REUTLINGEN. SG Ober-/Unterhausen oder HSG Albstadt? Das Titelrennen in der Handball-Landesliga spitzt sich auf diese beiden Teams zu, auch wenn der VfL Pfullingen II und TV Neuhausen II in Schlagdistanz sind. Die mit 34:8 Punkten auf Position eins notierten Ober-/Unterhausener (Albstadt hat ein Spiel weniger und 33:7 Zähler auf dem Konto) gewannen beim TSV Dettingen mit 32:26 (15:12) – für das Team von Trainer Thomas Dangel war es der neunte Sieg in Folge. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase setzte sich Ober-/Unterhausen auf 10:5 ab. Im zweiten Durchgang sorgte die SGOU nach dem 20:19 (39. Minute) mit einem Fünf-Tore-Lauf (25:19/47.) für die Vorentscheidung. Die abstiegsbedrohten Dettinger kamen nicht näher als auf vier Tore heran.
Der Tabellendritte VfL Pfullingen II musste Schwerarbeit verrichten, ehe der 23:20 (10:10)-Erfolg gegen das Schlusslicht TV Großengstingen unter Dach und Fach war. Großengstingen um den einmal mehr überragenden Torhüter Simon Trostel ließ den VfL-Angriff zunächst nicht zur Entfaltung kommen und warf eine 6:1-Führung (14.) heraus. Pfullingen, das auf die Stammkräfte Tobias Müller, Manuel Bauer und Kai Lehmann verzichten musste, kämpfte sich bis zur Pause heran und setzte sich im zweiten Durchgang ab. In der 52. Minute führte der VfL mit 19:18, baute diese Führung dann aber auf 23:19 aus. Der TV Großengstingen haderte mit einigen Schiedsrichter-Entscheidungen.
Neuhausen II im Endspurt
Der Tabellenvierte TV Neuhausen II setzte sich beim Vorletzten SG H2Ku Herrenberg II mit 27:22 (13:12) durch. Die kampfstarken Herrenberger führten mit 5:4, 7:5 und 10:8, ehe Neuhausen den Spieß umdrehte. In der 38. Minute lag der TVN mit 16:17 im Rückstand, ehe der insgesamt sieben Mal erfolgreiche Johannes Rödel und zwei Mal Sascha Reusch trafen – 19:17. Herrenberg kämpfte sich wieder zurück. Nach dem 19:19 (45.) wurde es Neuhausens Trainer Markus Bühner zu bunt. In einer Auszeit schwor er seine Schützlinge auf die Schlussphase ein. Er hatte offensichtlich die richtigen Worte gefunden. Mit einem 5:0-Tore-Lauf setzte sich der Ermstal-Club bis zur 52. Minute auf 24:19 ab.
Die TSG Reutlingen zog beim Team Esslingen mit 25:31 (6:16) den Kürzeren. »Wir sind bei drei Absteigern noch nicht durch«, hebt der Sportliche Leiter Alexander Steuer warnend den Zeigefinger. Die Reutlinger sind mit 18:22 Punkten Achter. Der Drittletzte TSV Dettingen hat sechs Zähler weniger auf dem Konto. »Wir konnten in dieser Saison nicht einmal in stärkster Besetzung antreten«, beklagt Steuer ein extrem großes Verletzungspech. In Esslingen fehlten Torhüter Rok Selakovic, Armin Hatic und Tim Wiedwald. Die TSG erwischte einen denkbar schlechten Start und sah sich in der 23. Minute mit 4:13 im Hintertreffen. Beim 5:16 betrug der Rückstand sogar elf Tore. In der Schlussphase betrieben die Reutlinger Ergebniskosmetik und kamen auf sechs Tore heran. (GEA)