Der 22-Jährige vom Königssee fand nach Start-Bestzeit von 4,77 Sekunden vom zweiten Lauf die Ideallinie in der Eisrinne und verbesserte sich vom sechsten noch auf den zweiten Platz. Nur der sechsmalige lettische Weltmeister Martins Dukurs war im Ziel nach zwei Läufen noch 0,31 Sekunden schneller.
Im Ziel ärgerte sich Keisinger über den nicht optimalen ersten Durchgang. »Ich wäre froh, wenn es auch den ersten Lauf mal so treffen würde. Aber ich habe das als Motivation für den zweiten Durchgang genommen und am Start die Bestzeit geschafft«, sagte der Bayer. »Insgesamt fehlt mir noch ein bisschen die Konstanz«.
Auftaktsieger Axel Jungk aus Oberbärenburg als Dritter und Alexander Gassner aus Winterberg als Fünfter komplettierten den starken Auftritt der deutschen Skeleton-Piloten bei der siebten Weltcup-Station. »Es ist bitter, immer fehlen ein paar Hundertstel, um ganz vor zu landen. Aufgrund meiner Krankheit habe ich noch einigen Rückstand am Start. Wenn ich den aufholen kann, kann es auch wieder zum Sieg reichen«, meinte Jungk.
Im Gesamtweltcup schob sich Keisinger an seinem Teamgefährten Jungk vorbei auf Platz vier. Die Führung übernahm Dukurs nach seinem zweiten Saison-Erfolg vom Russen Alexander Tretjakow, der in St. Moritz mit Platz sechs zufrieden sein musste.