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Linn Kazmaier von der Skizunft Römerstein läuft zu Gold bei der Para-WM

Bei der Para-WM in Schweden setzt sich die Jüngste im deutschen Team im Klassik-Langlauf durch

Jubel bei Linn Kazmaier: Die für die Skizunft Römerstein startende sehbehinderte 16-Jährige läuft mit ihrem Guide Florian Bauman
Jubel bei Linn Kazmaier: Die für die Skizunft Römerstein startende sehbehinderte 16-Jährige läuft mit ihrem Guide Florian Baumann (rechts) zu WM-Gold. Foto: KUCKUCK/DBS
Jubel bei Linn Kazmaier: Die für die Skizunft Römerstein startende sehbehinderte 16-Jährige läuft mit ihrem Guide Florian Baumann (rechts) zu WM-Gold.
Foto: KUCKUCK/DBS

ÖSTERSUND. Bei den Para-Ski-Nordisch-Weltmeisterschaften in Östersund (Schweden) gewinnt die für die Skizunft Römerstein startende Linn Kazmaier den Klassik-Langlauf über 18 Kilometer vor ihrer Teamkollegin Leonie Walter. Auch Anja Wicker aus Stuttgart holt bei knackigen Bedingungen mit Temperaturen um die minus 14 Grad Celsius Silber.

Früh am Sonntagnachmittag war klar, dass sehbehinderte 16-Jährige Kazmaier (mit Guide Florian Baumann) und Walter (mit Pirmin Strecker) Gold und Silber bei den Frauen mit Sehbeeinträchtigung unter sich ausmachen würden. Oksana Shyshkova (Ukraine) hatte schon auf den ersten Kilometern zu kämpfen. Die Jüngste im deutschen Team, die am Vortag im Biathlon-Sprint bereits Silber vor Temakollegin Johanna Recktenwald geholt hatte, führte von Anfang an, baute ihren Vorsprung kontinuierlich aus und schnappte sich ihren ersten WM-Titel.

»Ich habe versucht, technisch mein Ding durchzuziehen und das abzurufen, was ich kann«, sagte sie und verriet, dass es eventuell sogar noch ein bisschen schneller gegangen wäre. »Flo musste mich immer wieder bremsen.« Walter erkannte einen Tag nach ihrem ersten WM-Titel im Biathlon-Sprint die Überlegenheit ihrer Teamkollegin an: »Ich wollte mich hier im zweiten Rennen nicht blau laufen, weeil ich noch mehrere Rennen vor mir habe.« Für die dritte deutsche Medaille des Tages sorgte Wicker, die sich im Ziel erstmal die Nase warmrubbeln musste: »Mein Körper war zum Glück von Anfang an auf Betriebstemperatur«, sagte sie. (GEA)