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VfB Stuttgart feiert 5:1-Auftakt-Sieg gegen Aufsteiger Fürth

Stuttgarts Marc Oliver Kempf (l) und Fürths Paul Seguin
Stuttgarts Marc Oliver Kempf (l) und Fürths Paul Seguin kämpfen um deN Ball. Foto: Tom Weller/dpa
Stuttgarts Marc Oliver Kempf (l) und Fürths Paul Seguin kämpfen um deN Ball. Foto: Tom Weller/dpa

STUTTGART. Der VfB Stuttgart hat seinen Start in die neue Saison der Fußball-Bundesliga gegen Aufsteiger Spvgg Greuther Fürth erfolgreich und überaus souverän gestaltet. Die Mannschaft von Trainer Pellegrino Matarazzo landete vor nur 18 109 der coronabedingt möglichen 23 500 Zuschauer in der über 30 Grad heißen Mercedes-Benz-Arena einen 5:1 (2:0)-Sieg.

Matarazzo verzichtete auch beim Start in die Punkterunde zunächst auf Routinier Daniel Didavi. Im Vergleich zum 6:0 im DFB-Pokal bei BFC Dynamo nahm der VfB-Coach drei Veränderungen vor. Für Schlussmann Fabian Bredlow und Philipp Klement standen die beiden Olympia-Rückkehrer, Mittelfeld-Motor Wataru Endo sowie die Nummer 1 Florian Müller, in der Startformation. Zudem nahm der kurzfristig ausgefallene Waldemar Anton wieder seinen angestammten Platz in der Innenverteidigung ein. Für ihn musste der Japaner Hiroki Ito weichen.

Bei Fürth steht wie erwartet der Ex-Stuttgarter Julian Green in der Startelf. Der Aufsteiger versteckte sich keineswegs, setzte vom Start weg auf ein aggressives Offensivpressing. Stuttgart hatte Mühe, den Gegner massiv unter Druck zu setzen, zumal Atakan Karazor, einer der Gewinner der Vorbereitung bereits nach acht Minuten wegen Schwindels vom Platz. Es dauerte dann auch bis zu 16. Spielminute, ehe Hamadi Al Ghaddioui die erste Chance für die Gastgeber hatte.

Der VfB hielt Fürth aber zumindest geschickt vom eigenen Tor weg. Und dann war es soweit. Kapitän Endo war es höchstpersönlich, der nach feinem Zuspiel von Philipp Förster die Führung markierte (30.). Nur etwas mehr als fünf Minuten später verwertete der für Karazor eingewechselte Klement einen feinen Steckpass von Mateo Klimowicz das 2:0 (36.). Dieser Doppelpack steckte dem Liga-Neuling dann doch gewaltig in den Knochen.

Die verletzungs- und coronabedingt stark ersatzgeschwächten Hausherren legten in Halbzeit zwei nach einer Schrecksekunde, als Konstantinos Mavropanos für Keeper Müller auf der Linie retten musste (46.) sofort nach und ließen damit keine Zweifel aufkommen, wer der Herr im Ring ist. Marc Oliver Kempf (55., 76.) beide Male nach einem Eckball und Al Ghaddioui (61.) trafen beide per Kopf zum komfortablen 5:0. Die Vorlagen gab jeweils Borna Sosa. Danach stimmten die Stuttgarter Zuschauer Fangesänge an und feierten mit »Oh, wie ist das schön« ihre berauschend spielende Mannschaft. Sofort wurden Fragen zur Fürther Bundesliga-Tauglichkeit laut. Diese waren in der Woche zuvor bekanntlich im DFB-Pokal bei Viertligist Babelsberg nach einem 4:5 im Elfmeterschießen ausgeschieden. Jamie Leweling war in der Nachspielzeit der Ehrentreffer vorbehalten.

Der VfB hingegen erzielte in den ersten beiden Pflichtspielen der neuen Saison rekordverdächtige elf Treffer und darf sich somit für einen sensationellen Start feiern lassen, was die Anhänger auch ausgiebig taten. Einziger Wermutstropfen: Der erst wenige Sekunden zuvor eingewechselte Mohamed Sankoh musste nach einem Sturmlauf, der fast das 5:0 bedeutet hätte, schon wieder verletzt ausgewechselt werden (68.). (GEA)