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Nagelsmann erwartet keine »Folgeschäden« bei Kimmich

Nach seiner Infektion mit dem Coronavirus fällt Joshua Kimmich weiterhin aus. Bayerns Trainer Julian Nagelsmann rechnet aber nicht mit langfristigen Auswirkungen.

Nagelsmann
Bayerns Trainer Julian Nagelsmann. Foto: Hoppe/dpa
Bayerns Trainer Julian Nagelsmann.
Foto: Hoppe/dpa

MÜNCHEN. Julian Nagelsmann befürchtet keine Auswirkungen der Corona-Infektion auf die sportliche Leistungsfähigkeit von Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich.

»Ich mache mir gar keine Sorgen, weil die Infiltration nicht so dramatisch ist«, sagte der Trainer des FC Bayern München. Die Pause sei eine Sicherheits- und Vorsichtsmaßnahme. »Es ist nicht so dramatisch, dass man irgendwelche Folgeschäden erwarten kann.«

Kimmich habe auch keine schwerwiegende Symptomatik gehabt, sagte Nagelsmann vor dem Spiel der Münchner am Samstag (15.30 Uhr) gegen den FSV Mainz 05. Sowohl bei ihm als auch beim ebenfalls nach einer Corona-Infektion weiter ausfallenden Eric Maxim Choupo-Moting habe er keine große Sorge, »dass sie nicht mehr an ihre Leistungsgrenze gehen können«. Das werde relativ schnell wieder möglich sein.

Nagelsmann wirbt für Akzeptanz

Nagelsmann berichtete davon, dass die vergangenen Wochen an Kimmich nicht spurlos vorbeigangen sei. Nach dessen öffentlicher Erklärung zu seinem Impfzögern hatte es eine große Debatte um den Nationalspieler gegeben. Kimmich sei kein Sündenbock, sagte Nagelsmann und appellierte, andere Ansichten zuzulassen und auch die Entscheidung von Kimmich akzeptieren.

»Es ist ganz wichtig und auch ein Lerneffekt für alle, unabhängig davon, wie man zu diesem Thema steht, dass man auch Meinungen zulässt in allen Bereichen«, sagte der 34-Jährige. »Sonst sagt irgendwann keiner mehr eine Meinung, immer in der Angst, es scheppert wieder.«

Kimmich fällt sicher bis zum Jahresende aus. Er war ungeimpft und hatte sich vor mehr als zwei Wochen mit Corona infiziert. Wegen leichten Infiltrationen in der Lunge kann er aktuell noch nicht voll trainieren. Auch Choupo-Moting hatte sich mit dem Coronavirus infiziert. (dpa)