionsquelle. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Tübingen steigt nach Angaben des Landratsamtes auf 41,3. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus bleibt bei 159. Angaben über die Zahl der Genesenen macht das Landratsamt jeden Freitag. (pm)

36 neue Corona-Fälle im Kreis Reutlingen

18:04 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für heute 36 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Reutlingen seit Beginn der Pandemie auf 8.855. Von den Neuinfizierten waren dem Landratsamt 16 bereits als Kontaktpersonen bekannt. Mit Einzelfällen sind außerdem ein Kinderhaus und verschiedene Altenpflegeeinrichtungen betroffen. In mehreren Betrieben waren ebenfalls Fälle zu verzeichnen. Darüber hinaus wurde eine Mutation gemeldet, die noch näher untersucht wird. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Reutlingen lag gestern bei 41,1, für heute gibt das Landesgesundheitsamt die Zahl offiziell mit 32,4 an, allerdings ohne die Neuinfektionen vom Mittwoch zu berücksichtigen. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus bleibt bei 235. Mittlerweile sind 8.416 Personen wieder von ihrer Erkrankung genesen, das entspricht 97,63 Prozent aller positiv Getesteten (Tote nicht eingerechnet). Demnach sind im Kreis Reutlingen aktuell noch 204 aktive Covid-19-Fälle bekannt. (pm)

RKI entwirft Szenarien für Lockerungen oder Verschärfungen

17:35 Uhr Das Robert Koch-Institut hat ein eigenes Strategiepapier mit Stufen für verschiedene Maßnahmen in der Corona-Pandemie vorgelegt: Es unterbreitet Vorschläge für Szenarien zu vorsichtigen Lockerungen oder auch Verschärfungen. (dpa)

Wegen unklarer Rechtslage könnten Floristen zu bleiben

16:52 Uhr Trotz der Öffnungserlaubnis für Gärtnereien, Gartenmärkte und Blumenläden in Baden-Württemberg von kommender Woche an sieht der Branchenverband die Gefahr, dass einige Geschäfte am Montag noch dichtbleiben könnten. Grund sei, dass die grün-schwarze Landesregierung noch immer keine aktualisierte Corona-Verordnung des Landes mit Details etwa zu Hygieneauflagen veröffentlicht habe, sagte der Geschäftsführer des Südwest-Floristenverbandes, Wolfgang Hilbich, der Deutschen Presse-Agentur am Mittwochnachmittag. Je später Rechtssicherheit bestehe, desto knapper sei die Zeit für die Betriebe, alle nötigen Vorkehrungen zu treffen - womöglich müssten Geschäfte teils sogar umgebaut werden. Die Politik habe keine zeitliche Perspektive aufgezeigt, bis wann man mit detaillierten Informationen rechnen könne. (dpa)

Bäckereikette Ochsenbeck wegen Corona-Fällen vorerst geschlossen

16:11 Uhr Die Verkaufsstellen von »Ladners Ochsenbeck« – eine davon befindet sich in der Münsinger Karlsstraße – bleiben voraussichtlich bis zum Freitag, 5. März, geschlossen. Grund sind vier Corona-Fälle unter der Belegschaft der Bäckereikette. (wu)

Puma-Gewinn bricht im Corona-Jahr ein

15:35 Uhr Sportartikelhersteller Puma hat trotz des verbreiteten Trends zur Jogginghose im Corona-Jahr 2020 schwer gelitten. Die Gewinne brachen um ein Drittel ein. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen nur noch 78,9 Millionen Euro, nach 264,4 Millionen im Jahr 2019. (dpa)

Gericht: Fahrschulen dürfen Normalbetrieb wieder aufnehmen 

14:52 Uhr Fahrschulen dürfen nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofes (VGH) vom 1. März an wieder reguläre Fahrschüler aufnehmen. Damit hat sich eine Fahrschule aus dem Bodenseekreis erfolgreich dagegen gewehrt, dass normale Fahrschüler wegen Corona keinen praktischen Unterricht erhalten durften. (dpa)

Gemeinde im Zillertal wird wegen Corona-Häufung isoliert

14:06 Uhr Die österreichische Gemeinde Mayrhofen im Zillertal in Tirol wird wegen einer Häufung von Coronafällen isoliert. Dort wurde bei 29 von 42 Infizierten die zuerst in Südafrika aufgetauchte Coronavirus-Variante festgestellt. Von Samstag bis kommenden Mittwoch dürfen nur Personen mit einem negativen PCR-Coronatest das Gemeindegebiet verlassen, teilte das Land Tirol am Mittwoch mit. Die Bevölkerung wird zu zwei PCR-Tests verpflichtet. Schulen und Handel bis auf Lebensmittelgeschäfte, Drogerien und Apotheken in Mayrhofen blieben bis Mittwoch geschlossen. Auch im größeren Bezirk Schwaz soll das Testen intensiviert werden. Von den 238 Personen, die dort mit dem Virus infiziert seien, hätten 100 keine Symptome, teilte das Land mit. Infektionsquellen könnten nur mit mehr Testen aufgespürt werden. (dpa)

Trotz Corona: Deutsche Wirtschaft Ende 2020 gewachsen

13:21 Uhr Die deutsche Wirtschaft geht überraschend stabil ins zweite Jahr der Corona-Pandemie. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im Schlussquartal 2020 im Vergleich zum Vorquartal trotz des erneuten Lockdowns um 0,3 Prozent. Zunächst hatte das Statistische Bundesamt nur ein Plus von 0,1 Prozent errechnet. Die Ausgangslage für das laufende Jahr hat sich damit verbessert, auch wenn Wirtschaftsleistung im Winter angesichts der anhaltenden Corona-Beschränkungen schrumpfen dürfte. Trotz der milliardenschweren Löcher, die die Krise in den Staatshaushalt gerissen hat, sehen Ökonomen derzeit keinen Grund zur Panik. (dpa)

Ghana erstes Land mit Corona-Impfstoff von Covax-Initiative

12:39 Uhr  Meilenstein im Kampf gegen die Pandemie: Als erstes Land der Welt hat das westafrikanische Ghana Corona-Impfdosen von der internationalen Covax-Initiative erhalten. Bei der ersten Ladung handelt es sich um 600.000 Dosen des Astrazeneca-Wirkstoffs, wie es in einer Mitteilung des UN-Kinderhilfswerks (Unicef) vom Mittwoch hieß. Diese Lieferung repräsentiere den Beginn der wohl größten Beschaffungs- und Versorgungs-Initiative von Impfstoffen in der Geschichte. »Dies ist ein monumentales Ereignis«, hieß es. Die Covax-Initiative wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Impfallianz Gavi gegründet, um Länder mit kleinen und mittlerem Einkommen mit Corona-Impfstoffen zu versorgen. Die Initiative will nach eigenen Angaben in diesem Jahr knapp zwei Milliarden Dosen liefern. (dpa)

Spahn dringt auf mehr Impftempo - Stau bei Astrazeneca

11:52 Uhr Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) dringt auf höheres Tempo bei Impfungen in den Impfzentren. Die Länder hätten Kapazitäten bis zu 300.000 Impfungen am Tag gemeldet, im Moment fänden bis zu 150.000 am Tag statt, sagte der CDU-Politiker am Mittwoch im ZDF. Deswegen gehe er davon aus, »dass das jetzt auch deutlich hochgefahren wird«. Die Länder hätten nachvollziehbarerweise beim Bund genügend Dosen angemahnt. Einen Stau gibt es vor allem beim Mittel des Herstellers Astrazeneca. Laut Bundesministerium sind inzwischen mehr als 1,4 Millionen Dosen an die Länder geliefert worden - gespritzt wurden nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) bis Dienstag jedoch nur rund 239 000 Dosen. Dabei ist das Bild in den Bundesländern unterschiedlich: In Sachsen liegen demnach noch knapp 95 Prozent auf Halde, in Baden-Württemberg und Hessen knapp 94 Prozent, in Hamburg dagegen nur 66 Prozent. (dpa)

Elfjährige sucht per Flaschenpost Brieffreunde in Corona-Zeit

11:10 Uhr Eine Elfjährige hat per Flaschenpost neue Brieffreundschaften in der Corona-Krise gesucht - und Freunde bei der Polizei gefunden. Beamte der Wasserschutzpolizei hätten schon Anfang Januar bei einer Boots-Streife auf der Weser im Landkreis Nienburg (Niedersachsen) einen Gegenstand im Wasser treiben sehen, der sich als Flaschenpost herausstellte, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Darin fanden sie einen Brief der Elfjährigen aus dem nahen Bücken. Sie notierten Name und Anschrift der Absenderin und setzten die Flasche zurück ins Wasser. Angesichts des kreativen Versuchs, zu Corona-Zeiten Kontakt zu anderen Menschen herzustellen, wollten die Beamten die Elfjährige mit einem Geschenk und einer Besichtigung des Polizeikommissariats überraschen, wie die Behörde mitteilte. Mitte Februar kam es schließlich zu dem Besuch - unter Einhaltung der Corona-Bestimmungen. Die Elfjährige erklärte den Angaben zufolge, zu Weihnachten sei eine leere Punschflasche übrig geblieben. Gemeinsam mit ihrer Mutter sei dann die Idee entstanden, eine Flaschenpost zu versenden. Ihre Mutter habe auf diesem Wege mal eine Brieffreundin gewonnen. (dpa)

Ermittlungen nach Gruppenwanderung bei Mühlheim abgeschlossen

10:32 Uhr Die Ermittlungen nach einem größeren Corona-Ausbruch im Zusammenhang mit einer Gruppenwanderung bei Mühlheim an der Donau sind abgeschlossen. »Wir konnten keine Straftaten feststellen«, sagte ein Konstanzer Polizeisprecher am Mittwoch. Wegen Verstoßes gegen die Corona-Verordnung laufe gegen die 14 Teilnehmer des Ausflugs ein Ordnungswidrigkeitsverfahren, das nun dem Landratsamt Tuttlingen übergeben worden sei. Über mögliche Bußgelder werde dort entschieden. 

Die Wanderung der Gruppe aus zehn Haushalten Mitte Januar samt anschließender Einkehr in einer Hütte hatte laut dem zuständigen Landrat Stefan Bär zu mindestens 25 Corona-Fällen bis Ende Januar geführt. Positiv getestete Teilnehmer sollen ihre Quarantäne gebrochen und dann bei der Arbeit weitere Menschen angesteckt haben. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Mühlheim war zeitweise in die Höhe geschnellt. Der Ausflug hatte bundesweit für Schlagzeilen und Diskussionen gesorgt. (dpa)

Geduld des Handels am Ende: Klagewelle gegen Lockdown rollt

10:05 Uhr Egal ob MediaMarktSaturn, Obi oder der Modehändler Breuninger: Bei immer mehr Einzelhändlern in Deutschland reißt nach Monaten des Lockdowns der Geduldsfaden. Die Folge: Auf die deutschen Gerichte rollt derzeit eine Klagewelle zu, mit der die Elektronikhändler, Baumärkte und Modegeschäfte ein Ende der Ladenschließungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie erzwingen wollen. (dpa)

Virologin Ciesek: Antigen-Tests sind wichtiges Werkzeug

9:15 Uhr Antigen-Schnelltests sind aus Sicht der Frankfurter Virologin Sandra Ciesek ein wichtiges Werkzeug im Kampf gegen das Coronavirus. Solche Tests hätten zwei große Vorteile, sagte die Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt gestern im NDR-Podcast »Coronavirus-Update«: Sie seien schneller als PCR-Tests - »das heißt, sie können viel schneller reagieren« - und es seien mehr Tests möglich - »das heißt, sie können eine viel größere Anzahl durchführen.« Ciesek sagte weiter: »Diese Kombination machen sie in bestimmten Bereichen des Leben wie in der Schule zu einem sinnvollen Tool, um Infektionsketten schnell zu unterbrechen und die Ausbreitung in der Schule zu vermeiden.« (dpa)

Kostenlose Schnelltests nun auch in Metzingen

8:31 Uhr Immer mehr Gemeinden bieten für Bürger kostenlose Schnelltest-Aktionen an. Auch in Metzingen können sich Menschen nun an drei Tagen pro Woche auf das Coronavirus testen lassen. (GEA)

Uni Heidelberg bietet Gurgeltests für Studierende an

7:42 Uhr Studierende der Universität Heidelberg können sich vor der Teilnahme an Laborpraktika oder Präsenzprüfungen mit einem Gurgeltest selbst auf Corona testen. Neben Hygienekonzepten und Abstandsregelungen soll der kostenlose Test dazu beitragen, ein mögliches Verbreitungsrisiko, etwa auf dem Weg zur Prüfung, minimieren. Lehrende können die Testkits für ihre Studenten bestellen. Mittels Codes können diese sich registrieren und das Ergebnis nach acht Stunden abrufen. (dpa)

Die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität

7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 2.405.263 (gestern: 2.399.499) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 68.785 (68.363) sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 2.221.972 (2.212.439) gelten als wieder genesen. (GEA)

Gerettete Berglöwen-Babys
Ein verwaistes Berglöwen-Baby wird im Zoo medizinisch versorgt. Foto: Oakland Zoo/dpa
Ein verwaistes Berglöwen-Baby wird im Zoo medizinisch versorgt.
Foto: Oakland Zoo/dpa

Dienstag, 23. Februar 2021

Fallzahlen im Südwesten steigen leicht an

19:00 Uhr  Die Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten ist leicht gestiegen. Heute (Stand 16.00 Uhr) lag sie nach Angaben des Landesgesundheitsamts bei 45,5 (Montag: 44,8) Neuinfektionen binnen einer Woche je 100 000 Einwohnern. Am Sonntag hatte der Wert mit 44,0 noch leicht unter dem vom Samstag mit 44,3 gelegen. Nach der vergangenen Ministerpräsidentenkonferenz hatte Kanzlerin Angela Merkel (CDU) davon gesprochen, dass etwa der Einzelhandel ab einem stabilen Inzidenzwert von unter 35 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in einer Woche auf Lockerungen hoffen darf. Den neusten Daten zufolge betrug der Inzidenzwert im Landkreis Schwäbisch Hall 137,7 (Montag: 118,9). Den niedrigsten Wert aller 44 Stadt- und Landkreise im Südwesten hatte der Kreis Freudenstadt mit 21,1. Elf Stadt- und Landkreise liegen über dem Grenzwert von 50 gemeldeten Fällen pro 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. (dpa)

Inzidenz im Kreis Tübingen steigt auf 40,9

18:12 Uhr Das Tübinger Landratsamt meldet für heute 18 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Tübingen seit Beginn der Pandemie auf 6.163. Bei den genannten Fällen handelt es sich in der Mehrzahl um Kontaktpersonen bekannter Fälle, darunter weitere Fälle der bereits bekannten Notbetreuung in einer Kita. Unter den Fällen ist auch eine Person mit einer B.1.1.7 – Mutation (»britische Variante«). Die Infektionsquelle ist ermittelt und steht in keinem Zusammenhang mit einer Reiseanamnese. Auch sind die engen Kontaktpersonen ermittelt und mit einer Quarantäne belegt worden. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Tübingen steigt nach Angaben des Landratsamtes auf 40,9. Es ist kein weiterer Todesfall hinzugekommen. (Stand: 159 Todesfälle) Angaben über die Zahl der Genesenen macht das Landratsamt jeden Freitag. (pm)

Inzidenz im Kreis Reutlingen steigt auf 41,1

17:50 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für heute 36 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Reutlingen seit Beginn der Pandemie auf 8.819. Es gab 2 Fälle in einem Kinderhaus und Einzelfälle im Bereich Altenpflege, Schulen und Betrieben. Außerdem wurde eine Mutation gemeldet, die genaue Variante wird noch untersucht. Es wurden drei Patienten in den Covid-Isobereich der Kreiskliniken stationär aufgenommen. Aktuell befinden sich somit 12 Covid19-Erkrankte im stationären Bereich, 11 Patienten sind am Standort Reutlingen untergebracht (9 Patienten auf Normalstation und 2 Patienten auf Intensivstation), eine Patientin befindet sich noch am Standort Bad Urach. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Reutlingen steigt nach Angaben des Landesgesundheitsamts auf 41,1. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus steigt um 3 auf 235. Mittlerweile sind 8.407 Personen wieder von ihrer Erkrankung genesen, das entspricht 97,94 Prozent aller positiv Getesteten (Tote nicht eingerechnet). Demnach sind im Kreis Reutlingen aktuell noch 177 aktive Covid-19-Fälle bekannt. (pm)

Corona gefährdet Baby im Bauch nicht

17:22 Uhr Eine Corona-Infektion bei Schwangeren erhöht nicht die Gefahr für einen Tod des Babys im Mutterleib oder nach der Geburt. Das bestätigt eine vorgestellte Studie des Imperial College London. Schon zuvor hatten Untersuchungen ergeben, dass es keinen Zusammenhang zwischen einer Corona-Infektion und dem Tod von Kindern im Mutterleib oder nach der Geburt gibt. Bei der Analyse von Daten 4000 schwangerer Frauen aus Großbritannien und den USA, die entweder nachweislich mit dem Coronavirus infiziert waren oder bei denen eine Infektion vermutet wurde, wurden allerdings überdurchschnittlich viele Frühgeburten registriert. Demnach brachten 12 Prozent der Frauen in Großbritannien ihr Kind vor der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt. Der landesweite Durchschnitt liegt bei 7,5 Prozent. Ähnlich sah es in den USA aus. Zumindest zum Teil könne sich der Anstieg damit erklären lassen, dass sich Ärzte aus Sorge um die Gesundheit von Mutter und Baby verstärkt für einen vorzeitigen Kaiserschnitt entschieden, erläutern die Forscher. Die Zahl der spontanen Frühgeburten sei niedriger gewesen als erwartet. (dpa)

