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Aktuell VfB Stuttgart

Vorwärts für den Nachwuchs

Thomas Hitzlsperger will den Fußball-Nachwuchs beim VfB Stuttgart wieder zur deutschen Nummer eins machen. Der Vorstandsvorsitzende weiß aber auch, dass er vom kurzfristigen sportlichen Erfolg des Zweitligisten abhängig ist

Engagiert sich für den Kicker-Nachwuchs des VfB Stuttgart: Thomas Hitzlsperger, Vorstandsvorsitzender des Fußball-Zweitligisten.
Engagiert sich für den Kicker-Nachwuchs des VfB Stuttgart: Thomas Hitzlsperger, Vorstandsvorsitzender des Fußball-Zweitligisten. FOTO: EIBNER
Engagiert sich für den Kicker-Nachwuchs des VfB Stuttgart: Thomas Hitzlsperger, Vorstandsvorsitzender des Fußball-Zweitligisten. FOTO: EIBNER

STUTTGART. Sie haben sehr konkrete Vorstellungen, wie die Zukunft aussehen kann. Thomas Hitzlsperger weiß aber auch, dass es im Profifußball immer auf den kurzfristigen Erfolg ankommt. Das mit einer langfristig angelegten Nachwuchsarbeit unter einen Hut zu bringen, hat sich der Vorstandsvorsitzende der VfB Stuttgart 1893 Fußball AG vorgenommen. Zumal er selbst Direktor des Nachwuchsleistungszentrums (NLZ) an der Mercedesstraße gewesen ist. Das ist jetzt Thomas Krücken. 42 Jahre, seit 20 Jahren im Profifußball, Gymnasiallehrer eigentlich und Absolvent der Deutschen Sporthochschule Köln.

Krücken hat acht Jahre beim 1. FC Köln gearbeitet, bevor er zu Hertha BSC, der TSG Hoffenheim und dem FSV Mainz 05 wechselte. Krücken weiß, wovon er spricht, wenn er sagt, man müsse heute versuchen, Jugendfußballer »von der Zukunft her zu führen, die haben heute ganz andere Vorstellungen als die jungen Kicker vor zehn Jahren«.

Bis 2024 wollen die beiden Entscheider auf dem Spielfeld entwickeln, Fußballer, die in einem immer schneller werdenden Spiel unter Zeitdruck auf engstem Raum die richtigen Lösungen parat haben, eine Philosophie, die auch Bundestrainer Joachim Löw propagiert. Über 20 Trainer kümmern sich in Stuttgart um die Nachwuchskicker.

Beim VfB wollen sie wieder die Nummer eins werden. Das waren sie schon einmal, aber das ist lange her. Hitzlsperger spricht mit großer Begeisterung von dem »Projekt Zukunft«. Zweifel lässt er nicht zu, obwohl er weiß, dass er einen langen Atem braucht, bis die Nachwuchsfußballer so weit sind, in der Profitruppe zu spielen. Bei Athletic Bilbao kommen 1,7 Prozent der jungen Kicker oben an, das gilt als herausragende Quote. Nicht nur in Spaniens Fußball. »Profifußball ist anstrengend«, sagt Hitzlsperger, »aber ich halte viel aus.«