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VfB Stuttgart verliert 0:3 bei Arminia Bielefeld

Der VfB Stuttgart kassiert in der Fußball-Bundesliga die zweite  Auswärtsniederlage: Beim 0:3 bei Mit-Aufsteiger Arminia Bielefeld ist für die Mannschaft von Trainer Pellegrino Matarazzo nichts zu holen.

Sein Eigentor gibt dem Stuttgarter Spiel auf der Bielefelder Alm die negative Richtung: Marc Oliver Kempf. FOTO: GROOTHUIS/WITTE
Sein Eigentor gibt dem Stuttgarter Spiel auf der Bielefelder Alm die negative Richtung: Marc Oliver Kempf. FOTO: GROOTHUIS/WITTERS
Sein Eigentor gibt dem Stuttgarter Spiel auf der Bielefelder Alm die negative Richtung: Marc Oliver Kempf. FOTO: GROOTHUIS/WITTERS

BIELEFELD. Vielleicht bleibt das Vorstandsgerangel doch nicht ohne Auswirkungen auf die Mannschaft. Die Nummer eins der Auswärtsteams der Fußball-Bundesliga musste zum Abschluss der Hinrunde die zweite Auswärtsniederlage hinnehmen. Ausgerechnet bei Mitaufsteiger Arminia Bielefeld verlor der VfB Stuttgart klar mit 0:3 (0:1). Das Führungstor markierte Fabian Klos in der 27. Minute, der zweite Treffer resultierte aus einem Eigentor von Kapitän Marc Oliver Kempf (47.), Ritsu Doan traf zum 3:0 (86.). Mit einem Sieg hätte der VfB seinen Vorsprung auf die Bielefelder auf elf Punkte ausbauen können. Ein Wunschtraum.

In Stuttgart wird inzwischen im Machtkampf um die Präsidentschaft hinter vorgehaltener Hand vermutet, die handelnden Personen um den Vorstandsvorsitzenden Thomas Hitzlsperger würden die Aufklärung der Datenaffäre bewusst verzögern. Die Ermittler treffen auf »eine Mauer des Schweigens«, mutmaßt die Stuttgarter Zeitung, um die vom amtierenden Präsidenten Claus Vogt geforderte »lückenlose Aufklärung« zu behindern. Der Abschlussbericht der Ermittler von Esecon wird Anfang Februar erwartet.

»Null Einfluss« auf das Team?

Cheftrainer Pellegrino Matarazzo hatte immer wieder behauptet, die Vorstandskrise habe »null Einfluss« auf die sportliche Entwicklung der Mannschaft. Und dennoch spielte der VfB Stuttgart auf der Bielefelder Alm zwar druckvoll, erzielte aber keine Tore. Und das nicht nur, weil in Nicolas Gonzalez und Silas Wamangituka die erfolgreichsten Goalgetter wegen der fünften Gelben Karte fehlten. Matarazzo entschied sich kurzfristig für Sasa Kalajdzic und Tanguy Coulibaly in der Offensive, Philipp Förster rückte für Gonzalo Castro in die Startformation.

VOR KANDIDATUR FÜR DAS PRÄSIDENTENAMT?

Cacau nicht mehr Integrationsbeauftragter des DFB

Ex-Nationalspieler Cacau (39) gibt seinen Posten als Integrationsbeauftragter beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) auf. Entscheidend für das Ende der Zusammenarbeit sei, dass der ehemalige Profi des VfB Stuttgart als Teilhaber und Geschäftsführer einer Sportagentur arbeitet. »Ich werde mich auch künftig zur Integration im und durch den Fußball öffentlich äußern, denn das Thema wird nicht an Bedeutung verlieren«, sagte Cacau. Einen Nachfolger gibt es aktuell noch nicht. Nachdem die Entscheidung Cacaus bekannt wurde, gab es erste Spekulationen über eine Kandidatur Cacaus für das Präsidentenamt beim VfB Suttgart. Vermutlich nur Gerüchte. (cfi)

Der VfB begann druckvoll auf der Alm. Kombinationssicher, hoch verteidigend und stets schnell in die Angriffszone. Mateo Klimowicz kam schon in der 6. Minute zum ersten Torschuss, zehn Minuten später vergab Sasa Kalajdzic eine 100-Prozent-Chance, Bielefelds Torwart Stefan Ortega reagierte blitzschnell. Stuttgart drängte die Arminia weiter in die eigene Hälfte zurück, erst nach 20 Minuten versuchten die Bielefelder mitzuspielen. Dennoch wie aus dem Nichts dann der Führungstreffer der Bielefelder durch Fabian Klos, der nach Vorarbeit von Yabo und Laursen freistehend in der 27. Minute zum 1:0 trifft. Sein dritter Saisontreffer, aber der erste im eigenen Stadion. Sofort nach der Halbzeit das 2:0 für die Arminia. Borna Sosa verliert den Ball an Doan, der Japaner schlägt den Ball mit Wucht in die Strafraummitte, Kapitän Marc Oliver Kempf lenkt den Ball ins eigene Tor. Der Treffer beeindruckt den VfB kurzzeitig. »Aber wir geben nie auf«, wie Teammanager Günther Schäfer in der Halbzeit sagt. Der VfB spielt weiter offensiv, Ortega macht auch die größten Möglichkeiten zunichte. Matarazzo bringt Philipp Klement, Roberto Massimo und Daniel Didavi, der VfB wirft alles nach vorne, aber Doan trifft entscheidend (86.). (GEA)