Appell von Eningens Bürgermeister

16:51 Uhr Besonders auf Spielplätzen ging es in den vergangenen Tagen eng zu, hat Eningens Bürgermeister Alexander Schweizer beobachtet. Er appelliert an die Menschen, sich mehr zu verteilen. (hai)

Bayern öffnet Baumärkte - Baden-Württemberg sauer

16 Uhr Dass die Bayern die Baumärkte ab Montag wieder öffnen, sorgt für Unmut im benachbarten Baden-Württemberg. Man sei irritiert angesichts der Kehrtwende des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU), sagte Regierungssprecher Rudi Hoogvliet am Dienstag der dpa in Stuttgart. »Bisher war er immer der harte Hund, jetzt fängt er an, eine Sache nach der anderen Sache zu öffnen«, sagte Hoogvliet. »Ich weiß nicht, was das soll.« (dpa)

Nehren: Eltern zahlen Kita-Notbetreuung stundenweise

15:06 Uhr Der Nehrener Gemeinderat hat entschieden, wie die Kindergartengebühren im zweiten Lockdown für die Notbetreuung abgerechnet werden: Die Beiträge sollen stundenweise berechnet werden. Eltern zahlen nur die Stunden, in denen ihr Kind auch betreut worden ist. Kinder, die Vollzeit in der Notbetreuung waren, zahlen die gewohnten Beiträge. Für Februar wird die Gemeinde insgesamt nur ein Viertel der Kindergartengebühren einziehen. (sapo)

Kretschmann: Lockerung bei Kontaktbeschränkungen im Gespräch

14:17 Uhr Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hält eine baldige Lockerung der strengen Corona-Kontaktbeschränkungen für möglich. Auch wenn die Zahl der Infektionen nicht unter die Schwelle von 35 pro 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen sinke, könne es hier eine leichte Öffnung geben, sagte Kretschmann heute. »Ich könnte mir vorstellen, dass wir wieder auf zwei Haushalte kommen.« Bisher dürfen sich im bundesweiten Corona-Lockdown, der noch bis 7. März gilt, nur ein Haushalt und eine weitere Person treffen. Allerdings müsse für eine Lockerung die 7-Tage-Inzidenz dauerhaft unter 50 liegen, sagte der Regierungschef. (dpa)

Zoos wollen ab März wieder öffnen

13:30 Uhr Die Zoos in Deutschland wollen im März wieder öffnen dürfen. In einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Regierungen der Bundesländer betonte der Verband der Zoologischen Gärten (VdZ), dass im Falle sinkender Infektionszahlen und angesichts des Lockdown-Stress in vielen Familien die Zoos einen sicheren Ausgleich bieten könnten. »Im letzten Jahr haben wir gezeigt, dass wir unseren Gästen mit unserem umfassenden Hygienekonzept einen unbeschwerten Besuch im Tiergarten bieten können«, teilte VdZ-Vizepräsident und Direktor des Nürnberger Tiergartens, Dag Encke, am Dienstag mit. Zurzeit sind nach VdZ-Angaben nur die Zoos in Berlin, Brandenburg, Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt und dem Saarland geöffnet. (dpa)

Deutschland verlängert seine Grenzkontrollen

12:57 Uhr Wie der Sprecher des Bundesinnenministeriums, Steve Alter, am Dienstag auf Nachfrage bestätigte, sollen die seit dem 14. Februar geltenden Verbote und Regeln für Einreisen von dort unverändert beibehalten werden. Er hatte am Vortag betont, Innenminister Horst Seehofer (CSU) sei für eine Verlängerung, werde sich aber noch mit den betroffenen Bundesländern Bayern und Sachsen sowie mit den anderen Mitgliedern der Bundesregierung abstimmen.

Die Bundesregierung hatte Tschechien, die Slowakei und weite Teile Tirols in Österreich zu sogenannten Virusvariantengebieten erklärt. Von dort dürfen aktuell nur noch Deutsche sowie Ausländer mit Wohnsitz und Aufenthaltserlaubnis in Deutschland einreisen. Ausnahmen gibt es unter anderem für Lastwagenfahrer und Grenzgänger mit systemrelevanten Berufen. Sie müssen einen negativen Corona-Test mitführen, der nicht älter als 48 Stunden ist. Die Regeln waren zunächst für zehn Tage eingeführt worden. (dpa)

SPD hält Gesundheitsminister Spahn für überfordert

12:10 Uhr Angesichts der Verschiebung der kostenlosen Corona-Schnelltests hält die SPD Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) inzwischen für überfordert. Fraktionsvize Dirk Wiese sagte der »Saarbrücker Zeitung«, er erwarte von einem Bundesminister, »dass er seinen Aufgaben mit der gebotenen Sorgfalt und Ernsthaftigkeit nachkommt. Bei der dringend benötigten Ausweitung der Testkapazitäten beweist Jens Spahn erneut, dass er diesen Anforderungen nicht gerecht wird.« Spahn trage damit erneut zur Verunsicherung und wachsendem Unmut bei den Bürgern bei. »Testen und Impfen muss jetzt unsere volle Aufmerksamkeit gelten«, so Wiese weiter. Nun sei es umso wichtiger, dass der Impfstoff schnell verimpft würde, der ab dem zweiten Quartal zur Verfügung stehe. »Das muss nun detailliert durch einen Ausbau der Impfkapazitäten vorbereitet werden und wenn es sein muss auch mit einer weiteren Erweiterung der Impfreihenfolge«, betonte der SPD-Fraktionsvize. (dpa)

So wollen die Gemeinden im Kreis Tübingen Kita-Personal testen

10:36 Uhr Die Zeit der Notbetreuung ist fürs Erste vorbei. Seit gestern sind die Kindergärten wieder für alle Kinder offen. Gleichzeitig hat das Land sein Schnelltestangebot ausgeweitet. Dem gesamten Personal an Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen stehen nun zwei Testoptionen pro Woche offen. Die Gemeinden in der Region Tübingen übernehmen selbst das Testen direkt vor Ort. Am Freitag sind beispielsweise insgesamt 1.700 Schnelltests im Gomaringer Rathaus angekommen. Ein Verwaltungsangestellter hat sie in in Sigmaringen abgeholt und auch gleich die Tests für Nehren, Ofterdingen, Dußlingen und Starzach mitgebracht, berichtet Hauptamtsleiter Martin Schindler. Wie es andere Gemeinden mit den Schnelltests handhaben, lest ihr hier. (GEA)

Umfrage (beendet)

Würden Sie sich mit dem Atrazeneca-Vakzin impfen lassen?

Im Kreisimpfzentrum in Reutlingen steht von Montag an der Astrazeneca-Impfstoff zu Verfügung.

58%
33%
9%

Dettinger Autozulieferer ElringKlinger spürt Corona-Folgen

9:48 Uhr Der Autozulieferer ElringKlinger hat die Folgen der Corona-Krise trotz einer deutlichen Erholung gegen Ende des Jahres zu spüren bekommen. Während der Umsatz 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 14,3 Prozent auf 1,48 Milliarden Euro sank, brach das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sogar um mehr als die Hälfte auf 27,2 Millionen Euro ein, wie das Unternehmen aus Dettingen bei der Vorlage vorläufiger Zahlen mitteilte. (dpa)

Landesregierung entscheidet heute über Öffnung von Gärtnereien

9:04 Uhr Die grün-schwarze Landesregierung will heute entscheiden, ob Gärtnereien, Gartenmärkte und Blumenläden nach wochenlangem Corona-Lockdown zum 1. März wieder aufmachen können. Alles deutet darauf hin, dass Baden-Württemberg hier dem Beispiel anderer Länder wie etwa Bayern folgt. Somit könnten Floristen zum selben Zeitpunkt wie Friseure ihre Läden wieder aufsperren. Darüber hinaus hat das Gesundheitsministerium Eckpunkte erarbeitet, wie die vier Millionen Corona-Tests, die aus der Reserve des Landes kommen, bei den Kommunen eingesetzt werden sollen. So sollen eine Million Schnelltests für Lehrerinnen und Lehrer genutzt werden. Die weiteren drei Millionen sollen für Menschen, die Angehörige pflegen, Busfahrer und Wahlhelfer eingesetzt werden. (dpa)

Rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin fordert konkreten Stufenplan

8:33 Uhr Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat vor Beratungen von Bund und Ländern einen konkreten Stufenplan für den Weg aus den Corona-Beschränkungen gefordert. Ein solcher Plan müsse an »klare Inzidenzwerte, Testmöglichkeiten und die Impfquote« gekoppelt werden, sagte Dreyer der »Rheinischen Post«. Heute beginnt eine Arbeitsgruppe mit Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) und den Chefs der Staatskanzleien dazu mit Gesprächen. Das nächste Treffen der Regierungschefs von Bund und Ländern mit Entscheidungen ist für den 3. März geplant. (dpa)

Berliner Olympiastadion
Ein modulares Konzept soll die schrittweise und kontrollierte Rückkehr von Zuschauern auch im Sport ermöglichen. Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa
Ein modulares Konzept soll die schrittweise und kontrollierte Rückkehr von Zuschauern auch im Sport ermöglichen. Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa

EU-Kommission fordert Erklärung zu deutschen Einreiseregeln

7:50 Uhr Deutschland gerät wegen der verschärften Einreiseregeln für Tschechien, die Slowakei und Tirol immer stärker unter Druck. Mehrere Vorgaben seien unverhältnismäßig oder unbegründet, heißt es in einem Beschwerdebrief der EU-Kommission an den deutschen EU-Botschafter Michael Clauß in Brüssel. »Wir glauben, dass das nachvollziehbare Ziel Deutschlands - der Schutz der öffentlichen Gesundheit in einer Pandemie - durch weniger restriktive Maßnahmen erreicht werden könnte.« Das Papier vom Montag liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. Die EU-Kommission erwartet nun innerhalb von zehn Werktagen eine Antwort. Theoretisch könnte sie ein rechtliches Verfahren gegen Deutschland einleiten, dies gilt wegen der andauernden Pandemie aber als unwahrscheinlich. (dpa)

Die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität

7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 2.399.499 (gestern: 2.394.515) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 68.363 (67.946) sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 2.212.439 (2.204.110) gelten als wieder genesen. (GEA)

Montag, 22. Februar 2021

4 Neuinfektionen im Kreis Tübingen

19:15 Uhr Das Tübinger Landratsamt meldet für heute 4 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Tübingen seit Beginn der Pandemie auf 6.145. Bei den Neuinfektionen handelt es sich hauptsächlich um Kontaktpersonen bekannter Fälle. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Tübingen steigt nach Angaben des Landesgesundheitsamts auf 39,8. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus bleibt bei 215. Angaben über die Zahl der Genesenen macht das Landratsamt jeden Freitag. (pm)

In eigener Sache

Die Corona-Krise hält uns in Atem. Der Reutlinger General-Anzeiger unterrichtet seine Leserinnen und Leser täglich mit dem Live-Ticker zuverlässig über das Geschehen vor Ort und die Entwicklungen in der Region. Der Live-Ticker ist für unsere Kunden kostenlos. Das ändert nichts daran, dass wir nicht öffentlich-rechtlich finanziert sind wie die Fernsehanstalten ARD und ZDF, sondern allein über unsere Leser und Anzeigenkunden. Selbstverständlich soll der Live-Ticker für Sie, liebe Leserinnen und Leser, kostenlos bleiben. Angesichts der Situation bitten wir Sie dennoch, über den Abschluss eines Web-, Digital- oder Print-Abos nachzudenken, um unsere Arbeit zu fördern, zu finanzieren und weiter zu unterstützen. Wir sind sicher, dass wir Sie mit unseren redaktionellen Inhalten und Verlagsleistungen überzeugen. Wir sind für Sie da und danken für Ihr Vertrauen.

Ihr Verleger Valdo Lehari jr./Ihre Chefredakteure Dr. Christoph Fischer und Damian Imöhl

Nicht einmal Sperrung hilft: Immer wieder illegale Treffen an der Achalm

18:44 Uhr Wieder Ärger auf der Achalm. Im Mai 2020 musste der Scheibengipfel-Parkplatz schon einmal komplett gesperrt werden, nachdem Ordnungshüter dort am Vatertag abends etwa 70 Fahrzeuge und mehr als 100 Menschen festgestellt hatten. Eine Ansammlung die zu diesem Zeitpunkt verboten war. Über den Winter war es in diesem Bereich ruhiger, jetzt kommt es jedoch wieder vermehrt zu illegalen Treffen. Das Reutlinger Ordnungsamt zieht Konsequenzen und sperrt den Scheibengipfel-Parkplatz. Doch das scheint viele nicht abzuhalten. (ege)

Neue Daten: Weniger Ansteckungen nach Biontech-Impfung

18:06 Uhr Der Impfstoff von Biontech und Pfizer verhindert einer Analyse britischer Daten zufolge auch schon bloße Ansteckungen mit dem Coronavirus. Das Risiko für eine Infektion sinke nach der ersten der beiden vorgesehenen Dosen wohl um rund 70 Prozent, nach der zweiten um etwa 85 Prozent, jeweils verglichen mit dem Risiko ungeimpfter Menschen, teilte die britische Gesundheitsbehörde Public Health England am Montag unter Berufung auf vorläufige, noch nicht von unabhängigen Experten geprüfte Daten mit.

Zwei Neuinfektionen im Kreis Reutlingen

17:24 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für heute zwei neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Reutlingen seit Beginn der Pandemie auf 8.783. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Reutlingen sinkt nach Angaben des Landesgesundheitsamts auf 36,2. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus bleibt unverändert bei 232. Mittlerweile sind 8.389 Personen wieder von ihrer Erkrankung genesen, das entspricht 98,11 Prozent aller positiv Getesteten (Tote nicht eingerechnet). Demnach sind im Kreis Reutlingen aktuell noch 162 aktive Covid-19-Fälle bekannt. (pm)

Durchsuchung bei Halles Oberbürgermeister wegen vorgezogener Impfung

16:43 Uhr Wegen der vorgezogenen Corona-Impfung von Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) ermittelt nun die Staatsanwaltschaft. Die Polizei durchsuchte am Montag mehrere Diensträume der Stadtverwaltung. Gegenstand seien die Ermittlungen in einem Verfahren gegen Wiegand wegen des Verdachts der »veruntreuenden Unterschlagung« des Corona-Impfstoffs, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Er sei verdächtig, »unter Missachtung der in der Corona-Virus-Impfverordnung des Bundesministers für Gesundheit geregelten Impfreihenfolge« dafür gesorgt zu haben, dass er selbst und andere noch nicht berechtigte Personen geimpft wurden. Sowohl durch Presseberichte als auch Erklärungen Wiegands zum Sachverhalt sehe die Staatsanwaltschaft einen Anfangsverdacht erfüllt. Wiegand selbst war am Montag auf Anfrage zunächst nicht zu erreichen.

Halles Oberbürgermeister war nach eigenen Angaben im Januar zu Hause angerufen worden, da niemand anderes zu dem Zeitpunkt für eine spontane Impfung verfügbar gewesen sei. Wiegand hatte seine Impfung nicht sofort, sondern erst Anfang Februar öffentlich gemacht, ebenso die Impfung von Mitgliedern des Katastrophenschutzstabs und von Stadträten. Laut der von Bund und Land festgelegten Prioritätenliste der Dringlichkeit der Impfberechtigten wäre Wiegand noch nicht an der Reihe gewesen. Die Impfung des Oberbürgermeisters sorgte bundesweit für Aufsehen, in Halle für Kritik und Rücktrittsforderungen. (dpa)

Impfungen in Fachkliniken Hohenurach haben begonnen

15:59 Uhr In den Fachkliniken Hohenurach haben die Mitarbeiterimpfungen gegen das Coronavirus begonnen. In einer ersten Lieferung wurden 30 Impfdosen des AstraZeneca Impfstoffes in die Klinik geliefert. Zunächst erhielten Pflegefachkräfte, Ärzte und Therapeuten, die häufigen und engen Kontakt zu Patienten haben, die schützende Impfung. »Wir freuen uns sehr, dass es bei uns losgeht. Mit den Impfungen können wir für noch mehr Schutz unserer Patienten sorgen«, erklärte der Geschäftsführer der Fachkliniken Hohenurach, Uli Wüstner. (pm)

Blumenläden in Baden-Württemberg öffnen voraussichtlich zum 1. März

15:15 Uhr Auch in Baden-Württemberg sollen voraussichtlich zum 1. März Gärtnereien, Gartenmärkte und Blumenläden nach wochenlangem Corona-Lockdown wieder öffnen dürfen. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) habe eine entsprechende Vorlage für die Kabinettssitzung an diesem Dienstag in Auftrag gegeben, sagte Regierungssprecher Rudi Hoogvliet heute. »Wir tendieren zu einer Öffnung am 1. März.« (dpa)

Kostenlose Schnelltests bald auch in Münsingen

14:31 Uhr Auch in Münsingen gibt es bald kostenlose Schnelltests: Ab Freitag, 26. Februar, können sich alle Bürger in der Alenberghalle immer freitags zwischen 17 und 19.30 Uhr testen lassen. Wer einen Test will, muss sich zuvor online anmelden. (pm)

Konzept soll Fan-Rückkehr in Stadien und Hallen ermöglichen

13:53 Uhr Ein modulares Konzept soll die schrittweise und kontrollierte Rückkehr von Zuschauern auch im Sport ermöglichen. Der von 20 Experten und Wissenschaftlern in den vergangenen zwei Monaten erarbeitete Leitfaden unterteilt sich in drei Bereiche: Ein Basiskonzept mit einer Auslastung der Zuschauerkapazität bis zu 40 Prozent, ein Spezialkonzept mit einer Auslastung bis zu 80 Prozent und ein Testkonzept für eine hundertprozentige Vollauslastung. Die Initiative wird unter anderen von den großen Verbänden und Profiligen aus dem Fußball, Handball, Basketball, Volleyball und Eishockey unterstützt. (dpa)

Bier im Millionen-Wert weggekippt: Regionale Brauereien schließen sich offenem Brief an

13:27 Uhr Die monatelange Schließung der Kneipen und Restaurants hat für Brauereien nach Darstellung des Branchenverbandes schwerwiegende Folgen. Sie verkaufen kaum Fassbier und verlieren so wichtige Einnahmen, wie die Betriebe in einem Offenen Brief beklagen. »Ware im Wert von vielen Millionen Euro, deren Haltbarkeitsdatum überschritten wurde, musste bereits vernichtet werden«, heißt es in dem am Montag veröffentlichten Schreiben, dem sich auch Brauereien aus der Region Neckar-Alb angeschlossen haben. Darunter befinden sich: Zwiefalter Klosterbräu (Zwiefalten), Fischer´s Brauhaus (Mössingen), Neckarmüller Gasthausbrauerei (Tübingen), Hirsch-Brauerei (Wurmlingen), Baisinger BierManufaktur (Rottenburg/Baisingen). (dpa/GEA)

Merkel: Drei Pakete für mögliche Öffnungsschritte

12:50 Uhr Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat angesichts der Sorgen vor einer dritten Corona-Welle erneut für eine vorsichtige Strategie bei möglichen Öffnungen plädiert. Öffnungsschritte müssten gekoppelt mit vermehrten Tests klug eingeführt werden, sagte Merkel am Montag nach Angaben von Teilnehmern in Online-Beratungen des CDU-Präsidiums. Die Sehnsucht der Bürger nach einer Öffnungsstrategie sei groß, das verstehe sie. Merkel machte demnach deutlich, dass sie drei Bereiche sehe, für die man Pakete einer Öffnungsstrategie schnüren müsse. So gehe es zum einen um den Bereich der persönlichen Kontakte, zum zweiten um das Thema Schulen und Berufsschulen sowie um ein drittes Paket mit Sportgruppen, Restaurants und Kultur. Ziel sei es, Pakete zu schnüren, um Öffnung möglich zu machen und dann anzupassen, wurde sie zitiert. (dpa)

Vorsitzender des Weltärztebundes warnt vor Lockerungen

12:09 Uhr Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, warnt vor weiteren Lockerungen der Corona-Regeln: »Wer in Zeiten steigender R-Werte über Lockerungen spricht, handelt absolut unverantwortlich«. (dpa)

Warum sind Friseure eigentlich so wichtig?

