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VfB Stuttgart bald wieder mit Mario Gomez?

Nach dem 2:2 in Heidenheim richtet der Zweitligist den Blick auf den Pokal. In Rostock soll nicht wie im letzten Jahr schon in der ersten Runde Endstation sein

Aller Voraussicht nach eine Option für Rostock: Mario Gomez. FOTO: DPA
Aller Voraussicht nach eine Option für Rostock: Mario Gomez. FOTO: DPA
Aller Voraussicht nach eine Option für Rostock: Mario Gomez. FOTO: DPA

STUTTGART. Tim Walter fand nach allem Ärger in Heidenheim einen Tag später schnell zur Tagesordnung zurück. »Es ist der schnellste Weg nach Europa«, sagte der Trainer des VfB Stuttgart schmunzelnd über den DFB-Pokal, in dem der Fußball-Zweitligist am kommenden Montag in der ersten Runde bei Hansa Rostock antreten muss. In der vergangenen Saison hatten mit dem Erstrunden-Aus in Rostock die Probleme beim VfB ihren Anfang genommen.

Vielleicht kann an der Ostsee auch Ex-Nationalspieler Mario Gomez wieder dabei sein, der in Heidenheim noch schmerzlich vermisst wurde. Am Montag trainierte Gomez jedenfalls noch individuell, wird aber am Mittwoch aller Voraussicht nach ins Mannschaftstraining einsteigen, kündigte Walter an. In Heidenheim hatte der Club keine schwerwiegendere Verletzung riskieren wollen, sagte Sportdirektor Sven Mislintat.

Walter wollte am Montag auch keine weiteren Worte über Holger Badstuber verlieren. »Er ist ein Spieler wie jeder andere auch. Wenn er Leistung bringt, spielt er. Ansonsten ist er auch einmal draußen. Er hat es in Heidenheim gut gemacht.«

Mislintat geriet dagegen angesichts des überzeugenden Auftritts des Innenverteidigers erneut ins Schwärmen. »Es ist beruhigend, dass wir Holger Badstuber haben«, sagte er am Rande des Trainingsplatzes: »Er hat meines Erachtens ein überragendes Spiel gemacht, mit Persönlichkeit, mit Qualität, mit brutaler Zweikampf- und Passquote.«

Eine Neuverpflichtung als Reaktion auf die schwere Knieverletzung von Marcin Kaminski ist allerdings trotzdem weiter ein Thema. Aufgrund des Kreuzbandrisses des polnischen Innenverteidigers war Badstuber überhaupt nur in die Startelf aufgerückt. In der vergangenen Saison hatte der frühere Nationalspieler und Bayern-Profi kaum eine Rolle gespielt. Mit seinem starken Auftritt und einem Tor nutzte Badstuber die Chance und wehrte sich anschließend gegen Kritik. »Ich bin ein Spieler, der polarisiert«, sagte der 30-Jährige im SWR. »Es heißt immer, ich wäre verletzt. Ich bin seit einem Jahr fast nicht mehr verletzt. Manche Dinge sind einfach verzerrt und nicht der Wahrheit entsprechend«, sagte Badstuber. Der Verteidiger dürfte sich auch für einen Einsatz beim Drittligisten Hansa Rostock empfohlen haben.

Orel Mangala wird trotz fortgesetzter Gerüchte in dieser Transferperiode nicht abgegeben. Der 21-Jährige sei zu »100 Prozent eingeplant«, sagte Mislintat. Fenerbahce Istanbul soll Interesse an einer Verpflichtung gehabt haben. In der vergangenen Saison war Mangala an den Hamburger SV verliehen worden, beim 2:2 in Heidenheim stand er in der Startelf. Walter wollte sich nicht zu sehr über zwei »verlorene Punkte« ärgern: »Du kannst Menschen in sechs Wochen nicht auf links drehen. Aber sagen wir mal, sie sind auf drei Viertel links. Mentalität kann man auch nicht von einem Tag auf den anderen lernen.« (GEA/dpa)