FRANKFURT. Die Austragung der Frauen-EM im Handball (3. bis 20. Dezember) ist gesichert. Die Regierung Dänemarks erteilte zehn Tage vor dem geplanten Auftaktspiel die endgültige Freigabe für die alleinige Ausrichtung des Turniers, das nach dem Absprung von Co-Gastgeber Norwegen auf der Kippe gestanden hatte. Neben Herning werden die Partien in Kolding stattfinden, wo auch die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) von Bundestrainer Henk Groener ihre Vorrundenspiele in der Gruppe D bestreiten wird. Das Finalwochenende geht in Herning über die Bühne. Die deutsche Mannschaft trifft in der Vorrunde auf Rumänien, Norwegen und Polen.
Norwegen hatte sich wegen der aktuellen Corona-Lage zurückgezogen. Auch ein Vorbereitungsturnier in Bergen, an dem das deutsche Team teilnehmen wollte, wurde abgesagt.
Im deutschen Team, das am Sonntagabend in Frankfurt coroanbedingt ohne Bundestrainer Groener in seine Turniervorbereitung startete, da er sich in den Niederlanden noch in häuslicher Quarantäne befindet, sorgte die frohe Kunde für große Erleichterung. Die aufgestauten EM-Zweifel entluden sich in einer gemeinsamen Sprachnachricht. »Sie haben einen Jubelschrei geschickt, das war herzzerreißend. Die Mädels haben sich riesig gefreut«, berichtete DHB-Sportvorstand Axel Kromer aus Mössingen.
Mit im Kader sind von der TuS Metzingen Rechtsaußen Marlene Zapf und im rechten Rückraum Linkshänderin Maren Weigel. Die zwei werden bei der Nationalmannschaft zudem ihre früheren Metzinger Kolleginnen Ina Großmann (Linksaußen), Julia Behnke (Kreis), Shenia Minewskaja (Rückraum) und Isabelle Roch (Tor) wiedersehen. (GEA)