11:36 Uhr Von Bruce Springsteen bis zu Gerhard Schröder: In Corona-Zeiten ließen sich viele von ihrer Frau die Haare schneiden, das war bei Instagram zu sehen. Frauen klatschten sich billige Farbe aus der Drogerie auf den grauen Ansatz oder versuchten, den herausgewachsenen Pony so gut es geht zu ignorieren. Nun ist ein Ende der Corona-Mähne in Sicht.

Am 1. März dürfen die 80.000 Friseurbetriebe in Deutschland nach monatelanger Zwangspause wieder öffnen. Für manche überraschend bekamen sie dafür von Bund und Ländern die Erlaubnis. Sie sind früher dran als der Einzelhandel, was Ärger brachte. Nach dem Motto: Warum sind Friseure eigentlich so wichtig? Die Deutsche Presse-Agentur versucht eine Antwort auf diese viel gestellte Frage zu liefern. (dpa)

Verwaltungsgericht lehnt Öffnung von Fitness- und Tattoostudios ab

10:55 Uhr Der Verwaltungsgerichtshof (VGH) in Mannheim hat Klagen gegen die Schließung von Fitness- und Tattoostudios abgelehnt. Jeweils ein Betreiber solcher Einrichtungen hatte beim VGH Klage gegen die Untersagung seines Betriebs eingelegt. Mit Beschlüssen vom Freitag seien die Eilanträge abgelehnt worden, teilte ein Sprecher des Gerichts am Montag mit. Da die Inzidenz bundesweit über dem Wert von 50 läge, seien »bundesweit abgestimmte umfassende, auf eine effektive Eindämmung des Infektionsgeschehens abzielende Schutzmaßnahmen anzustreben«, begründete das Gericht die Entscheidung. Die angeordnete Schließung der Betriebe durch das Land sei Teil einer solchen bundesweiten Abstimmung. Einzelnen Betrieben eine Öffnung zu erlauben, »führe zu einem erheblichen Anstieg der Sozialkontakte und der Infektionsgefahren über die Kreisgrenzen hinweg«.

Auch aus dem Umstand, dass die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg mittlerweile unter dem Wert von 50 liege, folge nichts anderes. Zudem betonte das Gericht, dass der Wert im Südwesten »erst seit wenigen Tagen und bislang auch nur geringfügig unterschritten« werde. Die Beschlüsse sind nicht mehr anfechtbar. (dpa)

Johnson will Plan zum Ausstieg aus Lockdown vorstellen

10:18 Uhr Der britische Premierminister Boris Johnson will einen Plan für das Ende des wochenlangen Corona-Lockdowns in England vorstellen. Johnson hat einen »vorsichtigen, aber unwiderrufbaren« Ausstieg angekündigt. Bereits bekannt ist, dass Bewohner von Senioren- und Pflegeheimen vom 8. März an wieder Besuche eines ausgewählten Verwandten oder Freundes empfangen dürfen.

Erwartet wird, dass zum selben Termin die Schulen öffnen sollen. Zudem könnten zunächst Treffen zweier Haushalte im Freien sowie Outdoor-Aktivitäten wie Golf oder Tennis möglich sein. »Unsere Priorität ist es immer gewesen, Kinder zurück in die Schule zu bringen, da dies entscheidend für ihre Bildung und ihre mentale und körperliche Gesundheit ist«, sagte Johnson laut einer Mitteilung. »Wir werden außerdem Wege schaffen, in denen Menschen sich sicher mit ihren Lieben treffen können.« (dpa)

Eisenmann kritisiert Daimler für hohe Ausschüttung

9:29 Uhr Dass der Autobauer Daimler trotz Corona-Staatshilfen Dividenden in Milliardenhöhe ausschüttet, hat Kritik von der CDU-Spitzenkandidatin zur Landtagswahl, Susanne Eisenmann, hervorgerufen. »Ich finde das nicht glücklich, ich kann das Unverständnis nachvollziehen«, sagte Eisenmann im Gespräch mit dem »Südkurier«. Das sei zwar eine firmeninterne Entscheidung, so die CDU-Politikerin. Doch im Umgang damit sei eine gewisse Sensibilität wünschenswert. Autobauer Daimler verzeichnete für das Geschäftsjahr 2020 mit zeitweisem Lockdown und Kurzarbeit unter dem Strich einen auf die Aktionäre entfallenden Gewinn von rund 3,6 Milliarden Euro. Das waren 1,2 Milliarden Euro oder 50 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Dividende soll von 90 Cent im Vorjahr auf 1,35 Euro steigen. (dpa)

Schon 120-mal die erste Impfdosis in Mariaberg

9 Uhr In Mariaberg haben die Corona-Schutzimpfungen begonnen. Ein mobiles Impfteam des Deutschen Roten Kreuzes besuchte dafür zunächst das Medizinisch Pflegerische Wohnen (MPW) und Wohngruppen für Senioren in Mariaberg und machte dann im Testzentrum im Hallenbad Station. Innerhalb von drei Stunden konnten über 120 Angehörige der Zielgruppe mit höchster Priorität geimpft werden. (vea)

Schnelltest-Zentrum in Pfullingen geht in Betrieb

8:13 Uhr Apropos Schnelltests: Am Freitag geht in Pfullingen ein Schnelltest-Zentrum in Betrieb. Testen lassen kann sich jeder, Vorrang haben aber Angehörige von Personen, die in Pflegeheimen oder im Krankenhaus untergebracht sind. Die Tests sind kostenlos und können immer freitags zwischen 18 und 20 Uhr gemacht werden. (pm)

Corona-Kabinett befasst sich mit Schnelltests für alle

7:44 Uhr Das Corona-Kabinett, ein Sondergremium von Merkel und wenigen Ministern, befasst sich heute unter anderem mit dem Thema Schnelltests für alle. Gesundheitsminister Jens Spahn hatte angekündigt, dass ab 1. März alle Bürger kostenlos von geschultem Personal auf das Coronavirus getestet werden können. Das soll in Testzentren, Praxen oder Apotheken möglich sein. Details zur Umsetzung sind aber bisher nicht bekannt. Eine entsprechende Anpassung der Corona-Testverordnung muss noch beschlossen werden. Zwei Tübinger Mediziner haben im GEA-Gespräch eine Einschätzung dazu abgegeben, was von Schelltests zu erwarten ist und ob ein breit angelegter Einsatz ein Weg aus dem Dauer-Lockdown sein kann. (dpa/kk)

Die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität

7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 2.394.515 (gestern: 2.388.421) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 67.946 (67.884) sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 2.204.110 (2.197.15) gelten als wieder genesen. (GEA)

Sonntag, 21. Februar 2021

Keine aktuellen Fallzahlen aus dem Reutlinger Landratsamt heute

18 Uhr Wegen EDV-Arbeiten liefert das Landratsamt Reutlingen an diesem Wochenende keine aktuellen Fallzahlen an die Redaktionen. 

9 Neuinfektionen im Kreis Tübingen

16:50 Uhr Das Tübinger Landratsamt meldet für heute 9 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Tübingen seit Beginn der Pandemie auf 6.141. Bei den genannten Fällen handelt es sich laut Landratsamt um familiäre Häufungen und um neue Einzelfälle mit unklarer Infektionsquelle. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Tübingen sinkt nach Angaben des Landesgesundheitsamtes auf 39. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus hat sich nicht erhöht (Stand: 159).

Polizei beendet Treffen mit 70 Menschen auf Parkplatz

15:59 Uhr Auf einem Parkplatz in Weingarten haben sich etwa 70 Menschen getroffen und so für einen größeren Polizeieinsatz gesorgt. Die Gruppe verstieß gegen die Corona-Verordnung, wie die Polizei mitteilte. So sei etwa der Mindestabstand nicht eingehalten worden. Als die Beamten die Menschen im Alter von etwa 20 bis 30 Jahren aufforderten, den Parkplatz im Kreis Ravensburg zu verlassen, weigerten sie sich zunächst. Insgesamt waren demnach am Samstagabend 18 Polizisten im Einsatz. Das Treffen mit mindestens 35 Autos ist einem Sprecher zufolge aber nicht der Tuning-Szene zuzuordnen. Wie viele Menschen angezeigt werden, war zunächst unklar. (dpa)

Schnelltests als Weg aus dem Dauer-Lockdown?

15 Uhr Schnelltests sind in aller Munde. Kann eine groß angelegte Schnelltest-Offensive ein Weg aus dem Lockdown sein? Lassen sich so gefahrenlos Kitas und Schulen öffnen? Zwei Tübinger Mediziner geben eine Einschätzung ab. Sie befürworten Schnelltests, warnen aber vor überzogenen Hoffnungen. »Das ist nichts für Schnellschüsse«, sagt Prof. Dr. Axel Franz. (kk)

Die Demo gegen die Corona-Maßnahmen auf dem Marktplatz - und rechts im Hintergrund die Gegendemo. Foto: Kathrin Kammerer
Die Demo gegen die Corona-Maßnahmen auf dem Marktplatz - und rechts im Hintergrund die Gegendemo.
Foto: Kathrin Kammerer

Erneuter Gehaltsverzicht beim VfB Stuttgart

14:07 Uhr Spieler und Mitarbeiter des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart verzichten aufgrund der finanziellen Einbußen durch die Coronakrise erneut auf Teile ihres Gehalts. »Der Gehaltsverzicht gilt rückwirkend ab Januar. Die Jungs helfen uns für volle sechs Monate«, sagte VfB-Sportdirektor Sven Mislintat am Sonntag. »Wir haben die Jungs gefragt sowie alle Mitarbeiter, weil wir nicht mehr mit kalkulierten Zuschauerzahlen rechnen können. Und alle Spieler haben geholfen - genauso wie alle Mitarbeiter.« Die Gespräche hätten nicht lange gedauert, ergänzte der 48-Jährige. »Für uns als Club sind die Zuschauereinnahmen eine wichtige Einnahmequelle, die uns wegbricht.« (dpa)

Keine Masken, kein Abstand: Walhalla wegen Andrangs gesperrt

13:42 Uhr Weil der Andrang bei sonnigem Wetter so groß war, ist die Gedenkstätte Walhalla in Donaustauf in Bayern gesperrt worden. Viele Menschen hätten keine Masken getragen und keinen Corona-Abstand gehalten, teilte die Polizei am Sonntag mit. Das Wahrzeichen sei am Samstagnachmittag dicht gemacht worden. Anwohner hatten sich über Falschparker beschwert, die teils Privatwiesen zugeparkt hatten. Die Polizei sprach von einem »wahren Verkehrschaos«, bis zu 250 Besucher tummelten sich im sonnigen Außenbereich der Walhalla. (dpa)

Briten wollen bis Ende Juli Impfangebot für alle Erwachsenen

13:07 Uhr Großbritannien will bis Ende Juli allen Erwachsenen ein Impfangebot gegen das Coronavirus machen. »Das wird uns helfen, die Meistgefährdeten schneller zu schützen und Beschränkungen lockern zu können«, sagte Premierminister Boris Johnson am Samstag in London. Bislang haben im Vereinigten Königreich mehr als 17 Millionen Menschen eine erste Impfung erhalten - jeder dritte Erwachsene. Nächstes Ziel ist, alle Menschen über 50 zu impfen. Dies will die Regierung jetzt bis Mitte April erreichen, zwei Wochen früher als bislang geplant. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz lag am Wochenende bei 126 - mehr als doppelt so hoch wie in Deutschland. (dpa)

Mit verstärktem Aufgebot schottete die Polizei die linken Gegendemonstranten von der Hauptdemo ab. Foto: Kathrin Kammerer
Mit verstärktem Aufgebot schottete die Polizei die linken Gegendemonstranten von der Hauptdemo ab.
Foto: Kathrin Kammerer

Heil will Ausbildungsprämie in Corona-Krise erhöhen

12:20 Uhr Bundesarbeitsminister Hubertus Heil will im März einen neuen Schutzschirm für Ausbildungsplätze vorlegen und Unternehmen dabei eine erneute, deutlich erhöhte Ausbildungsprämie anbieten. »Viele Betriebe zögern, ob sie angesichts der wirtschaftlichen Lage Ausbildungsplätze anbieten sollen«, sagte der SPD-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Samstag). »Aber ein Einbruch bei den Ausbildungsstellen wäre für alle fatal. Deshalb werde ich im März einen neuen Schutzschirm für Ausbildungsplätze vorlegen«, so Heil.

»Es wird eine erneute, noch mal deutlich großzügiger als bisher bemessene Ausbildungsprämie geben«, sagte der Bundesarbeitsminister. »Ich will, dass deutlich mehr Unternehmen, die von der Corona-Krise betroffen sind, diese Prämie in Zukunft nutzen und Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen können.« (dpa)

Polizei beendet Feier in geöffneter Gaststätte

11:37 Uhr Polizisten haben in Rottenacker (Alb-Donau-Kreis) eine Feier in einer Gaststätte aufgelöst. Neben dem Inhaber trafen die Beamten auf sieben weitere Menschen. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, tranken die Anwesenden Bier und trugen keinen Mund-Nasen-Schutz. Der Wirt hatte demnach behauptet, dass die Gaststätte renoviert werde. Es habe sich aber keiner der Gäste handwerklich betätigt. Ein Zeuge hatte das geöffnete Lokal am Freitagabend gemeldet. Die Polizei beendete die Feier. Gegen den Wirt und seine Gäste wird nun wegen eines Verstoßes gegen die Corona-Verordnung ermittelt. (dpa)

Apotheken im Geschäftsjahr nur mit mäßigem Umsatz

10:54 Uhr Trotz der Corona-Pandemie, vieler Infektionen und eines Ansturms auf Masken sowie Desinfektionsmittel blicken die Apotheken im Südwesten nur auf ein durchwachsenes Geschäftsjahr zurück. Ersten Schätzungen zufolge werde der Branchenumsatz wahrscheinlich auf dem Niveau des Vorjahres liegen, sagte der Vize-Geschäftsführer und Sprecher des Landesapothekerverbandes Baden-Württemberg, Frank Eickmann, der Deutschen Presse-Agentur. (dpa)

Palmer: Kontaktnachverfolgung per Hand funktioniert auch unter 50 nicht

10:01 Uhr Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer hat sich schon mehrfach dafür ausgesprochen, Kontaktnachverfolgung über eine wirksame App zu betreiben. Auf Facebook betonte er heute erneut, dass er die Nachverfolgung »per Hand« für wirkungslos und zu langsam hält. »Man sollte jetzt mal mit dem Märchen aufhören, die Kontaktverfolgung per Hand funktioniere unter 50. Die Hälfte der Kreise sind unter 50 und kein Effekt erkennbar.« Abhilfe bringe nur eine Tracing App. Doch »das wird in unserem Land nicht passieren«. Palmer hält die Schäden bei einer erneuten Lockdown-Verlängerung für zu groß, sagt er. Man müsse kontrolliert öffnen und viel testen. (kk)  

Israel führt Erleichterungen für Geimpfte und Genesene ein

9:24 Uhr Israel hat am Sonntag Erleichterungen für Bürger eingeführt, die gegen das Coronavirus geimpft oder nach einer Erkrankung genesen sind. Mit einem Grünen Pass dürfen sie unter anderem Fitness-Studios, Hotels, Theater oder Sportereignisse besuchen. Gesundheitsminister Juli Edelstein schrieb bei Twitter, mehr als 3,2 Millionen Israelis könnten ab sofort diese Vorteile genießen. Ziel ist es, die Wirtschaft im Land wieder anzukurbeln. »Der Grüne Pass öffnet das Land schrittweise wieder«, sagte Regierungschef Benjamin Netanjahu am Samstagabend. (dpa)

Fast 16.000 Personen bei Grenzkontrollen abgewiesen

8:54 Uhr Bei Grenzkontrollen an den Übergängen zu Tschechien und dem österreichischen Bundesland Tirol sind in dieser Woche fast 16.000 Menschen zurückgewiesen worden, davon allein 4.522 Personen ohne negativen Corona-Test. (dpa)

Die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität

8 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 2.388.421 (gestern: 2.381.259) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 67.884 (67.741) sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 2.197.157 (2.191.208) gelten als wieder genesen. (GEA)

Ein Auto im Korso zog einen Sarg hinter sich her. Darauf waren symbolische Trauerkränze für Einzelhandel und Gastro drapiert. Foto: Kathrin Kammerer
Ein Auto im Korso zog einen Sarg hinter sich her. Darauf waren symbolische Trauerkränze für Einzelhandel und Gastro drapiert.
Foto: Kathrin Kammerer

Samstag, 20. Februar 2021

Keine aktuellen Fallzahlen aus dem Reutlinger Landratsamt heute

20:05 Uhr Wegen EDV-Arbeiten liefert das Landratsamt Reutlingen an diesem Wochenende keine aktuellen Fallzahlen an die Redaktionen. 

