»Vor allem die Trainingskontrollen sind einfach wichtig. Denn im Wettkampf passiert nicht mehr viel, aber in den vielen Wochen und Monaten davor, im Dezember, im Januar, im Februar, wenn Olympia noch relativ weit entfernt ist, da muss man trainieren, da schafft man die Leistung, und da wird auch oft betrogen«, sagte die WM-Dritte über 3000 Meter Hindernis in einem Interview bei sportschau.de.
Während des Höhentrainingslagers in Iten/Kenia hatte sie selbst »vor fünf Tagen ihre letzte Dopingkontrolle«. Es sei »gang und gäbe, dass wir hier auch kontrolliert werden. Es passiert im Jahr schon gute 15 Mal«, dass man zu jeder Tageszeit mit einem Kontrolleur rechnen müsse. »Wir in Deutschland werden sehr, sehr hart kontrolliert«, meinte die zweimalige Europameisterin.
Sie hoffe, »dass es hier so etwas auch gibt«, sagte die 27-Jährige aus Frankfurt/Main, die für den Verein Silvesterlauf Trier startet. Zahlreiche Leichtathleten aus dem Läuferland Kenia sind in den vergangenen Jahren positiv getestet und gesperrt worden.
»Und deswegen hoffe ich, dass auch die Welt-Anti-Doping-Agentur gerade jetzt gute Arbeit leistet, damit dann im Sommer in Tokio hoffentlich viele saubere Athleten am Start sind«, betonte Krause. »Und keine Medaillen nachgereicht werden müssen - denn das ist, glaube ich, das Schlimmste.«
Nach WM-Bronze 2019 in Doha träumt die deutsche Rekordhalterin (9:03,30 Minuten) von einer Olympia-Medaille bei den Spielen in Japans Hauptstadt. »Ich werde alles dafür tun, was ich kann. Ich hab' diesen Traum und lebe diesen Traum - und das treibt mich jeden Tag an«, sagte Gesa Krause der sportschau.de.