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SG Ober-/Unterhausen im Derby gegen den VfL Pfullingen überlegen

Zwei der torgefährlichsten Spielerinnen des Derbys: Franziska Leukert (SG Ober-/Unterhausen/vorn) erzielt sechs Tore, die Pfulli
Zwei der torgefährlichsten Spielerinnen des Derbys: Franziska Leukert (SG Ober-/Unterhausen/vorn) erzielt sechs Tore, die Pfullingerin Ayline Cetin (VfL Pfullingen) trifft acht Mal. Foto: JoBaur
Zwei der torgefährlichsten Spielerinnen des Derbys: Franziska Leukert (SG Ober-/Unterhausen/vorn) erzielt sechs Tore, die Pfullingerin Ayline Cetin (VfL Pfullingen) trifft acht Mal.
Foto: JoBaur

LICHTENSTEIN. Das Ergebnis drückt die Überlegenheit der SG Ober-/Unterhausen nur teilweise aus. Im Derby der Frauenhandball-Verbandsliga setzten sich die Lichtensteinerinnen mit 29:25 (16:11) gegen den VfL Pfullingen durch. Trainer Robin Höhne lächelte denn auch nach der Schluss-Sirene, aber wunschlos glücklich war er nicht. »Ich freue mich über die zwei gewonnenen Punkte, aber mich ärgert die Tatsache, dass wir acht Minuten vor Schluss mit zehn Toren in Führung lagen, aber es nicht geschafft haben, mit dieser Deutlichkeit das Spiel zu beenden. Somit ist es sehr schade, dass sich die Mannschaft nicht durch einen höheren Sieg für ihren Einsatz und ihre Motivation belohnt hat«, sagte der SG-Coach.

Vor 100 Zuschauern in der Ernst-Braun-Halle lagen die Gastgeberinnen dank einer starken Abwehr und konsequenten Tempospiels bereits nach einer Viertelstunde mit 7:2 in Führung. Die Gäste verschliefen den Start. Es haperte beim VfL an der Absprache in der Verteidigung, zudem wurde im Angriff unkonzentriert agiert. Auch nach der Pause startete das Team von Trainer Uwe Villgrattner nicht wie erhofft. Die Pfullingerinnen fanden wieder nicht ins Spiel. Die SG hatte in einer Partie mit zahlreichen vergebenen Chancen auf beiden Seiten keine Mühe, den Vorsprung über 20:14 (38.) und 24:17 (49.) bis zur 52. Minute auf zehn Tore (27:17) auszubauen.

Dann ging nochmal ein Ruck durch das VfL-Team. Villgrattner stellte auf eine offensive 5:1-Verteidigung um, so dass Ober-/Unterhausen aus dem Konzept kam. Durch einen 7:1-Lauf verkürzten die Pfullingerinnen auf 28:24 (58.). Maßgeblich trug dazu die in der Endphase für Vivien Heinzelmann eingewechselte Torhüterin Kim Bahnmüller mit mehreren Paraden bei. So konnten sich die Gäste, bei denen erneut die A-Jugendliche Ayline Cetin mit acht Toren am erfolgreichsten war und Jana Plankenhron und Katrin Pieringer je vier Mal trafen, in der Endabrechnung noch halbwegs glimpflich aus der Affäre ziehen.

Pieringer sah wenige Minuten vor Schluss nach ihrer dritten Zeitstrafe die Rote Karte (57.). Die SG fing sich wieder, brachte die Vier-Tore-Führung nach Hause und feierte den Derby-Sieg und die damit verbundenen zwei Punkte. Nina Silva da Costa (8/6) und Franziska Leu-kert (6) waren die torgefährlichsten Spielerinnen beim Höhne-Team. Pfullingen hat am Wochenende spielfrei. So ergibt sich genügend Zeit für die Aufarbeitung der Niederlage. (GEA)