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Spätes Tor für den VfB Stuttgart: 1:0-Sieg gegen Werder Bremen

VfB Stuttgart - Werder Bremen
Stuttgarts Sasa Kalajdzic und Gonzalo Castro bejubeln die späte Führung. Foto: Tom Weller/dpa
Stuttgarts Sasa Kalajdzic und Gonzalo Castro bejubeln die späte Führung. Foto: Tom Weller/dpa

STUTTGART. Der VfB Stuttgart hat seinen 750. Sieg in der Fußball-Bundesliga gefeiert und damit den Anschluss an die Europapokalplätze gewahrt.

Der schwäbische Aufsteiger gewann durch ein spätes Eigentor von Ludwig Augustinsson (81. Minute) mit 1:0 (0:0) gegen den SV Werder Bremen und liegt bei noch sieben ausstehenden Spielen damit weiter nur vier Punkte hinter den Europapokal-Rängen.

Die Hanseaten indes könnten nach ihrer dritten Niederlage in Serie im Abstiegskampf nochmal richtig in Bedrängnis geraten. Ihr Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt zwar noch recht komfortable sieben Zähler, mit RB Leipzig und Borussia Dortmund haben sie in der Liga als nächstes aber zwei hohe Hürden vor sich.

Das Fehlen diverser Offensivkräfte und Vollstrecker machte sich auf beiden Seiten durchaus bemerkbar. Als alles schon auf ein torloses Unentschieden hindeutete, bugsierte Werders Augustinsson den Ball in Bedrängnis und aus kurzer Distanz aber noch ins eigene Netz. Es war bereits das dritte Bremer Eigentor in dieser Saison - nur die schon so gut wie sicher abgestiegenen Schalker (5) haben mehr.

Beide Teams zeigten sich engagiert und suchten den Weg nach vorne, leisteten sich aber viele Ungenauigkeiten und erzeugten fast nur durch Distanzschüsse Torgefahr. Für den VfB, der neben Toptorjäger Silas Wamangituka (Kreuzbandriss) auch auf den argentinischen Aufstiegshelden Nicolas Gonzalez (Muskelfaserriss) verzichten musste, vergaben U21-Nationalspieler Mateo Klimowicz (6.) und Philipp Förster (25.) vor der Pause die besten Möglichkeiten.

Die Bremer, die zuvor zweimal verloren hatten und bei denen Niclas Füllkrug im Sturm den gesperrten Joshua Sargent ersetzte, prüften Stuttgarts Keeper Gregor Kobel in einer ausgeglichenen ersten Hälfte dreimal. Doch Romano Schmid (10.), Augustinsson mit einer schönen Direktabnahme (22.) und Kevin Möhwald (31.) scheiterten allesamt am aufmerksamen Schweizer.

Auch die erste gefährliche Szene des zweiten Durchgangs war ein Distanzschuss: Stuttgarts Borna Sosa jagte den Ball im Anschluss an eine Ecke von der Strafraumgrenze aus knapp über den Kasten (54.). Deutlich zu hoch zielte auf der anderen Seite anschließend Füllkrug bei einem Versuch aus zwölf Metern (55.). Es war die bis dahin flotteste Phase der Partie, in der auch VfB-Talent Klimowicz einen weiteren Flachschuss abgab (58.) - und Bremens Jubilar Maximilian Eggestein (150. Bundesliga-Spiel) seine fünfte Gelbe Karte kassierte.

Stuttgarts Stürmer Sasa Kalajdzic, der in sieben der vorangegangenen acht Liga-Spiele getroffen hatte, trat diesmal kaum in Erscheinung und blieb bis kurz vor Schluss ohne nennenswerte Strafraumszene. Womöglich fehlte dem 23-jährigen Österreicher nach seinen drei Einsätzen für die Nationalmannschaft die nötige Frische. Neun Minuten vor dem Ende war Kalajdzic dann aber zur Stelle. Nach einer Flanke von Sosa von der linken Seite stieg er zum Kopfball hoch, Bremens Augustinsson wollte klären - und traf ins eigene Tor. (dpa)