Lyon (dpa) - Ein Punkt genügt zum Gruppensieg, doch Fußball-Bundesligist RB Leipzig will den Sieg. »Das steckt einfach in uns«, sagte Trainer Julian Nagelsmann vor dem letzten Gruppenspiel der Champions League bei Olympique Lyon am Dienstagabend (21.00 Uhr/Sky).
Dabei hat der 32-Jährige auch das 0:2 aus dem Hinspiel auf dem Schirm, als Leipzig besser war, aber am Ende mit leeren Händen dastand.
MINI-ROTATION: In der Königsklasse hat sich Nagelsmann bisher mit Experimenten in der Startelf zurückgehalten. »Das war einer der Lerneffekte, dass man in der Champions League auf ein stabiles Gerüst setzen muss«, sagte der 32-Jährige. In Lyon will er die Mannschaft zumindest auf zwei, drei Positionen verändern, zumal RB bereits für die K.o.-Phase qualifiziert ist und in der Bundesliga vor Weihnachten noch eine englische Woche ansteht.
WERNER GESETZT: Timo Werner hat aufgrund seiner derzeitigen Form einen Platz in der Startelf sicher, wird wohl neben Yussuf Poulsen stürmen. »Timo ist der Spieler mit den meisten Toren und Assists und er ist in den letzten Wochen oft ausgewechselt worden. Seine Belastung war nicht so hoch«, sagte Nagelsmann. Werner hat in seiner Karriere in fünf Auswärtsspielen in der Champions League fünf Tore erzielt.
DEPAY-FAKTOR: Im Hinspiel zeigte Memphis Depay seine Klasse bereits mit einem Tor. Und von allen Spielern von Olympique Lyon ist der niederländische Nationalstürmer der Spieler, den die RB-Profis am meisten fürchten. »Depay ist ein Weltklassespieler, den müssen wir immer auf dem Schirm haben und dürfen ihm keinen Platz lassen«, sagte RB-Kapitän Diego Demme.
HITZIGES DUELL: Lyon-Kapitän Depay heizte die Atmosphäre vor dem Spiel in der ausverkauften Groupama Arena noch einmal an. »Wir müssen aggressiv sein. Wir müssen zeigen, dass wir in der Champions League bleiben wollen und einen Platz in der K.o.-Runde verdienen«, sagte der Stürmer. Auch Demme erwartet ein hitziges Duell: »Aber wir haben mittlerweile genug Erfahrung und lassen uns davon nicht beeindrucken.«