Demo und Gegendemo auf Marktplatz

19:30 Uhr Nach dem Autokorso am Mittag folgte am Abend gleich die nächste Demo gegen die Corona-Maßnahmen, dieses Mal auf dem Marktplatz. Der »Lichterspaziergang«, der ursprünglich immer montags stattgefunden hatte, wurde auf Samstag verlegt. Motto des Lichterspaziergangs ist »Frieden, Freiheit, Wahrheit und Demokratie«. Reutlingen for Organisation, Solidarity and Actions (ROSA) hatte zu einer Gegendemo aufgerufen, rund 30 linke Gegendemonstranten skandierten antifaschistische Sprüche und versuchten so, die Redner der Hauptdemo zu stören. Die Polizei, die mit einem großen Aufgebot vor Ort war, schottete die Gegendemonstranten von den Besuchern der Hauptkundgebung ab.

Rund 130 Autos nahmen an der Autokorso-Demo in Reutlingen heute teil. Foto: Kathrin Kammerer
Rund 130 Autos nahmen an der Autokorso-Demo in Reutlingen heute teil.
Foto: Kathrin Kammerer

Die Reden der Hauptdemo hörten sich rund 150 Personen an. Viele hatten Lichter mitgebracht. Eine Rednerin sprach über Zusammenhalt und Menschlichkeit in der Gesellschaft, ein anderer Redner prangerte die Kollateralschäden des Lockdowns an, was ein dritter Redner sagte, bewegte sich eher im Verschwörungsspektrum. Zusammenstöße zwischen Demonstranten und Gegendemonstranten gab es keine. (kk)

Als Omas verkleidet zum Corona-Impfzentrum

17:33 Uhr Einmal war die Masche erfolgreich - beim zweiten Versuch flog sie auf: Als Seniorinnen verkleidet wollten sich zwei jüngere Frauen im US-Bundesstaat Florida Corona-Impfungen erschleichen. Der Gesundheitsbeamte Raul Pino schilderte die Episode bei einer Pressekonferenz, um zu verdeutlichen, dass es im Orange County nicht an Impfwilligen mangelt. »Wir haben sogar Menschen, die vorgeben, alt zu sein, um geimpft zu werden«, sagte Pino. Am Mittwoch seien die beiden Frauen in dem Impfzentrum aufgefallen, die sich mit Hauben, Handschuhen und Brillen als »Omis« verkleidet hätten und - mit gültigen Impfausweisen der Gesundheitsbehörde - ihre zweiten Impfdosen bekommen wollten. »Ich weiß nicht, wie sie das erste Mal entwischt sind«, sagte Pino.

US-Medien veröffentlichten Videos der Körperkameras von Polizeibeamten, die die Frauen zur Rede stellten und ihren »Egoismus« anprangerten. »Sie haben jemanden um seine Impfung gebracht, der sie dringender braucht als Sie«, schimpfte einer. Strafrechtliche Konsequenzen müssten die Frauen nicht befürchten, berichtete die »New York Times«. Erneut geimpft wurden sie aber nicht. (dpa)

18 Neuinfektionen im Kreis Tübingen

16:46 Uhr Das Tübinger Landratsamt meldet für heute 18 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Tübingen seit Beginn der Pandemie auf 6.132. Bei den Neuinfektionen handelt es sich um viele  familiäre Häufungen, aber auch um neue Einzelfälle mit unklarer Infektionsquelle. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Tübingen steigt nach Angaben des Landesgesundheitsamtes auf 43. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus hat sich nicht erhöht (Stand: 159).

Unter den Fällen der vergangenen Tage haben sich laut Landratsamt vier als britische Mutationen herausgestellt. Diese vier Fälle stehen in keinem Zusammenhang zueinander; auch ist in keinem Fall eine Reiseanamnese gegeben. In drei Fällen sind alle engen Kontaktpersonen ermittelt, in einem Fall läuft die Ermittlung aktuell. (pm)

Autokorso-Demo sorgt in Reutlingen für Aufsehen

15:20 Uhr In Reutlingen war es ab 14.30 Uhr stellenweise ziemlich laut: Wie schon in der vergangenen Woche fuhr eine Autokorso-Demo durch die Stadt. Die Demonstranten fordern eine kontrollierte Öffnung von Gastronomie und Einzelhandel. Einige Autos hatten Schilder mit dieser Forderung an ihre Fenster geklebt. Die Polizei sperrte mehrere Hauptkreuzungen in Reutlingen, während der Korso seine Runde fuhr. Es waren Einzelhändler aus Reutlingen und den Teilorten, aber auch Gastronomen aus Nachbar-Orten zu erkennen. Auch die FDP fuhr im Wahlkampf-Bus im Korso mit. Nach Polizeiangaben haben 130 Fahrzeuge an der Demonstration teilgenommen. (kk)

Lehrer und Erzieherinnen werden bei Impfpriorisierung vorgezogen

14:10 Uhr Baden-Württemberg erwartet bis Mitte März rund 450.000 Impfdosen des Impfstoffs von Astrazeneca. Das teilt das Sozialministerium in einer Pressemitteilung mit. Damit könne das Land jedem Prio-1-Berechtigten zwischen 18 und 64 ab sofort ein Impfangebot machen, ab Anfang März könne man auch mit den Prio-2-Berechtigten im selben Alter beginnen. 

Außerdem werden Lehrer und Erzieherinnen im Land bei den Impfungen vorgezogen. Sie werden in die zweite Priorisierungsstufe eingruppiert. Eine ent-sprechende Änderung der Bundesimpfverordnung ist derzeit in Arbeit. (pm) 

Drei-Stufen-Plan soll Großveranstaltungen wieder ermöglichen

13:18 Uhr Mit einem Drei-Stufen-Plan sollen nach einem Vorschlag aus Wissenschaft, Sport und Kultur trotz Corona-Pandemie wieder Zuschauer bei Großveranstaltungen möglich werden. Das Papier, das am Montag vorgestellt werden soll, liegt der Deutschen Presse-Agentur bereits vor. Der Ansatz ermögliche es, »Breitenveranstaltungen mit vertretbarem Aufwand und Spitzenveranstaltungen unter relevanten Zusatzinvestitionen wieder zu den Zuschauern und Gästen zu transportieren«, heißt es darin. Zuvor hatte die »Bild«-Zeitung berichtet. Das Papier wird von 20 Wissenschaftlern sowie zahlreichen Verbänden und Veranstaltern getragen, darunter Deutscher Fußball-Bund (DFB) und Deutscher Bühnenverein. Was genau darin steht, lesen Sie hier. (dpa)

AfD-Spitzenkandidat Gögel über die Corona-Politik des Landes

12:35 Uhr Der Spitzenkandidat der AfD für die Landtagswahl am 14. März, Bernd Gögel (65), kritisiert im GEA-Interview unter anderem das Verhalten der Landesregierung zu Beginn der Corona-Pandemie: »Falsch war, dass man Pandemiepläne nicht beachtet hat. Auch das anfängliche Verkennen, dass wir es überhaupt mit einer Pandemie zu tun hatten. Das war kostbare Zeit, die man verstreichen ließ. Schließlich ging es um Schwächen bei der Ausrüstung wie Masken und Medikamenten und um Plätze in der Betreuung im Krankenhaus und so weiter. Es gab weiter zurückliegende Versäumnisse wie die zahlreichen Krankenhausschließungen. Mit Blick auf Pandemiepläne hätte auch solches in die Schließungsbewertung einfließen müssen.« Was Gögel noch über die Landtagswahl, die Pandemie und mögliche Koalitionspartner sagt, lesen Sie hier. (GEA)

DIHK für Öffnungen nach bundesweit einheitlichen Kriterien

11:45 Uhr Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat sich in der Corona-Krise für einen Neustart des wirtschaftlichen Lebens »nach bundesweit einheitlichen Kriterien mit nachvollziehbaren Regeln für die Unternehmen« ausgesprochen. Die Dachorganisation der 79 Industrie- und Handelskammern hat Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) dazu eine Sammlung von Ideen und Vorschlägen zukommen lassen. Darin heißt es, Schnelltests und digitale Tools könnten wegweisend sein, um das wirtschaftliche Leben auch in den derzeit stark betroffenen Bereichen wieder zu aktivieren. »Ziel ist es, eine wirtschaftliche Öffnung insbesondere dort bald zu ermöglichen, wo eine persönliche, am besten digitale Nachverfolgung möglich ist«, zitierte die »Rheinische Post« aus dem Schreiben. (dpa)

Auf dieser Karte ist der Weg der Autokorso-Demo zu sehen. Foto: privat
Auf dieser Karte ist der Weg der Autokorso-Demo zu sehen.
Foto: privat

17 Millionen Euro mehr für Kreise zur Corona-Kontaktnachverfolgung

10:53 Uhr In Baden-Württemberg erhalten die Stadt- und Landkreise 17,32 Millionen Euro zusätzlich für den Einsatz externer Kräfte bei der Corona-Kontaktnachverfolgung. Wie aus einer Kabinettsvorlage von Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) für die Sitzung des grün-schwarzen Ministerrats am Dienstag hervorgeht, sollen die Kreise mit dem Geld mehr Personal rekrutieren. 

Das Land unterstütze die Finanzierung externer Aushilfskräfte in den regionalen Gesundheitsämtern bislang mit rund acht Millionen Euro - befristet bis zum 30. April 2021. Aktuell sind in Baden-Württemberg 555 Teams zur Kontaktnachverfolgung mit mehr als 2.700 Personen im Einsatz. Haben die Gesundheitsämter nicht genügend Personal, können sie extern Hilfe beantragen. Dies geschieht unter anderem durch Abordnungen des Landes oder durch die befristete Beschäftigung externer Kräfte. Auch die Bundeswehr verstärkt die Gesundheitsämter vor Ort - hier müssen die Kreise für die Unterbringungs- und Sachkosten aufkommen. (dpa)

Kostenlose Schnelltests auch bald in Walddorfhäslach

10 Uhr Immer mehr Gemeinden ziehen nach: Auch in Walddorfhäslach wird es bald kostenlose Corona-Schnelltests geben. Die Gemeinde baut derzeit eine Teststation im Vereinsraum der Gemeindehalle auf. Am Samstag, 27. Februar, öffnet diese. (vit)

Dänemark schließt mehrere Grenzübergänge zu Deutschland

9:11 Uhr Dänemark hat wegen der Corona-Lage in Flensburg mehrere kleinere Grenzübergänge nach Deutschland geschlossen. In der Grenzstadt im Norden von Schleswig-Holstein werden nach Angaben von Oberbürgermeisterin Simone Lange (SPD) inzwischen fast nur noch Corona-Infektionen mit der zunächst in England aufgetretenen Variante B.1.1.7 festgestellt, die als besonders ansteckend gilt. (dpa)

Auch Landkreis Sigmaringen bekommt mehr Impfstoff

8:48 Uhr Nicht nur das Kreisimpfzentrum Reutlingen bekommt ab kommender Woche mehr Impfstoff. Auch der Landkreis Sigmaringen wird kommende Woche 2.000 Impfdosen von Astra Zeneca und 1.170 von Biontech Pfizer erhalten, meldet das Landratsamt Sigmaringen. Die Größenordnung soll gehalten werden, das sei deutlich mehr als die bislang ausschließlich von Biontech Pfizer gelieferten 585 Impfdosen pro Woche. (pm)

Die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität

8 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 2.381.259 (gestern: 2.372.209) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 67.741 (67.245) sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 2.191.208 (2.182.370) gelten als wieder genesen. (GEA)

Freitag, 19. Februar 2021

Schweigen zum Papier über den Pandemie-Ursprung

19 Uhr Seit die Universität Hamburg die Untersuchung des Nanowissenschaftlers Prof. Roland Wiesendanger über die Pressestelle hat veröffentlichen lassen, wonach der Ursprung des Coronavirus in einem Labor im chinesischen Wuhan zu finden sei, scheinen die wichtigsten Akteure in Schockstarre verfallen zu sein. Zu heikel scheinen die Ausführungen, zu fragwürdig die wissenschaftlichen Methoden, als dass sich irgendjemand äußern oder gar den Scharfrichter spielen möchte. (dpa)

Kita-Mitarbeiter in Reutlingen testen sich gegenseitig

18:21 Uhr Am kommenden Montag öffnen die Kindertagesstätten und Schulen wieder. Anders als von der Landesregierung vorgesehen, wird das in Reutlingen arbeitende Kita-Personal sich allerdings nicht zwei Mal pro Woche beim Arzt oder in der Apotheke einem Corona-Schnelltest unterziehen. »Wie das funktionieren soll, entzieht sich meiner Kenntnis«, so Keck.

Im Reutlinger Stadtgebiet gibt es 31 Apotheken, knapp 230 Ärzte und Ärztinnen und allein in den Kitas rund 1.400 Mitarbeitende, die ab Montag zwei Mal wöchentlich auf das Coronavirus getestet werden sollen. Stattdessen hat die Stadt Reutlingen eine eigene Test-Strategie entwickelt. Die Kita-Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sollen sich vor Ort in den Einrichtungen selbst gegenseitig testen. Über 160 Erzieherinnen und Erzieher werden dazu seit gut einer Woche geschult. Bis nächste Woche sollen die Schulungen abgeschlossen sein. »Wir sind am Montag startklar«, so Keck.  10.000 Schnelltest hat die Stadt Reutlingen vorsorglich aus der Notfallreserve des Landes abgerufen. (mewe)

Erneut Autokorso-Demo von Einzelhändlern und Gastronomen am Samstag

17:28 Uhr Am Samstag ist in der Reutlinger Innenstadt wieder mit starken Verkehrsbehinderungen zu rechnen: Wie schon in der vergangenen Woche findet eine Autokorso-Demo statt. Die Forderung von Organisator Harald Nilson und den anderen Teilnehmern: Einzelhandel und Gastronomie sollen wieder kontrolliert öffnen dürfen. Nilson betreibt in Reutlingen-Rommelsbach ein kleines Angel-Geschäft. Die Aufstellung zum Korso beginnt um 14 Uhr direkt beim Kreuzeiche-Stadion. Start des Korsos soll gegen 14.30 Uhr sein. Der Weg führt über die Alteburgstraße, an der Stadthalle vorbei, die Eberhard- und Karlstraße entlang, über die Silberburg- und die Charlottenstraße, über die Burg- auf die Kaiserstraße, auf die Straße Am Echazufer und über die Alteburgstraße wieder zum Kreuzeiche-Stadion zurück. (kk)

Reinhold Messner. Foto: dpa
Reinhold Messner.
Foto: dpa

9 Neuinfektionen im Kreis Tübingen

16:46 Uhr Das Tübinger Landratsamt meldet für heute 9 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Tübingen seit Beginn der Pandemie auf 6.114. Bei den genannten Fällen handelt es sich um Folgefälle und Kontaktpersonen bereits bekannter Fälle. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Tübingen steigt nach Angaben des Landesgesundheitsamts auf 42,6. Es ist kein weiterer Todesfall dazugekommen. 5817 Menschen sind im Kreis inzwischen genesen (Stand 18.2).(pm)

Kein positiver Schnelltests in Tübinger Kitas bisher

16:33 Uhr In Tübinger Kindertagseinrichtungen können sich Beschäftigte zweimal pro Woche selbst auf das Coronavirus testen lassen. Insgesamt 700 Beschäftigte haben von dieser Möglichkeit bereits Gebrauch gemacht. 2.000 Schnelltests wurden durchgeführt. Positiv wurde bisher keiner getestet. Das teilte die Universitätsstadt Tübingen nun mit. Bereits nach der ersten Woche des Testangebots nehmen dieses Angebot rund 85 Prozent der Berechtigten in städtischen Kitas an. »Die Schnelltests vor Ort sind ein wichtiger Baustein unserer Strategie, mögliche Infektionen auch ohne Symptome schnell zu erkennen. Das schützt nicht nur die Beschäftigten, sondern auch die Kinder in den Einrichtungen und ihre Familien. Damit sind wir gut vorbereitet auf die Rückkehr in den Regelbetrieb«, sagt Oberbürgermeister Boris Palmer. Die Teilnahme an den Schnelltests ist freiwillig. Das Konzept hat die Stadtverwaltung gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz im Landkreis Tübingen, den Tübinger Schulen und dem Gesamtelternbeirat entwickelt. Der Gemeinderat hat dafür 100.000 Euro zur Verfügung gestellt. Auch die weiterführenden Schulen und die Grundschulen in Tübingen können die Schnelltests für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie für Schülerinnen und Schüler im Präsenzunterricht und in der Notbetreuung in Anspruch nehmen. Die Finanzierung erfolgt über das Corona-Schulbudget des Landes. (pm)

