TÜBINGEN. Im ersten Satz war der TV Rottenburg vor heimischer Kulisse in der Tübinger Paul-Horn-Arena gegen die Alpenvolleys Haching absolut chancenlos. Nach einem ausgeglichenen Start (5:5) ließ der TVR die Gäste davonziehen (10:17). Die Mannschaft von Trainer Christophe Achten agierte zu unkonzentriert, immer wieder hatten die Spieler Abstimmungsprobleme. Mehr als Ergebniskosmetik zum 20:25 war nicht mehr drin.
Ganz anders präsentierten sich die Rottenburger im zweiten Durchgang. Diesmal hatte der Tabellen-Dritte aus Haching keine Chance, weil sich die Gastgeber galliger waren und sich zwischenzeitlich in einen Rausch spielten, der dem TVR eine Sieben-Punkte-Führung (19:12) einbrachte. Auch wenn danach kurz die Spannung verloren ging, brachte das Team den Satz mit 25:20 souverän ins Ziel.
Ein Krimi war Satz drei. Nach Rückstand zu Beginn (4:7) kämpften sich die Rottenburger zurück. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe (10:10, 14:14), ehe die Gastgeber die Oberhand gewannen (17:14). Doch die Hachinger gaben sich nicht geschlagen (21:21). Dann lief beim TVR nichts mehr zusammen. 21:25 hieß es am Ende.
Noch mehr Drama gab es im vierten Satz. Die Rottenburger startenene zunächst gut (7:4), ließen dann aber nach (14:17). Doch das Team ließ sich nicht abschütteln und kämpfte sich sogar noch einmal heran (20:20). Dann wurde es dramatisch. Das Spiel wog hin und her, ehe Haching in der Verlängerung des Satzes mit 27:25 die Nerven behielt. (GEA)