Florianopolis (dpa) - Über Brasilien soll der Weg der deutschen Damentennis-Auswahl nach Budapest führen.
Um die Teilnahme an der neuen Endrunde mit zwölf Teams zu schaffen, muss an diesem Freitag (16.00 Uhr/Sportdeutschland.TV) und Samstag (14.30 Uhr/Sportdeutschland.TV) zunächst in Florianopolis in Sie in der Qualifikationsrunde her.
WER SOLL DIE DEUTSCHEN PUNKTE HOLEN?
Der neue Kapitän Rainer Schüttler muss bei seinem Einstand auf Angelique Kerber und Julia Görges verzichten. Wimbledonsiegerin Kerber kuriert ihre Oberschenkelprobleme aus, Görges hat abgesagt und will sich auf die folgenden Turniere konzentrieren. Auch die zweite Garde sollte es auf dem Sandplatz nahe der Atlantikküste richten können: Laura Siegemund und Tatjana Maria gehen am ersten Tag als Favoritinnen in ihre Partien gegen die Weltranglisten-359. Teliana Pereira beziehungsweise Gabriela Cé, die Nummer 225 der Welt. Anna-Lena Friedsam und Antonia Lottner sind zunächst für das abschließende Doppel am Samstag vorgesehen. Brasilien muss auf Spitzenspielerin Beatriz Haddad Maia verzichten, die Linkshänderin mit der wuchtigen Vorhand verbüßt eine Dopingsperre.
WAS SAGT DER DEUTSCHE KAPITÄN?
»Das ist natürlich immer einfach zu sagen, dass man es klar gewinnen müsste«, sagt Rainer Schüttler, als Profi 2003 im Finale der Australian Open, im Vorfeld bei »spox.com«. »In Brasilien zu spielen, ist immer eine Herausforderung. Es ist grenzwertig, was die Fans in Brasilien machen. Sie werden ihre Mannschaft extrem anfeuern, darauf müssen wir uns einstellen. Auf dem Papier sind wir sicher der Favorit, aber wir dürfen die Aufgabe nicht auf die leichte Schulter nehmen und müssen Vollgas geben.«
WIE IST DER NEUE MODUS?
Wie schon im vergangenen November bei den Herren im Davis Cup gibt es nun auch bei den Damen im Fed Cup eine Endrunde. Vom 14. bis 19. April spielen zwölf Teams in Budapest den Sieger aus und sparen so einen bisherigen Fed-Cup-Termin ein. Dabei sind die acht Sieger der Qualifikationspartien, Titelverteidiger Frankreich, Vorjahresfinalist Australien und dank einer Wildcard Tschechien, das die Trophäe seit 2011 sechsmal holte.