16 neue Corona-Fälle im Kreis Reutlingen

16:04 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für heute 16 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Reutlingen seit Beginn der Pandemie auf 8.754. 12 Person waren bereits als Kontaktperson bekannt. Es sind vier neue Nachweise über das Vorliegen von Virusvarianten aus Großbritannien eingegangen. Diese sind alle aus bereits bekannten Variantengeschehen entstanden. Bei einem weiteren Fall einer Virusvariante konnte die Variante aus Großbritannien im Labor bereits ausgeschlossen werden. Eine weitere Sequenzierung wurde beauftragt. Mittlerweile sind 8.364 Personen wieder von ihrer Erkrankung genesen, das entspricht 98,15 Prozent aller positiv Getesteten (Tote nicht eingerechnet). Demnach sind im Kreis Reutlingen aktuell noch 158 aktive Covid-19-Fälle bekannt. (pm)

Kreisimpfzentrum verwendet ab Montag auch AstraZeneca Impfstoff

15:46 Uhr Das Kreisimpfzentrum Reutlingen verwendet ab Montag auch AstraZeneca Impfstoff. Das teilte das Landratsamt mit. Durch die Lieferung des Impfstoffes der Firma AstraZeneca könnten im Kreisimpfzentrum (KIZ) des Landkreises Reutlingen ab kommenden Montag 120 Impfungen mit diesem Impfstoff pro Tag durchgeführt werden. Für die erste März-Woche wird mit weiteren 2.100 Impfdosen gerechnet. Dann können im KIZ 290 Impftermine mit AstraZeneca-Impfstoff pro Tag vergeben werden. Dieser Impfstoff ist bekanntlich nur für Menschen unter 65 Jahren zugelassen. Ältere Menschen werden weiterhin mit dem Impfstoff von BioNTech geimpft, der nach wie vor nur begrenzt verfügbar ist und unverändert mit 60 Impfterminen für Erst- und Zweitimpfung pro Tag im Kreisimpfzentrum verimpft wird. (pp)

Ebola-Ausbruch in Guinea und der Dmeokratischen Republik Kongo

15:21 Uhr Während hierzulande nur über Corona geredet wird, kämpfen das westafrikanische Guinea und die Demokratische Republik Kongo mit einem neuen Ausbruch der tödlichen Virus-Krankheit Ebola. Weltweit gibt es derzeit nur 6 890 Impfdosen. Das Deutsche Institut für Ärztliche Mission (Difäm) und Tübingen hilft mit Geld und Rat. (GEA)

Gericht lehnt Eilantrag von Gastronom an

14:58 Uhr Der Eilantrag eines Gastwirtes aus Bad Saarow (Landkreis Märkisch-Oderland) gegen die Schließung seiner Gaststätte wegen Verstoßes gegen die Corona-Verordnungen ist abgelehnt worden. Die vom Landkreis angeordnete Schließungsverfügung vom 3. Dezember 2020 sei formell und materiell rechtmäßig, begründete das Gericht seine Entscheidung (VG 4 L 619/20 vom 8. Februar 2021). Rechtsgrundlage sei das Infektionsschutzgesetz. Der Antragsteller habe die Gaststätte trotz des bestehenden Verbotes weiter geöffnet, Schließung und Versiegelung sei gerechtfertigt, hieß es. Das Landkreis hatte zur Umsetzung die Versiegelung der Eingangstür angeordnet. Gegen den Beschluss ist die Beschwerde an das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg zulässig. (dpa)

Justizminister Wolf für Öffnung von Blumenläden

14:23 Uhr Gartencenter und Blumengeschäfte in Baden-Württemberg sollen nach den Vorstellungen von Justizminister Guido Wolf (CDU) zeitgleich mit den Friseuren spätestens zum 1. März wieder öffnen dürfen. In der "Schwäbischen Zeitung" begründete er das unter anderem mit der Verhältnismäßigkeit. "Keiner will unvernünftige Öffnungen und allen ist klar, dass der Gesundheitsschutz nach wie vor höchste Priorität hat." Der Erfolg bei den rückgängigen Infektionszahlen dürfe nicht verspielt werden. "Wir können aber auch nicht so tun, als ob wir immer noch bei 200er-Inzidenzen stehen." Aus Sicht des Justizministers müssten besondere Härten der verordneten Teil-Schließungen auch aus rechtlichen Gründen in den Blick genommen werden. "Das halte ich auch rechtlich für geboten, es ist stets zu prüfen, ob Eingriffe noch verhältnismäßig sind", so Wolf. Bei den Blumenhändlern und Gärtnereien sehe er eine solche besondere Härte. In baden-württembergischen Gärtnereien lagerten derzeit hunderttausende Blumen, die in Kürze verderben. "Pflanzen, die über Monate herangezüchtet wurden, müssten schon bald tonnenweise entsorgt werden. Ich finde es schon bemerkenswert, dass die Floristikbranche die einzige Branche ist, die verderbliche Ware anbietet und trotzdem nichts verkaufen darf. (dpa)

Tennisverbände: Eilantrag auf Öffnung der Tennishallen

13:50 Uhr Im Kampf um die Wiedereröffnung der Tennishallen haben die baden-württembergischen Verbände einen Eilantrag beim Verwaltungsgerichtshof Mannheim eingereicht. »Nachdem das Sozialministerium nicht auf unsere mehrmaligen Forderungen nach einer greifbaren Perspektive eingegangen ist, sahen wir uns gezwungen, diesen Schritt zu gehen«, sagte Präsident Stefan Hofherr vom Württembergischen Tennis-Bund (WTB) am Freitag. Auch der Badische Tennisverband (BTV) unterstützt den Antrag. Hintergrund ist, dass laut der seit dem 15. Februar gültigen neuen Corona-Verordnung des Landes unter anderem die Tennishallen weiter geschlossen bleiben müssen. Hofherr ist dennoch optimistisch. »Aufgrund der aktuellen Entwicklungen und den sinkenden Inzidenzwerten hat der Eilantrag jetzt realistische Chancen«, sagte er. Die aktuellen Maßnahmen seien unverhältnismäßig. In Hessen etwa sei das Einzelspiel auf jedem Platz in einer Halle gestattet. (dpa)

Schul-Abschlussprüfungen werden wegen Corona angepasst

13:11 Uhr Weil die Corona-Pandemie den Lehrbetrieb an den Schulen im Land stark beeinträchtig, hat das Kultusministerium die Bedingungen für Abschlussprüfungen angepasst. So sollen Schüler mehr Zeit und Auswahl bei der Prüfung bekommen und sich länger darauf vorbereiten dürfen, wie eine Sprecherin des Ministeriums in Stuttgart am Freitag mitteilte. »Wir nutzen alle Möglichkeiten für faire Prüfungsbedingungen und erweitern im Interesse der angehenden Absolventinnen und Absolventen alle möglichen Spielräume«, sagte Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) laut einer Sprecherin zu den Änderungen. (dpa)

Umsatz des Südwest-Gastgewerbes bricht stark ein

12:33 Uhr Der Umsatz im baden-württembergischen Gastgewerbe ist im Vorjahr coronabedingt um mehr als ein Drittel eingebrochen. Die Erlöse der gesamten Branche seien nach vorläufigen Erkenntnissen im Jahresvergleich um 36,3 Prozent zurückgegangen, teilte das Statistische Landesamt am Freitag in Stuttgart mit.

Beherbergungsstätten wie Hotels oder Pensionen waren demnach mit einem Umsatzminus von 44,4 Prozent noch etwas härter getroffen als die Gastronomie, die um 31,9 Prozent schrumpfte. Viele Betriebe aus beiden Bereichen mussten während der Lockdowns im Frühjahr sowie ab November ganz dichtmachen, einige Gastronomen hielten sich mit einem Außerhausverkauf zumindest etwas über Wasser. (dpa)

Afrika setzt auf Sputnik-Impfstoff

11:54 Uhr Afrika will beim Kampf gegen das Coronavirus auch bis zu 300 Millionen Dosen des russischen Sputnik-Impfstoffs einsetzen. Ein entsprechendes Angebot aus Moskau inklusive günstiger Finanzierungsbedingungen liege der Beschaffungskommission der Afrikanischen Union (Avatt) vor, teilte das Gremium am Freitag in einer Erklärung mit. Die von Avatt bisher schon beschafften 270 Millionen Dosen von den Unternehmen Astrazeneca, Pfizer sowie Johnson & Johnson seien bereits alle von den 55 Mitgliedsstaaten der AU gebucht. Ab Mai würden Impfungen mit Sputnik V-Impfstoffen möglich sein. Die AU-Staaten seien aufgerufen, Bestellungen aufzugeben.

Laut der panafrikanischen Gesundheitsbehörde Africa CDC steht Afrikas Impf-Offensive kurz vor dem Start. Die Auslieferung der ersten Million Dosen auf dem Kontinent soll kommende Woche beginnen. Der Astrazeneca-Impfstoff werde an insgesamt 20 Länder gehen, die damit vorrangig ihr Gesundheitspersonal impfen wollen. Afrika stellt rund 3,5 Prozent der weltweit entdeckten Corona-Ansteckungen. Bei den Todesfällen überschritt der Kontinent nun die 100 000er-Schwelle: an den Folgen einer Covid-19-Infektion starben bisher 100 294 Menschen.(dpa)

RKI rechnet wegen Mutation mit vielen Corona-Ausbrüchen

11:15 Uhr Das Robert Koch-Institut rechnet in den kommenden Wochen mit mehr Corona-Ausbrüchen. »Wir stehen möglicherweise erneut an einem Wendepunkt. Der rückläufige Trend der letzten Wochen setzt sich offenbar nicht mehr fort«, sagte Präsident Lothar Wieler am Freitag. Die Fallzahlen stagnierten, in vielen Bundesländern sei ein Plateau entstanden. Doch das sei zu hoch. »Wir wissen noch nicht genau, ob die besorgniserregenden Varianten dabei eine Rolle spielen«, sagte Wieler. Der Anteil der Variante B 1.1.7. steige jedoch rasant an. Deshalb erwarte er in den kommenden Wochen mehr Ausbrüche. »Auch unter jüngeren Menschen. Es werden auch mehr junge Erwachsene, Jugendliche und auch Kinder erkranken.« »Wir müssen uns darauf einstellen, dass die Bekämpfung der Pandemie dadurch auch schwieriger wird«, sagte Wieler. Es werde schwieriger, das Ziel eines niedrigen Inzidenz-Niveaus zu erreichen. »Jede unbedachte Lockerung beschleunigt das Virus und wirft uns zurück. Dann stehen wir in ein paar Wochen genau wieder an dem Punkt, wo wir Weihnachten waren.« (dpa)

Viele ältere Stars bereits geimpt

10:30 Uhr Noch nie sei er glücklicher darüber gewesen, in einer Schlange anstehen zu müssen, kommentierte der Schauspieler und frühere Gouverneur von Kalifornien, Arnold Schwarzenegger. Auch Schauspieler Sean Penn bezeichnete sich als »glücklichen Mann«, und Kollegin Jane Fonda versicherte: »Es tut nicht weh.« Die drei Hollywood-Stars gehören zu den ersten Prominenten, die in den USA schon eine Corona-Impfung bekommen haben - und danach über die sozialen Medien davon berichteten. Seit Dezember wird in den USA geimpft. Allerhöchste Priorität haben Bewohner von Alten- und Pflegeheimen und medizinisches Personal, aber je nach Bundesstaat sind die Vorgaben unterschiedlich und vielerorts können auch schon Menschen, die ein bestimmtes Alter erreicht haben, bestimmten anderen Tätigkeiten nachgehen oder bestimmte Vorerkrankungen haben, die Impfung bekommen - und dazu zählen auch viele Stars. Mehr als jeder zehnte Amerikaner hat nach Angaben der Gesundheitsbehörde CDC schon mindestens eine Impfdosis bekommen. »Ein Licht am Ende des Tunnels nach einem Jahr selbst auferlegter Quarantäne«, schrieb der 83 Jahre alte Schauspieler Anthony Hopkins und stellte ein Foto dazu, das ihn bei der Impfung in Los Angeles zeigt. Unter den in den USA bereits geimpften Promis sind beispielsweise Komiker Steve Martin, Country-Sängerin Loretta Lynn, Musiker Tony Bennett, die Schauspieler Patrick Stewart, Samuel Jackson, Harrison Ford, Billy Crystal und Jeff Goldblum, Beach-Boys-Musiker Brian Wilson sowie Ex-Model Christie Brinkley. (dpa)

Fahrlehrer protestieren gegen Lockdown
Inhaber und Beschäftigte von Fahrschulen demonstrieren in Stuttgart mit einem Autokorso. Foto: dpa/Rosar
Inhaber und Beschäftigte von Fahrschulen demonstrieren in Stuttgart mit einem Autokorso.
Foto: dpa/Rosar

Dreiviertel Million Kinder betroffen

9:49 Uhr Eine dreiviertel Million Kinder müssen im Corona-Schuljahr ihr erstes Schuljahr bewältigen. Wie aus vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamts vom Freitag hervorgeht, besuchen derzeit 753 000 Kinder eine erste Klasse. Die meisten Schulanfänger gibt es an Grundschulen, 3,2 Prozent der Kinder wurden an Förderschulen eingeschult, 2,5 Prozent an Integrierten Gesamtschulen und 0,9 Prozent an Freien Waldorfschulen. Insgesamt werden im laufenden Schuljahr nach vorläufigen Ergebnissen des Amtes rund 8,4 Millionen Kinder und Jugendliche, davon 2,8 Millionen Grundschüler, an allgemeinbildenden Schulen unterrichtet.

»Schülerinnen und Schüler mit besonderem Förderbedarf haben besonders große Schwierigkeiten mit Homeschooling, Distanzunterricht oder Notbetreuung ohne qualifiziertes Lehrpersonal«, berichtete das Statistische Bundesamt. Im vergangenen Schuljahr 2019/2020 hatten mehr als 568 000 Schülerinnen und Schüler sonderpädagogischen Förderbedarf. (dpa)

Reinhold Messner ruft zu Geduld auf

9:25 Uhr Der frühere Extrembergsteiger Reinhold Messner (76) setzt in Krisenzeiten auf Geduld und Verzicht. »Man muss Geduld haben. Für sich und für alle anderen. Und man muss den Verzicht als Maxime nehmen. Meine alpinistische Karriere war auch deshalb so erfolgreich, weil ich jeglichen unnötigen Ballast reduziert habe«, sagte er im Interview mit den »Stuttgarter Nachrichten« und der »Stuttgarter Zeitung«. In Pandemiezeiten sei es auch wichtig, dass man seinem Leben Struktur gebe. (dpa)

Allianz verliert Milliarde

8:45 Uhr Die Allianz hat das Jahr 2020 trotz coronabedingten Gewinneinbruchs besser überstanden als von manchen Börsenfachleuten erwartet. Der Nettogewinn sank um 14 Prozent auf 6,8 Milliarden Euro, wie Europas größter Versicherungskonzern am Freitag in München mitteilte. Das Unternehmen bezifferte die »negativen Covid-19-Effekte« im operativen Ergebnis auf 1,3 Milliarden Euro. Der Umsatz des Konzerns sank leicht um 1,3 Prozent auf 140 Milliarden Euro. Manche Analysten hatten größere Einbußen erwartet, doch lief insbesondere das vierte Quartal gut für die Allianz. Gut lief auch die Vermögensverwaltung, das zweite Standbein neben dem eigentlichen Versicherungsgeschäft. Zum Jahresende verwaltete die Allianz insgesamt knapp 2,4 Billionen Euro eigenes und fremdes Gelder, so viel wie nie zuvor. Davon waren 1,7 Billionen Kundengelder, die der Allianz knapp 33 Milliarden Euro mehr als ein Jahr zuvor anvertraut hatten. Ziel für 2021 ist ein operatives Ergebnis von 12 Milliarden Euro plusminus einer Milliarde. 2020 waren es 10,8 Milliarden gewesen. (dpa)

Eninger Netzwerk sucht ehrenamtliche Helfer für Impfberechtigte

8:23 Uhr Erst in der vergangenen Woche der Öffentlichkeit vorgestellt – und schon aktiv: Das neu gegründete Netzwerk »Engagiert in Eningen« möchte Bürgern, die Hilfe und Unterstützung im Alltag benötigen oder die selbst Hilfe anbieten, zusammenführen. Ganz aktuell sucht das Netzwerk Helfer für die Corona-Impfung. Denn die Gemeinde Eningen möchte alleinstehenden, impfberechtigten Bürgern Unterstützung bei der Terminvereinbarung und bei der Fahrt zu der Corona-Imfpung anbieten.

