»Ich bin mit beiden Spielern in Kontakt. Niklas Süle fängt an zu laufen, jetzt in der Woche. Leroy Sané ist schon länger auf dem Platz, ist aktiv mit dem Ball. Beim Leroy sieht es zeitlich anders aus, beim Niklas muss man abwarten«, sagte der DFB-Cheftrainer beim Neujahrsempfang der Deutschen Fußball Liga in Offenbach.
Bayern-Profi Süle (24) und der von den Münchnern im vergangenen Sommer umworbene Manchester-City Angreifer Sané (24) hatten sich im Vorjahr Kreuzbandrisse zugezogen, die die EM-Teilnahme gefährden.
»Man muss immer auf alle Eventualitäten irgendwie gefasst sein. Deswegen ist für mich nicht entscheidend, was ist heute, sondern, was ist in fünf oder sechs Monaten. Ich weiß, da kann viel passieren. Auf der anderen Seite sind andere Spieler eingesprungen bei einem Turnier, die auch gute Leistungen gezeigt haben. Jetzt ist es zu früh«, sagte Löw in einer Bewertung der Personalsituation.
Zu einer möglichen Nominierung von Robin Gosens von Atalanta Bergamo äußerte sich Löw nicht konkret. »Gehen sie davon aus, dass wir ihn schon gesehen haben«, sagte der 59-Jährige auf Nachfrage. Der 25-Jährige hatte zuletzt bei seinem italienischen Club überzeugt.
Die Fußball-Nationalmannschaft bereitet sich mit zwei Tests gegen Spanien in Madrid (26. März) und gegen Italien in Nürnberg (31. März) auf die EM vor. Bei der Endrunde trifft die DFB-Elf in der Vorrunde in München auf Weltmeister Frankreich (16. Juni), Europameister Portugal (20. Juni) und einen Gewinner der EM-Playoffs im März (24. Juni).
»Die Gruppe finde ich gut, das finde ich klasse, so eine Gruppe zu haben. Mit Frankreich, mit Portugal. Das zieht alle in den Bann, aber wie die Mannschaft oder der Kader aussehen wird, das ist zu früh. Schwerpunkte haben wir im März, aber da müssen wir uns möglichst gut einspielen. Das ist das, was uns fehlt«, sagte Löw.