PFULLINGEN. Kann der Handball-Drittligist VfL Pfullingen in der Saison-Endphase den zweiten Tabellenplatz verteidigen? »Wir haben noch einige schwere Spiele vor der Brust«, betont Trainer Daniel Brack vor dem Duell am Samstag (20 Uhr, Kurt-App-Halle) mit dem Achten SV Salamander Kornwestheim. Den mit 34:14 Punkten notierten Pfullingern sitzen der TuS Dansenberg und HBW Balingen-Weilstetten II (beide 32:16) im Nacken. Die Frage nach dem Meister ist längst beantwortet. »Es ist beeindruckend, wie der TuS Fürstenfeldbruck durch die Liga marschiert«, zieht Brack verbal den Hut vor dem Spitzenreiter (44:4), der sich bereits mit dem Nord-Meister Wilhelmshavener HV beschäftigen kann. Mit diesem Gegner duellieren sich die Brucker voraussichtlich in der Relegationsrunde zur 2. Liga.
Pfullingen muss gegen Kornwestheim auf Marc Breckel verzichten. Der Linksaußen, der mit 105 Toren zu Buche steht, fehlte wegen einer Entzündung in der Schulter bereits in den zurückliegenden drei Begegnungen. Julius Haug, der sich nach dieser Saison in Richtung TV Neuhausen verabschiedet, hat Breckel zuletzt gut vertreten. »Bei Schulterverletzungen bin ich immer etwas vorsichtiger«, will Brack bei Breckel nichts überstürzen. Robin Keupp plagte sich zu Beginn der Woche mit Magen-Darm-Problemen herum, dürfte aber mit von der Partie sein. Der in der Vergangenheit vom Verletzungspech gebeutelte Keupp kam zuletzt bei der 24:27-Niederlage in Dansenberg im Angriff und in der Abwehr zum Einsatz. »Wir wollen Robin immer mehr ins Team einbauen«, so Brack. Den SV Salamander Kornwestheim bezeichnet der Pfullinger Kommandogeber als Wundertüte. Das Team gewann in Horkheim und Dansenberg, verlor aber beispielsweise zu Hause gegen den Vorletzten Plochingen einen Punkt. In den Reihen von Kornwestheim stehen mit Nico Hiller (früher Pfullingen), Jan Reusch (früher TV Neuhausen und Pfullingen) sowie Christian Wahl (früher Neuhausen) einige in der Region bestens bekannte Spieler. (GEA)