Bürger, die beide Termine vom Impfzentrum haben, aber niemanden, der sie dorthin begleiten kann, können sich an »Engagiert in Eningen« wenden. Die Gemeinde wird dann ein teilAuto zur Verfügung stellen. Die Bürger werden von Ehrenamtlichen von Zuhause abgeholt, zum Impfen begleitet und wieder nach Hause gebracht. Personen, die gerne helfen möchten und solche, die Hilfe benötigen, werden gebeten, sich beim Netzwerk zu melden: 07121 892 8500, engagiert@eningen.net. (eg)

Poster-Kunst-Projekt für mehr Zuversicht im Lockdown

8:00 Uhr Auf dem Platz vor dem Tübinger Tor werden vom Freitag, 12. März, bis Montag, 5. April, Poster von 40 Künstlern und Grafikern ausgestellt. Die Ausstellung wandert bis zum Sommer durch ganz Baden-Württemberg. Das teilt das Kunstmuseum Reutlingen mit. Mit dem Wiederaufgreifen der Ausstellung »Public Poster Gallery« im zweiten bundesweiten Corona-Lockdown knüpft die »Bewegung für Radikale Empathie« (BRE) an die Idee ihrer Ausstellungstournee vom Sommer 2020 an. »Corona ist nicht vorbei, und wahrscheinlich wird uns das Thema noch länger beschäftigen«, sagen die Macher und möchten einen Beitrag für eine offene und tolerante Gesellschaft leisten. Dabei geht es den Beteiligten darum, "den Menschen ein wenig Zuversicht zu geben und mitunter auch ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern". Denn mit den pointierten Plakaten, deren aktualisierte Motive künstlerische Positionen aus den Bereichen Fotografie, Illustration und Design zeigen, soll nicht nur Mut gemacht, sondern auch Solidarität ausgesprochen werden. (dpa)

Merkel will mit Kommunalpolitikern über Pandemie beraten

7:35 Uhr In der Debatte um Lockerungen von Corona-Beschränkungen sucht Bundeskanzlerin Angela Merkel den Kontakt zu Kommunalpolitikern. Merkel will heute an einer Videokonferenz mit Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und bayerischen Landräten und Oberbürgermeistern teilnehmen. Aus der Wirtschaft wächst der Druck, das öffentliche Leben wieder hochzufahren. In Berlin wollen sich Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), der Präsident des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, und Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) zur Pandemie-Lage äußern. Holetschek ist auch Vorsitzender der Gesundheitsministerkonferenz. Bei dem Treffen mit Merkel wollen die bayerischen Kommunalpolitiker nach Worten Söders aus erster Hand erfahren, wie die Kanzlerin die aktuelle Lage einschätzt, wie sie die Gefahr durch die Virusmutationen sieht und wie die weitere Entwicklung im Kampf gegen Corona aussehen könnte. Zum anderen soll es aber auch um ganz konkrete Bedürfnisse der Kommunen gehen. (dpa)

Die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität

7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 2.372.209 (gestern: 2.362.364) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 67.245 Menschen (66.732) sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 2.182.370 (2.161.100) gelten als wieder genesen. (GEA)

Donnerstag, 18. Februar 2021

Sorge vor dritter Welle wächst - Steinmeier beklagt Ungeduld

19 Uhr Seit Tagen stagnierende Corona-Zahlen in Deutschland und immer mehr Infizierte in einzelnen Regionen lassen die Furcht vor einer dritten Welle wachsen. Forderungen nach Lockdown-Lockerungen stehen Spekulationen über schärfere Maßnahmen gegenüber. Der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, sprach im Sender WDR5 von einem Wettrennen zwischen Impfungen und Virusvarianten.

Im besonders stark betroffenen Thüringen stieg der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern und sieben Tagen binnen 24 Stunden von 111,6 auf 119,5. In Baden-Württemberg warnte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) vor Wirtschaftsvertretern, ein weit härterer Lockdown als derzeit könnte nötig werden. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sprach in mahnenden Worten von wachsender Ungeduld. (dpa)

20 neue Corona-Fälle im Kreis Reutlingen

18:40 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für heute 20 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Reutlingen seit Beginn der Pandemie auf 8.738. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Reutlingen steigt nach Angaben des Landesgesundheitsamts auf 35,5. Mittlerweile sind 8.346 Personen wieder von ihrer Erkrankung genesen, das entspricht 98,11 Prozent aller positiv Getesteten (Tote nicht eingerechnet). Demnach sind im Kreis Reutlingen aktuell noch 116 aktive Covid-19-Fälle bekannt. (pm)

Studie: Ansteckung in Bussen und Bahnen?

18:10 Uhr Manch einen Fahrgast beschleicht in der Pandemie in Bussen und Bahnen ein mulmiges Gefühl - ob das gerechtfertigt ist, wird jetzt wissenschaftlich geklärt. Die Research Organisation der Berliner Charité untersucht fünf Wochen lang mindestens 650 ausgewählte Pendler im Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV). Die Ergebnisse des Auftragsforschungsinstituts werden voraussichtlich im April vorliegen, teilte der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) als Auftraggeber am Donnerstag weiter mit. Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) begrüßte die von den Ländern finanzierte Studie: »Wir haben Grund zur Annahme, dass es kein erhöhtes Risiko gibt. Aber das soll überprüft werden.« (dpa)

27 Neuinfektionen im Kreis Tübingen

17:35 Uhr Das Tübinger Landratsamt meldet für heute 27 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Tübingen seit Beginn der Pandemie auf 6.105. Bei den Neuinfektionenhandelt es sich um einige Kontaktpersonen bekannter Fälle sowie um neue Einzelfälle. Unter den neuen Fällen sind auch weitere Betroffene im Seniorenhaus Mauritiusblick in Ofterdingen. Hier sind mittlerweile 20 Bewohner und 14 Mitarbeitende betroffen. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Tübingen steigt nach Angaben des Landesgesundheitsamts auf 42. Angaben über die Zahl der Genesenen macht das Landratsamt jeden Freitag. (pm)

Fahrlehrer protestieren gegen Lockdown

16:55 Uhr Inhaber und Beschäftigte von Fahrschulen haben in Stuttgart gegen den anhaltenden Lockdown protestiert. Sie forderten am Donnerstag, dass auch Fahrschulen am 1. März wieder öffnen dürfen. Nach Angaben einer Polizeisprecherin nahmen an der Demonstration etwa 200 Menschen teil. Nach der Auftaktkundgebung sollte am Nachmittag ein Autokorso stattfinden. Eine Station sollte das Verkehrsministerium sein. Die Veranstaltung laufe bislang problemlos, die Auflagen würden eingehalten, sagte die Sprecherin. Friseure dürfen nach der angeordneten Schließung wegen der Corona-Ansteckungsgefahr am 1. März wieder aufmachen. Für andere Branchen, darunter Fahrschulen, gilt das nicht. (dpa)

Umfrage (beendet)

Sind Sie dafür, dass Städte mit einer Inzidenz unter 35 wieder öffnen dürfen?

Boris Palmer schlägt vor, dass Städte mit einer Inzidenz unter 35 Innenstadtbezirke komplett öffnen können. Einlass in Geschäfte, Restaurants und Kultureinrichtungen bekommt nur, wer einen negativen Schnelltest vorweisen kann.

63%
32%
5%

EU-Staaten vereinbaren Liste mit Corona-Schnelltests zur Anerkennung

16:28 Uhr Die EU-Staaten haben sich im Kampf gegen das Coronavirus auf eine Liste von Antigen-Schnelltests geeinigt, deren Ergebnisse in allen Länder anerkannt werden sollen. Zudem wurde festgelegt, welche Daten künftig in den Testergebnissen enthalten sein sollen, wie die EU-Kommission am Donnerstag mitteilte. Schnelltests seien entscheidend, um die Ausbreitung des Coronavirus zu überwachen und zu bremsen, schrieb EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides auf Twitter.

Der Beschluss sieht vor, dass die Ergebnisse von 16 Schnelltests gegenseitig anerkannt werden. Darunter ist beispielsweise ein Test von Siemens Healthineers. Die Ergebnisse sollen sowohl in der Sprache des Landes, in dem der Test gemacht wurde, als auch in Englisch verfügbar sein. Bereits im Januar hatten die EU-Staaten entschieden, an einer solchen Liste zu arbeiten, um grenzüberschreitenden Verkehr zu erleichtern. (dpa)

Benjamin Pavard beim FC Bayern infiziert

16:12 Uhr Nach Leon Goretzka, Javi Martínez und dem vor einer Woche bei der Club-Weltmeisterschaft in Katar positiv getesteten Angreifer Thomas Müller musste der deutsche Rekordmeister am Donnerstag in kurzer Abfolge den schon vierten Corona-Fall in diesem Jahr vermelden. Diesmal hat es Weltmeister Benjamin Pavard erwischt. Der 24-jährige Franzose befindet sich in häuslicher Quarantäne. Die gute Nachricht in der kurzen Vereinsmitteilung lautete: "Dem Abwehrspieler geht es gut." Auch der 31-jährige Müller befindet sich weiter in Quarantäne. Die Häufung der Corona-Infektionen unter den Münchner Profis könnte Zufall sein. "Das kann immer mal vorkommen", bemerkte Trainer Hansi Flick nach Müllers Positiv-Test." (dpa)

Germanwings
Ein Flugzeug vom Typ Airbus A319 der deutschen Fluggesellschaft Germanwings startet vom Flughafen in Stuttgart. Foto: Christoph Schmidt/dpa
Ein Flugzeug vom Typ Airbus A319 der deutschen Fluggesellschaft Germanwings startet vom Flughafen in Stuttgart. Foto: Christoph Schmidt/dpa

Studie zum Infektionsrisiko im ÖPNV begonnen

15:52 Uhr Nach dem positiven Votum der Ethikkommission hat die Research Organisation der Berliner Charité in dieser Woche mit ihrer unabhängigen wissenschaftlichen Studie zur Untersuchung des COVID-19-Infektionsrisikos im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) begonnen. Das  teilte das Verkehrsministerium nun mit. In den kommenden fünf Wochen werden 650 ausgewählte Pendler im Gebiet des Rhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV) von den Wissenschaftlern und Medizinern untersucht. Ziel der Studie, die von den Bundesländern und vom Branchenverband VDV initiiert wird, ist es, das Risiko einer Infektion mit COVID-19 durch die regelmäßige Nutzung von Bussen und Bahnen abzuschätzen. Die Ergebnisse werden voraussichtlich im April vorliegen. (dpa)

Söder lehnt Impfung von Sportlern derzeit ab

15:30 Uhr Bayerns Ministerpräsident Markus Söder lehnt eine Impfung von Profisportlern gegen das Coronavirus wegen des Mangels an Impfstoffen derzeit ab. Wenn genügend Impfstoff da sei, könne man über alles reden, sagte der CSU-Politiker in der Sendung »Matchball Becker« im Fernsehsender Eurosport. »Aber im Moment ist es einfach wichtig, dass die, die sterben können, wirklich hoch gefährdet sind, die müssen geimpft werden. Und deswegen sind Sportler nicht die erste Priorität«, sagte Söder in dem Interview. Erste Priorität sei dann lieber, dass die Sportler sich an die Regeln hielten. Und mit Blick auf Australian Open im Tennis sagte er: »Weil, dass es funktionieren kann, sieht man ja.« Den Mangel an Impfstoffen erklärte er damit, dass »nicht optimal im Impfstoffmanagement gearbeitet wurde«. Man habe »zu spät, zu wenig und ehrlicherweise glaube ich auch ein bisschen geizig bestellt«. Der Hobby-Tennisspieler sei anfangs skeptisch wegen des Turniers in Melbourne gewesen, das mit Zuschauern ausgetragen wird. »Oh, Australian Open, ist das eine gute Idee mit Zuschauern?«, fragte Söder. Die Australier hätten ihn aber überzeugt. »Man muss ja sagen, dass Australien ein sehr konsequentes, ein sehr restriktives Management hat, ein sehr erfolgreiches«, sagte der 54-Jährige. (dpa)

Daimler macht trotz Corona Milliarden-Gewinn

14:54 Uhr Schon für das laufende Jahr stellte Vorstandschef Ola Källenius wieder die Renditen in Aussicht, die die Aktionäre des Auto- und Lastwagenbauers jahrelang gewohnt waren - bevor die hohen Kosten für den Einstieg in die Elektromobilität und vor allem auch die teuren Diesel-Altlasten noch vor Corona den Gewinn in den Keller trieben. »Das Jahr 2020 war ein Stresstest für beinahe jedes Unternehmen in fast jeder Branche«, sagte Källenius. Aber trotz Pandemie habe man bewiesen, dass man die Transformation aus eigener Kraft vorantreiben könne, sagte Källenius. Der Konzern habe die Kosten reduziert und sei vor allem im zweiten Halbjahr deutlich profitabler geworden. 2020 verbuchte Daimler unter dem Strich einen auf die Aktionäre entfallenden Gewinn von 3,6 Milliarden Euro. Das waren 1,2 Milliarden Euro oder 50 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Ohne den sogenannten Abzug von Minderheitenanteilen blieben 4,0 Milliarden Euro - ein Plus von 48 Prozent. Der Umsatz hingegen sank im Vergleich zu 2019 um 11 Prozent auf 154,3 Milliarden Euro. Auch der Absatz lag mit 2,84 Millionen verkauften Fahrzeugen 15 Prozent unter dem Vorjahresniveau. (dpa)

So sollte es nicht aussehen: Kartons und Papierabfälle, die lose am Straßenrand stehen.  FOTO: LENSCHOW
So sollte es nicht aussehen: Kartons und Papierabfälle, die lose am Straßenrand stehen. FOTO: LENSCHOW
So sollte es nicht aussehen: Kartons und Papierabfälle, die lose am Straßenrand stehen. FOTO: LENSCHOW

Trotz Corona: Planung des Kultur-vom-Rande-Festival läuft

14:28 Uhr Trotz der unsicheren Zeiten läuft die Planung für das achte Kultur-vom-Rande-Festival derzeit auf Hochtouren.  Das große Kooperations-Projekt von Baff, der Fakultät für Sonderpädagogik der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg und dem städtischen Kulturamt soll vom 24. April bis 9. Mai in Reutlingen stattfinden. Theater, Tanz, Kunst, Wheelchair-Skating und einiges mehr stehen auf dem Programm.  »Uns ist bewusst, dass wir vielleicht nicht alles umsetzen können«, sagte Organisatorin Rosemarie Henes bei der Programmvorstellung.  »Vieles haben wir vorsorglich ins Freie verlegt.« Weitere Hygienekonzepte und Programm-Anpassungen wollen die Veranstalter nun abhängig von der weiteren Corona-Entwicklung umsetzen.  Im vergangenen Jahr war das Festival wegen der Corona-Pandemie ausgefallen. (GEA)

Lauterbach will sich kommende Woche mit Astrazeneca-Impfstoff impfen lassen

14:06 Uhr Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach arbeitet Ende kommender Woche als Impfarzt in einem Leverkusener Impfzentrum und bekommt dabei den Impfstoff von Astrazeneca verabreicht. »Ich werde mich dort, wie alle Mitglieder des Impfzentrums, natürlich mit Astrazeneca impfen lassen«, sagte der Mediziner und Bundestagsabgeordnete dem »Tagesspiegel«. »Wir wollen ein klares Bekenntnis zu Astrazeneca abgeben, das ist ein sicherer und guter Impfstoff.«

Lauterbach sprach sich trotz der verbreiteten Skepsis im Zusammenhang mit dem Astrazeneca-Impfstoff dagegen aus, die Impfreihenfolge zu ändern oder nicht sofort verwendete Dosen nur Freiwilligen zu spritzen. »Das würde bedeuten, dass die größten Risikogruppen, also auch Ärzte und Pfleger unter 65 Jahren, länger gefährdet sind.« Die Empfehlung der Ständigen Impfkommission, diesen Impfstoff nur für unter 65-Jährige einzusetzen, »hat offenkundig dem Impfstoff geschadet, viele sehen ihn unberechtigterweise als Impfstoff zweiter Klasse«, kritisierte Lauterbach. (dpa)

Gericht: Betriebsschließung im Einzelhandel zumutbar

13:28 Uhr Das Handelsunternehmen Breuninger muss nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofes seine Häuser weiter schließen. Die Einschränkungen zum Infektionsschutz seien weiterhin verhältnismäßig, argumentierten die Mannheimer Richter in ihrem am Donnerstag veröffentlichen Beschluss. Die Gefährdung für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland sei insgesamt noch als sehr hoch einzuschätzen. Dies rechtfertige es gegenwärtig, weiterhin Betriebsuntersagungen aufrechtzuerhalten. Das Traditionsunternehmen hatte Eingriffe in sein Eigentumsrecht, erhebliche wirtschaftliche Einbußen sowie Probleme beim Zugang zu Bundeshilfen geltend gemacht. (dpa)

37,6 Prozent der Todesfälle infolge Covid-19 in Heimen

12:58 Uhr Der baden-württembergische Sozialminister Manne Lucha (Grüne) sieht keine Versäumnisse beim Schutz von Senioren- und Pflegeheimen vor dem Coronavirus. Lucha sagte am Donnerstag in Stuttgart bei einer Sitzung des Sozialausschusses, das Thema habe höchste Priorität. Er verwies auf die inzwischen regelmäßigen Tests für Pflegepersonal und Bewohner sowie von Besuchern und die FFP2-Maskenpflicht.

