Logo
Aktuell Tennis

Müder Dominik Koepfer ausgeschieden

Der gebürtige Schwarzwälder verliert beim Turnier in Wimbledon gegen den Spanier Bautista Agut. Von den Deutschen sind nur noch Kerber und Zverev im Rennen

Enttäuscht über sein Ausscheiden: Dominik Koepfer.  FOTO: GENTSCH/DPA
Enttäuscht über sein Ausscheiden: Dominik Koepfer. Foto: Gentsch/dpa
Enttäuscht über sein Ausscheiden: Dominik Koepfer.
Foto: Gentsch/dpa

LONDON. Nun müssen es in Wimbledon Alexander Zverev und Angelique Kerber richten. Vor den Drittrunden-Partien der beiden deutschen Tennis-Stars verabschiedete sich Dominik Koepfer trotz eines guten Turniers etwas enttäuschend aus dem Klassiker auf englischem Rasen. Der 27-Jährige verlor 5:7, 1:6, 6:7 (4:7) gegen den Spanier Roberto Bautista Agut – auch weil er seine Möglichkeiten im entscheidenden Moment nicht nutzte. Dem Halbfinalisten von 2019 genügte eine solide Leistung, um dem müde wirkenden Koepfer die zweite Achtelfinalteilnahme bei einem Grand-Slam-Turnier zu verwehren. Der Weltranglisten-62. stand vor zwei Jahren bei den US Open unter den letzten 16.

An diesem Samstag (Spielbeginn 12 Uhr/Sky) haben noch Zverev und Kerber die Chance, ins Achtelfinale einzuziehen. Zverev trifft dann auf den an Nummer 31 gesetzten Amerikaner Taylor Fritz und will zum zweiten Mal unter die letzten 16 von Wimbledon. Kerber tritt gegen die Weltranglisten-100. Alexandra Sasnowitsch aus Belarus an.

Start nach Maß

Koepfer gelang bei seiner Drittrunden-Premiere in Wimbledon zwar ein Start nach Maß. Mit Hilfe der Netzkante nahm der gebürtige Schwarzwälder Bautista Agut sofort dessen Aufschlagspiel ab, doch der Weltranglisten-Zehnte antwortete sofort mit einem Break. Beide Spieler hatten danach Probleme, ihren Aufschlag zu halten. Koepfer verpasste es beim 5:4, den Satz zuzumachen und verlor ihn dann nach zu vielen einfachen Fehlern.

Der Linkshänder brachte auch zu Beginn des zweiten Durchgangs sein Service nicht durch und geriet 0:3 ins Hintertreffen. Der an Nummer acht gesetzte 33-jährige Spanier hatte das Geschehen nun unter Kontrolle, Koepfer kam nicht in die Partie. Das Ende schien nach dem Break zum 1:2 im dritten Satz nur eine Frage der Zeit, doch dann drehte Koepfer noch einmal auf und hatte bei einer 5:2-Führung einen Satzball – den er vergab. Bautista Agut spielte ungerührt weiter seine druckvolle Vorhand und glich zum 5:5 aus. Im Tiebreak geriet Koepfer schnell ins Hintertreffen und musste nach 2:19 Stunden zur Gratulation ans Netz. (dpa)