Bislang wurde in Baden-Württemberg bei 2.846 Menschen angegeben, dass sie bei Ausbrüchen in Alten- und Pflegeheimen an oder mit Covid-19 starben. Insgesamt seien bislang 7.566 Menschen (Stand: 10. Februar) im Land an oder mit der Erkrankung verstorben. Der Anteil der bei Ausbrüchen in Alten- und Pflegeheimen verstorbenen Personen betrage damit 37,6 Prozent. (dpa)

VHS Gomaringen bietet vermehrt Online-Kurse an

12:23 Uhr Durch die Corona-Pandemie bietet die Außenstelle der Volkshochschule (VHS) Reutlingen in Gomaringen im laufenden Semester deutlich weniger Kurse an. Derzeit laufen acht Angebote – ausschließlich als Webinare. Vor der Pandemie lag der Schnitt in Gomaringen bei rund 70 Veranstaltungen pro Halbjahr. Viele Kursleiter und Teilnehmer haben Gefallen an den Online-Kursen gefunden, sodass die VHS Gomaringen ab dem neuen Semester plant, einige Seminare als Hybrid-Veranstaltungen anzubieten.(sapo)

Airbus verzeichnet 2020 Milliardenverlust

11:50 Uhr Die Corona-Krise und der geplante Abbau Tausender Arbeitsplätze haben dem Flugzeugbauer Airbus 2020 wie erwartet einen Milliardenverlust eingebrockt. Dank eines Gewinns im vierten Quartal stand für das Gesamtjahr unter dem Strich aber nur ein Verlust von 1,1 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Toulouse mitteilte. »Das vergangene Jahr war eine Herausforderung für Airbus. Es ist weit von den ursprünglichen Erwartungen für 2020 entfernt«, sagte Airbus-Chef Guillaume Faury. Die Corona-Pandemie hat dem Konzern mit Schaltzentrale in Toulouse massiv zugesetzt und sorgte für einen heftigen Geschäftseinbruch. Airbus hatte im vergangenen Jahr angekündigt, Zigtausende Jobs zu streichen, und außerdem die Flugzeugproduktion um rund 40 Prozent gedrosselt. Doch trotz Krise gab es auch gute Nachrichten für den Boeing-Rivalen. Airbus bekam im vergangenen Jahr mehr Flugzeug-Bestellungen als Stornierungen und verteidigte seine Position als größter Flugzeugbauer der Welt. Wie schon für 2019 sollen die Aktionäre auch für 2020 auf eine Dividende verzichten. Für 2021 peilt Airbus-Chef Guillaume Faury die Auslieferung von ähnlich vielen Flugzeugen wie im Vorjahr an. Da hatte der Hersteller 566 Maschinen an seine Kunden übergeben. Die Bilanz für 2020 zeige nun, dass die eingeleiteten Maßnahmen wirksam gewesen seien, so Faury. »Wir haben unsere Widerstandsfähigkeit bewiesen«, erklärte er. Es sei aber klar, dass die Krise 2021 noch lange nicht vorbei sei. (dpa)

Christoph Rabe:   »Wir müssen die Kleinen wieder an die Tischtennis-Tische  bekommen« FOTO: MEYER
Christoph Rabe: »Wir müssen die Kleinen wieder an die Tischtennis-Tische bekommen« FOTO: MEYER
Christoph Rabe: »Wir müssen die Kleinen wieder an die Tischtennis-Tische bekommen« FOTO: MEYER

Tausende Impftermine in Sachsen frei

11:16 Uhr In Sachsen sind mehr als 2.500 Impftermine in dieser Woche noch frei. Probleme bereiten die Impfungen mit dem Produkt von Astrazeneca, das für über 65-Jährige nicht geeignet ist und daher für medizinisches und Pflegepersonal vorgesehen ist, wie Kai Kranich vom Deutschen Roten-Kreuz Sachsen am Donnerstag sagte. »Wir vermuten, dass diese Zielgruppe noch nicht ausreichend darüber informiert ist, dass es für sie freie Termine gibt.« Es sei eine Herausforderung, diejenigen zu finden, die jetzt an der Reihe seien und noch kein Angebot erhalten hätten. Zuvor hatte die »Sächsische Zeitung« berichtet. Das DRK Sachsen schließt nicht aus, dass es außerdem eine Verunsicherung wegen der geringeren Wirksamkeit des Impfstoffes von Astrazeneca gibt. Das Astrazeneca-Präparat hat eine geringere Wirksamkeit als die Mittel von Biontech/Pfizer und Moderna - bezogen darauf, wie viele Geimpfte in Studien im Vergleich zu Nicht-Geimpften erkranken. In 50 von 1.000 Fällen in Sachsen wurde dieser Impfstoff abgelehnt, wie Kranich erklärte. Immunologen halten den Astrazeneca-Impfstoff für nicht weniger geeignet als die anderen. (dpa)

Biontech-Impfstoff hilft gegen südafrikanische Mutante

10:55 Uhr Der Biontech-Impfstoff schützt einer aktuellen Untersuchung zufolge wahrscheinlich auch vor der südafrikanischen Virusvariante. Das berichten Wissenschaftler im »The New England Journal of Medicine«. Sie hatten im Labor überprüft, inwieweit sich mit dem Blutserum geimpfter Personen Viren mit verschiedenen Mutationen neutralisieren lassen. Bei der südafrikanischen Variante war die Zahl der neutralisierenden Antikörper geringer, die Neutralisierungsrate des Impfstoffs um etwa zwei Drittel reduziert. Es sei noch unklar, welchen Effekt dies genau für die Wirkung der Impfung gegen die südafrikanische Virusvariante habe, schreiben die Wissenschaftler von der University of Texas Medical Branch. Für die Schutzwirkung eines Impfstoffes ist nicht allein die Menge der gebildeten Antikörper wichtig, das Immunsystem zeigt nach einer Impfung weitere schützende Reaktionen, etwa die Bildung von T-Zellen. »Bisher gibt es keinerlei klinischen Daten, die darauf hinweisen, dass die südafrikanische Virusmutante nicht von dem Impfstoff-induzierten Schutz gegen Covid-19 abgedeckt wird«, heißt es in einer Mitteilung von Biontech und Pfizer. Man beobachte aber die Entwicklung und bereite sich darauf vor, einen angepassten Impfstoff oder einen Booster-Impfstoff zu entwickeln, sollte eine Variante auftauchen, vor der der Impfstoff nicht ausreichend schützt.  (dpa)

Wannweil will Kita-Beschäftigte und Lehrer testen lassen

10:34 Uhr Mehr Sicherheit in der Corona-Pandemie will die Gemeindeverwaltung von Wannweil mit einer eigenen Schnelltest-Strategie erreichen. Dafür sollen die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in den neun Kindergärten und Kitas sowie der Uhlandschule mit Antigen-Schnelltests auf das Virus getestet werden.

Die Planung der Verwaltung sieht vor, damit am Dienstag, 23. Februar, zu beginnen. Wöchentlich sollen zwei Testungen angeboten werden – jeweils immer dienstags und donnerstags. Die Tests sollen von einer Mitarbeiterin einer ärztlichen Praxis aus Betzingen vor Ort in den Einrichtungen gemacht werden. Maßgeblich organisiert und entworfen hat die Schnelltest-Strategie Volker Steinmaier, der Hauptamtsleiter der Gemeindeverwaltung.

Er hat dafür etwa 1 200 Testkits aus der Notreserve des Landes bestellt: »Diese Schnelltestkits sollen heute in Kirchheim/Teck für uns bereitstehen. Wir werden sie dort abholen«, verriet Volker Steinmaier dem GEA. Das Ziel der Wannweiler Test-Strategie sei klar: »Wir wollen natürlich Sicherheit herstellen und Vertrauen schaffen, bei Eltern, bei den Kindern, den Schülerinnen und Schülern sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.« Kindergarten- und Schulbetrieb – aber auch die Notfallbetreuung – ließe sich viel entspannter organisieren, wenn Klarheit herrsche, wer infiziert sei und wer eben nicht. (rr)

Bereitschaft zum Fasten wegen Corona gering

10:16 Uhr In der Corona-Pandemie schränken sich die Menschen immer wieder ein und verzichten auf Liebgewonnenes: Von daher könne man in der jetzt begonnenen Fastenzeit mit weniger Bereitschaft zum Fasten rechnen, sagt der Trierer Professor für Soziologie, Michael Jäckel, der dpa.

»Dieses lange Fastenprogramm seit Beginn der Corona-Pandemie wird als schon sehr dominant erlebt. Da will man sich keine weiteren Prüfsteine auferlegen.«

Der Experte für Konsumforschung bezieht sich vorwiegend auf die weltliche Variante des Fastens, die in den vergangenen Jahren im Trend lag. Zum Beispiel: »Autofasten hat sich ohnehin schon eingestellt, weil derzeit viel weniger Auto gefahren wird«, sagt der Präsident der Uni Trier. Auf Alkohol verzichten - das könne man sich privat weiter vornehmen, aber nicht für Kneipenbesuche, da die Gastronomie geschlossen ist. Auch das Einkaufen sei ja limitiert.

»Außerdem machen wir alle ja gerade auch schon Begegnungsfasten«, sagte Jäckel. Oder Mobilitätsfasten. »Die Menschen haben gerade mit all diesen Einschränkungen schon genug zu tun.« Hinzu komme die Last, dass das Ende des »verordneten Fastenmodus und Verzichtsmodus« nicht erkennbar sei. Die reguläre Fastenzeit im Anschluss an Fastnacht oder Karneval seit Aschermittwoch endet an Ostern. »Manche sagen auch, es gab ja gar keinen Karneval, wieso sollen wir dann fasten?« (dpa)

Streit um Astrazeneca-Wirkstoff

9:40 Uhr  In der Diskussion um die Wirksamkeit des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca sind Ärzte und Immunologen bemüht, Zweifel an dem Vakzin zu zerstreuen. Der Impfstoff sei gut und wirksam, betonten der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, und der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, Carsten Watzl. Auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte am Mittwoch für den Impfstoff geworben, der in der Europäischen Union als bislang einziges Vakzin neben denen von Biontech/Pfizer und Moderna zugelassen ist. Um den Impfstoff von Astrazeneca war eine Diskussion aufgekommen - auch nach einzelnen Rückmeldungen, dass Impfberechtigte Termine womöglich wegen Bedenken platzen ließen. Das Astrazeneca-Präparat hat eine geringere Wirksamkeit als die Mittel von Biontech/Pfizer und Moderna - bezogen darauf, wie viele Geimpfte in Studien im Vergleich zu Nicht-Geimpften erkranken. Spahn sagte in Berlin, für alle drei Präparate gelte, dass ein sicherer und wirksamer zugelassener Impfstoff schütze. Mit Blick auf Astrazeneca betonte Spahn, er sei von den Zulassungsprozessen und Prüfungen überzeugt. »Und deswegen werde ich mich zu gegebener Zeit sicherlich auch damit impfen lassen«, fügte er hinzu. Manche Mediziner widersprechen dieser Aussage. (dpa)

Kretschmer bleibt dabei: Kein Osterurlaub dieses Jahr

 8:54 Uhr Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer bleibt bei seiner Aussage, dass Urlaubsreisen zu Ostern in diesem Jahr unterbleiben sollten. Gleichzeitig verteidigte er die Öffnung von Schulen und Kitas in seinem Bundesland. »Das Virus hat sich nicht verändert. Im Gegenteil: Wir sehen diese Mutation, die wesentlich ansteckender ist. Wir müssen aufpassen, dass wir das, was wir bitter und teuer, auch psychisch schwierig erreicht haben, nicht leichtfertig aufs Spiel setzen«, sagte der CDU-Politiker in der ARD-Sendung »Maischberger. Die Woche«. Mit Blick auf Ostern stelle sich die Frage, ob das ganze Land in Bewegung sei und sich alles durchmische oder nicht. »Das wird eine große Auswirkung für den Rest des Jahres haben«, warnte Kretschmer. »Wir haben jetzt die Chance, es auszutreten oder wir werden die nächsten Monate verharren. Das ist auch die Frage, die wir uns Ostern stellen müssen«, so der Ministerpräsident. Es tue ihm leid, wenn er Menschen Hoffnungen genommen habe. Er wolle das Gegenteil, sagte Kretschmer. (dpa)

FDP-Fraktionsvize: Kanzlerin und Bundespräsident müssen geimpft werden

8:30 Uhr FDP-Fraktionsvize Michael Theurer hat eine baldige Impfung von Bundespräsident und Kanzlerin vorgeschlagen, um das Vertrauen der Bürger in die Corona-Schutzimpfungen zu stärken. »Es wäre sicherlich ein sehr positives Signal, wenn sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zeitnah öffentlich impfen lassen würden. Das wirkt vertrauensbildend«, sagte Theurer der »Bild«-Zeitung. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn war am Mittwoch Zweifeln am Impfstoff von Astrazeneca entgegengetreten. »Ein sicherer und wirksamer zugelassener Impfstoff schützt«, sagte der CDU-Politiker am Mittwoch in Berlin. Das gelte für alle drei bisher in der Europäischen Union zugelassenen Präparate. Der Astrazeneca-Impfstoff hat eine geringere Wirksamkeit als die Mittel von Biontech/Pfizer und Moderna - bezogen darauf, wie viele Geimpfte in Studien im Vergleich zu Nicht-Geimpften erkranken. (dpa)

Karton-Schwemme in Reutlingen durch boomenden Online-Handel

7:49 Uhr Seit dem zweiten Lockdown im November haben die Technischen Betriebsdienste der Stadt Reutlingen (TBR) einen deutlichen Anstieg an Papiermüll in Form von leeren Kartons festgestellt. Das teilte der Betriebsleiter Stefan Kaufmann dem GEA mit. Fallen in Reutlingen normalerweise circa 8 000 Tonnen Papierabfall pro Jahr an, so rechnet er für das vergangene und dieses Jahr mit einer Zunahme von zehn Prozent. Während der ersten Coronawelle haben die TBR noch keine großen Veränderungen im Entsorgungsverhalten der Reutlinger gespürt, auch im Sommer lief alles »normal«. In der zweiten Welle hat der Onlinehandel dann offensichtlich richtig zugelegt. So geht die Stadt Reutlingen damit um.  (GEA)

Bühnenverein: Kultureinrichtungen bis Ende März öffnen

7:20 Uhr Nach monatelangem Corona-Lockdown sollten Museen und Theater nach Überzeugung des Bühnenvereins spätestens Ende März geöffnet werden. »Es wäre gut, wenn man genau wie im vergangenen Frühjahr, als es eine Spirale der Verschärfungen gab, nun stufenweise auch wieder Lockerungen für die Kultur vorstellen würde«, sagte der Vorsitzende des Landesverbandes, der Freiburger Bürgermeister Ulrich von Kirchbach, der dpa. Die Lage für die Bühnen und Museen spitze sich zu und der dringende Bedarf sei da: »Das Digitale hat sich allmählich abgenutzt. Die Leute haben Hunger nach der Kultur, sie lechzen förmlich danach«, sagte von Kirchbach. (dpa)

Die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität

7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 2.362.364 (gestern: 2.352.766) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 66.732 Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 2.172.312 (2.161.100) gelten als wieder genesen. (GEA)

Mittwoch, 17. Februar 2021

Brief an Merkel: Palmer fordert Öffnungen für Städte mit Inzidenz unter 35

19.30 Uhr Sorge um die Innenstädte treibt Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer um. Deshalb hat er sich mit den Amtskollegen Richard Arnold (Schwäbisch Gmünd) und Matthias Klopfer (Schorndorf) in einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel, Finanzminister Olaf Scholz und Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann gewendet. Der Lockdown für Gastronomie, Kultur und Handel treibe immer mehr Betriebe in die Insolvenz, heißt es in dem Schreiben. Man befürchte, dass zahlreiche Betriebe nicht mehr öffnen können, wenn es ihnen endlich wieder erlaubt ist. Das Sterben der Innenstädte sei in vollem Gange. Die Rathauschefs fordern deshalb eine Öffnungsperspektive. (ege)

10 Neuinfektionen im Kreis Tübingen

19 Uhr Das Tübinger Landratsamt meldet für heute 10 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Tübingen seit Beginn der Pandemie auf 6.078. Bei den neuen Fällen handelt es sich um neue Einzelfälle und um Kontaktpersonen bekannter Fälle sowie um eine familiäre Häufung. Zwischenzeitlich hat sich ergeben, dass 6 weitere Fälle der Virusvariante B.1.1.7  (»britische Variante«) aufgetreten sind, (einmal eine Einzelperson, einmal eine Familie) die in keinem Zusammenhang zueinander stehen. In beiden Fällen ist keine Reiseanamnese gegeben. Die engen Kontaktpersonen sind ermittelt und stehen – wie die Betroffenen selbst auch – unter Quarantäne. Die Mutationen sind im Zuge einer Sequenzierung durch das jeweilige Labor offenkundig geworden. Damit sind nun insgesamt 14 Fälle mit Mutationen im Landkreis Tübingen festgestellt worden. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus bleit bei 159. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner sinkt nach Angaben des Landratsamtes auf 33,8. (pm)

Mehr als 100.000 Dosen des Astrazeneca-Impfstoffs im Land

18:22 Uhr Mehr als 100 000 Dosen des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca sind bisher nach Baden-Württemberg geliefert worden. Die erste Lieferung mit 48 000 Impfdosen sei den Krankenhäusern im Land zur Verfügung gestellt worden, teilte das Sozialministerium in Stuttgart am Mittwoch auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Auch der Großteil der zweiten Charge mit 52 800 Dosen ging demnach größtenteils an Krankenhäuser. In dieser Woche sollen laut Ministerium auch erstmals Kreisimpfzentren mit Astrazeneca versorgt werden. Laut Statistik des Robert Koch-Instituts wurden in Baden-Württemberg bislang 309 Dosen des Astrazeneca-Impfstoffs verabreicht. Ein Grund für die geringe Zahl sei, dass die ersten Kliniken den Impfstoff vergangene Woche erst vom 11. Februar an abholen konnten, erklärte das Sozialministerium. »Die Kliniken, die aus der zweiten Lieferung Impfstoff erhalten haben, konnten diesen erst seit Montag dieser Woche in den Impfzentren abholen.« Dieser könne erst nach und nach verabreicht werden. (dpa)

26 Neuinfektionen im Kreis Reutlingen

17:39 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für heute 26 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen mit Covid-19 im Landkreis Reutlingen seit Beginn der Pandemie auf 8.718. 14 Personen waren bereits als Kontaktperson bekannt. In mehreren Betrieben gab es Einzelfälle. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Reutlingen steigt nach Angaben des Landesgesundheitsamts bei 32,4. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus steigt um 2 auf 231. Mittlerweile sind 8.343 Personen wieder von ihrer Erkrankung genesen, das entspricht 98,14 Prozent aller positiv Getesteten (Tote nicht eingerechnet). Demnach sind im Kreis Reutlingen aktuell noch 144 aktive Covid-19-Fälle bekannt. (pm)

Corona-Testbus kommt auf die Härten

17:26 Uhr Die Infektionsahlen niedrig halten. Unter diesem Motto testet der DRK-Ortsverein Kirchentellinsfurt-Kusterdingen die Bürger bis auf Weiteres jeden Samstag an den DRK-Unterkünften in Kirchentellinsfurt und Kusterdingen. Zusätzlich wird dank des Reutlinger Busunternehmens Hahn am Samstag, 20. Februar, vom Ortsverein ein Stadtbus für die Teilorte in Wankheim, Immenhausen, Mähringen und Jettenburg eingesetzt. An den letzten drei Aktionen kamen insgesamt rund 600 Bürger zu den Schnelltestaktionen. Zwei positive Fälle konnten dadurch entdeckt werden. Ziel ist es, unbekannte Infektionen zu finden. »Bei jeder Infektion, die durch die Schnelltests entdeckt wird, unterbricht man eine Infektionskette, schützt andere Menschen sowie unsere besonders gefährdeten Gruppen«, heißt es vom DRK. »Wir haben durch die Schnelltestaktionen alle zusammen die Chance die Infektionszahlen niedrig zu halten.« Je mehr Menschen sich regelmäßig testen lassen umso sicherer sei es für alle. (drk)

Corona-Massenausbruch in Eiscremefabrik: 1000 Menschen in Quarantäne

17:01 Uhr Als Folge des Corona-Massenausbruchs in einer Eiscremefabrik in Niedersachsen ist für rund 1000 Menschen Quarantäne angeordnet worden. Das betreffe Mitarbeiter der Fabrik in Osnabrück als auch deren Familienangehörige, sagte ein Stadtsprecher. Am Mittwoch wurden nochmals die zuvor negativ getesteten Mitarbeiter des Unternehmens auf Corona getestet. Diejenigen, die diesen Aufruf nicht mitbekommen hätten, seien nun aufgefordert, sich zu melden. Insgesamt sollen von 462 zunächst negativ getesteten Personen neue Abstriche genommen werden. Bislang sei in insgesamt drei Fällen die britische Mutation B.1.1.7 festgestellt worden. In der Eisfabrik wurde bei bislang 210 Mitarbeitern eine Coronainfektion festgestellt. Der Betrieb wurde am vergangenen Wochenende eingestellt, die Produktion ruht mindestens bis zum 26. Februar. (dpa)

Britische Virusmutation mit Anteil von mehr als 22 Prozent

16:17 Uhr Die ansteckenderen Varianten des Coronavirus breiten sich in Deutschland schnell aus.  Nach neuen Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) stieg der Anteil der in Großbritannien entdeckten Mutation binnen zwei Wochen von knapp 6 auf mehr als 22 Prozent. Das teilte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Mittwoch in Berlin mit. »Wir müssen damit rechnen, dass die Variante bald auch bei uns die dominierende werden könnte«, sagte Spahn. Bei allen Öffnungsschritten aus dem Lockdown sei daher große Vorsicht geboten.

Der Anteil der britischen Variante verdoppele sich etwa jede Woche, so Spahn. Die zunächst in Südafrika aufgetretene Mutation habe in Deutschland ferner einen Anteil von 1,5 Prozent erreicht. Dennoch bezeichnete Spahn es als »bis hierhin ermutigend«, dass die Infektionszahlen insgesamt gesunken seien. Das zeige ja, dass die Schutzmaßnahmen wirkten. (dpa)

Britische Wissenschaftler infizieren Freiwillige mit Corona

15:49 Uhr Für ein besseres Verständnis des Coronavirus will Großbritannien absichtlich Probanden mit dem Erreger infizieren. Es handele sich um die weltweit erste solche »Human Challenge«-Studie zu Sars-CoV-2, teilte das Wirtschaftsministerium in London am Mittwoch mit. Bis zu 90 Freiwillige zwischen 18 und 30 Jahren würden in einer »sicheren und kontrollierten Umgebung« dem Virus ausgesetzt. Gesucht würden gesunde, junge Menschen. Die Probanden würden nicht zuvor geimpft, sagte eine Ministeriumssprecherin auf Anfrage.

Das Projekt soll in den kommenden Wochen starten. Man wolle unter anderem herausfinden, wie das Immunsystem auf das Virus reagiert und wie Infizierte Viruspartikel in die Umgebung abgeben, hieß es. Die Studie werde auch eine zentrale Rolle bei der Entwicklung von Impfstoffen spielen. (dpa)

Baden-Württemberg plant kostenlose Schnelltests für alle

15:13 Uhr Nach der Bundesregierung kündigt nun auch die grün-schwarze Landesregierung kostenlose Schnelltests auf das Coronavirus für alle Menschen ohne Symptome an. Dies teilte ein Regierungssprecher am Mittwoch in Stuttgart nach einem Spitzengespräch im Staatsministerium mit. Als mögliche Gründe für einen Test nannte er etwa den geplanten Besuch bei der Oma, wenn man einen Beruf mit vielen Kontakten ausübt oder jemanden zu Hause pflegt.

Dazu würden die gut vier Millionen Schnelltests des Landes zur Verfügung gestellt. Es sollen auch weitere sieben Millionen Schnelltests der neuen Generation vom Land gekauft werden, bei denen das Teststäbchen nur noch wenige Zentimeter in die Nase gesteckt werden muss. Das Thema werde am kommenden Dienstag Gegenstand der Kabinettssitzung sein. Genauere Details waren zunächst unklar. Der Einsatz von Corona-Schnelltests soll auch bundesweit vom 1. März an ausgedehnt werden. (dpa)

Tennisverbände prüfen juristische Schritte für Hallenöffnung in Baden-Württemberg

14:46 Uhr Im Kampf um die Wiedereröffnung der Tennishallen prüfen die Verbände in Baden-Württemberg rechtliche Schritte gegen die Landesregierung. Hintergrund ist, dass laut der seit dem 15. Februar gültigen neuen Corona-Verordnung des Landes auch die Tennishallen weiter geschlossen bleiben müssen. »Auf unsere mehrfach geäußerte Forderung, eine greifbare Perspektive aufzuzeigen, die sich beispielsweise an einem konkreten Inzidenzwert orientiert, ist das Sozialministerium nach guten ersten Gesprächen im Dezember leider weiterhin nicht eingegangen«, sagte Präsident Stefan Hofherr vom Württembergischen Tennis-Bund (WTB) in einer Mitteilung am Mittwoch. Die aktuellen Maßnahmen seien unverhältnismäßig. In Hessen etwa sei das Einzelspiel auf jedem Platz in einer Halle gestattet. Da der Dialog mit der Landesregierung aktuell keine Aussicht auf Erfolg verspreche, prüfe man daher nun rechtliche Schritte. (dpa)

Brief an Merkel: Palmer fordert Öffnungen für Städte mit Inzidenz unter 35

14:14 Uhr Sorge um die Innenstädte treibt Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer um. Deshalb hat er sich mit den Amtskollegen Richard Arnold (Schwäbisch Gmünd) und Matthias Klopfer (Schorndorf) in einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel, Finanzminister Olaf Scholz und Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann gewendet. Der Lockdown für Gastronomie, Kultur und Handel treibe immer mehr Betriebe in die Insolvenz, heißt es in dem Schreiben. (ege)

Polizei löst Fastnachtsfeier in Karlsruhe auf

13:41 Uhr Die Polizei hat in Karlsruhe eine Fastnachtsfeier aufgelöst. Zehn Kostümierte wollten am Fastnachtsdienstag mit einem Anhänger samt Musikanlage durch einen Stadtteil ziehen. Teils trugen sie keinen Mund-Nasen-Schutz und hielten keinen Abstand, wie es die Corona-Verordnungen vorsehen. Den Angaben vom Mittwoch zufolge geht die Polizei davon aus, dass sich viele Feiernde vor Eintreffen der Streifen entfernt hatten. Anrufer hatten von einer rund 30-köpfigen Gruppe berichtet. (dpa)

Wenige Reutlinger Gastronomen und Händler haben Novemberhilfen erhalten

12:57 Uhr Die Stimmung bei vielen Firmen in Reutlingen ist auf dem Tiefpunkt: Es herrschen Frust und Verzweiflung, weil staatliche Hilfen langsam fließen und es in gebeutelten Branchen keine Perspektive für Öffnungen gibt. Aus diesem Grund haben sich nun Reutlingens Oberbürgermeister Thomas Keck, Christian Wittel, der Vorsitzende der Reutlinger Vereinigung »RT-aktiv« des Einzelhandels, der Dienstleister und der Hotellerie sowie Uwe Grauer, der Vorsitzende der Reutlinger Gastro-Initiative (RGI), mit der dringenden Bitte um Unterstützung in einem Offenen Brief an Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut gewand. (GEA)

Biontech und Pfizer bestätigen Impfstoff-Nachbestellung

12:13 Uhr Der Vertrag der Hersteller Biontech und Pfizer mit der Europäischen Union über eine Nachbestellung von bis zu 300 Millionen Dosen Corona-Impfstoff ist endgültig unter Dach und Fach. Die beiden Unternehmen meldeten den Abschluss am Mittwoch. Die EU-Kommission hatte die Vereinbarung bereits im Januar bekannt gemacht. Demnach sollen voraussichtlich in diesem Jahr weitere 200 Millionen Dosen Impfstoff an die EU gehen, davon wiederum 75 Millionen im zweiten Quartal. Darüber hinaus besteht eine Option auf weitere 100 Millionen Dosen. Die Nachbestellung ergänzt den im vergangenen Jahr geschlossenen Vertrag über die Lieferung von 300 Millionen Dosen. Die mögliche Gesamtmenge steigt damit auf 600 Millionen Dosen. (dpa)

Söder ruft Menschen im Kampf gegen Corona zum Durchhalten auf

11:38 Uhr CSU-Chef Markus Söder hat die Menschen im Kampf gegen das Coronavirus weiterhin zum Mitmachen aufgefordert. »Durchhalten bitte«, sagte der bayerische Ministerpräsident in seiner Aschermittwochs-Rede. Man habe gemeinsam viel erreicht. »Es wird von Tag zu Tag besser.« Die bisherigen Anti-Corona-Maßnahmen bezeichnete Söder dabei als alternativlos. Jedes andere Konzept sei gescheitert, sagte er mit Blick in viele andere Länder. Corona sei eine grundlegende Prüfung. Söder betonte aber: »Wir werden diese Prüfung bestehen, wir werden an dieser Prüfung nicht zerbrechen.« (dpa)

Politischer Aschermittwoch im Zeichen der Corona-Krise

10:55 Uhr Politischer Aschermittwoch im Zeichen der Corona-Krise: Erstmals in der Geschichte findet das traditionelle Politspektakel in diesem Jahr nur online statt. Weil politische Veranstaltungen untersagt sind, sprechen die Hauptredner der Parteien zwar zum Teil an den gewohnten Kundgebungsorten - aber nicht vor Publikum, sondern nur in Kameras.

Dabei dürfte die Corona-Krise das alles beherrschende Thema der Reden sein. Zudem werden sich die Blicke auch auf den langsam nahenden Bundestagswahlkampf richten. Und schon im März werden die Landtage in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz gewählt. (dpa)

Drosten: Astrazeneca-Vakzin sicher und wirksam

10:10 Uhr Der Virologe Christian Drosten hält grundsätzliche Bedenken gegen den Astrazeneca-Impfstoff für unbegründet und ist für einen breiten Einsatz des Präparats. Er sehe keine Veranlassung, das Vakzin aus schwedisch-britischer Produktion in Deutschland nicht zu spritzen, sagte der Charité-Virologe im Podcast »Coronavirus-Update« vom Dienstag bei NDR-Info. Wenn er sich die öffentliche Diskussion um diesen Impfstoff anschaue, habe er den Eindruck, dass vieles falsch verstanden worden sei.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) unterstrich, dass der Impfstoff von Astrazeneca sicher sei. Er selbst würde sich impfen lassen, sagte er dem TV-Sender RTL. »Ausdrücklich auch mit Astrazeneca. Das ist ein sicherer und wirksamer Impfstoff«, unterstrich er. Der Impfstoff von Astrazeneca hat eine geringere Wirksamkeit als die beiden anderen in Deutschland zugelassenen Vakzine von Biontech/Pfizer und Moderna. Kürzlich wurde zudem bekannt, dass das Astrazeneca-Präparat bei einer zunächst in Südafrika entdeckten Variante wohl weniger vor milden und schweren Verläufen von Covid-19 schützt. Drosten sieht bei der Studie jedoch einige Einschränkungen. (dpa)

Tischtennis-Saison auf Verbands- und Bezirksebene abgebrochen

9:21 Uhr Nun haben auch die Tischtennis-Funktionäre Klartext geredet: Die Anfang November unterbrochene Saison wird wegen der Corona-Infektionslage nicht fortgesetzt. Diese Entscheidung des Präsidiums von Tischtennis Baden-Württemberg (TTBW) umfasst alle Verbands- und Bezirksspielklassen. Die Spielzeit 2020/21 wird annulliert, die Auf- und Abstiegsregelung ausgesetzt. Somit startet die Saison 2021/22 im September mit den gleichen Teilnehmerfeldern. Tischtennis-Funktionäre aus der Region finden den Abbruch richtig. (kre)

Von der Leyen will rasch Vakzine gegen Corona-Varianten

8:37 Uhr Nach heftiger Kritik am Impfstoffmangel in Europa ergreift EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen die Initiative im Kampf gegen die gefürchteten Varianten des Coronavirus. Ziel ist es, möglichst rasch angepasste Impfstoffe gegen die mutierten Viren in großen Mengen zur Verfügung zu haben. Den Plan will von der Leyen heute in Brüssel vorstellen.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur umfasst er im wesentlichen fünf Punkte: die schnelle Entdeckung der mutierten Viren durch Genom-Sequenzierung, die rasche Anpassung der Corona-Impfstoffe an die Mutanten, die Gründung eines europäischen Netzwerks für klinische Tests, die beschleunigte Zulassung der angepassten Impfstoffe sowie verkürzte Genehmigungsverfahren für neue oder umgewandelte Impfstofffabriken und Hilfen zur raschen Produktionsausweitung. (dpa)

Stadtbibliothek Reutlingen bleibt geschlossen, Ausleihen geht trotzdem

8:02 Uhr Die Stadtbibliothek bleibt mit allen Zweigstellen im verlängerten Lockdown weiterhin bis voraussichtlich zum 8. März geschlossen. Auf der Homepage finden sich aber Tipps für die Freizeitbeschäftigung mit Kindern. Wer Sehnsucht nach neuem Lesestoff, Zeitschriften, Musik, Noten oder Bilderbücher hat, kann in der Hauptstelle sowie in den Zweigstellen Betzingen, Gönningen, Orschel-Hagen, Rommelsbach, Sondelfingen und Mittelstadt verfügbare Medien ohne thematische Einschränkung bestellen und zu einem vereinbarten Termin abholen. Kunden der Stadtbibliothek Reutlingen mit gültigem Bibliotheksausweis können maximal zehn Medienwünsche durchgeben – telefonisch (07121 3032846) oder per E-Mail (stadtbibliothek.auskunft@reutlingen.de). Das Bibliotheksteam ist in der Hauptstelle telefonisch erreichbar von Dienstag bis Freitag von 10 bis 19 Uhr und am Samstag von 10 bis 14 Uhr. Weiterhin gilt: Alle zurzeit ausgeliehenen Medien werden automatisch verlängert, sodass keine Mahngebühren anfallen. Die Rückgabetermine können im Benutzerkonto eingesehen werden. Immer geöffnet hat die eBibliothek. Wer keinen Bibliotheksausweis hat: Den gibt’s online. (pm)

Palmer wollte Anteile des Tübinger Biopharma-Unternehmens Curevac kaufen

7:28 Uhr Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne), wollte im Jahr 2001 Anteile am jungen Start-up Curevac erwerben, Gründer Ingmar Hoerr riet ihm nach eigenen Angaben davon ab. »Hey, das ist hochriskant«, sagte Hoerr damals zu Palmer bei einer gemeinsamen Autofahrt zu einer Gründermesse. »Ich kenne Boris Palmer sehr, sehr gut aus Studienzeiten in Tübingen«, sagt Hoerr der Deutschen Presse-Agentur. Zum Termin in der Region habe Palmer eigentlich mit dem Fahrrad fahren wollen. »Ich habe ihm auch das ausgeredet.« Palmer habe stirnrunzelnd zugestimmt, sagt Hoerr. Palmer erinnert sich: Damals sei er junger Abgeordneter gewesen, habe sein erstes Geld verdient und wollte investieren, erklärt Palmer. Dass er sich dies habe ausreden lassen, sei ein schwerer Fehler gewesen. »Hätte ich es gemacht, wäre ich heute Millionär.« (dpa)

Die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität

7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 2.352.766 (gestern: 2.346.876) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 65.829 (65.288) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 2.161.100  (2.148.269) gelten als wieder genesen. (GEA)

Alle Informationen, die zwischen 6. Februar bis zum 17. Februar rund um das Coronavirus eingegangen sind, finden Sie hier.