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Darüber spricht die Liga: Der BVB und seine Jungstars

Berlin (dpa) - Mit 19 Jahren schon eine Attraktion in der Bundesliga: Erling Haaland steht nach seinem Debüt mit drei Treffern erneut im Blickpunkt. Noch jüngere Spieler könnten bald das Bild der Liga prägen - vor allem noch ein Stürmer des BVB.

Erling Haaland
Steht vor seinem Heimdebüt bei Borussia Dortmund: Shootingstar Erling Haaland. Foto: Stefan Puchner/dpa
Steht vor seinem Heimdebüt bei Borussia Dortmund: Shootingstar Erling Haaland. Foto: Stefan Puchner/dpa

HAALAND: Der Hype um den Dortmunder Neuzugang Erling Haaland hält an. Auch vor dem heutigen Spiel gegen den 1. FC Köln (20.30 Uhr/DAZN) dominiert der Neuzugang aus Salzburg die Schlagzeilen. Selbst der ansonsten zurückhaltende Lucien Favre geriet ins Schwärmen. Nicht nur beim Drei-Tore-Debüt in Augsburg, sondern auch beim Training sammelte der Neuzugang aus Norwegen beim BVB-Coach Pluspunkte: »Er gibt immer Vollgas, will immer gewinnen und ärgert sich über jede vergebene Chance. Solche Spieler zu trainieren macht viel, viel Freude.« Dennoch ließ Favre offen, ob Haaland gegen Köln in der Startelf steht.

ALTERSGRENZE: In Spanien müssen Spieler für einen Profivertrag das 16. Lebensjahr vollendet haben - brauchen allerdings die Einwilligung der Eltern. Die Clubs würden das Mindestalter schon seit Jahren gern auf 14 drücken, aber der Verband und die Spielergewerkschaft sind dagegen. So weit ist es in Deutschland noch nicht, eine Herabsetzung der Altersschwelle auf 16 ist aber im Gespräch. Borussia Dortmund, das mit dem 15 Jahre jungen Youssoufa Moukoko ein Supertalent in seinen Reihen hat, will schon bei der nächsten Mitgliederversammlung der DFL Ende März einen entsprechenden Antrag stellen. Eine solche Regeländerung bedarf der Zustimmung der 36 Clubs der 1. und 2. Liga. Aktuell müssen Spieler bei ihrem Liga-Debüt zum jüngeren Jahrgang der U19 oder älteren Jahrgang der B-Jugend gehören.

MECKERN: Die erste Frage: Bleiben die Schiedsrichter bei ihrer neuen Linie und ahnden Meckern und Lamentieren und sonstige Undiszipliniertheiten konsequent? Die zweite Frage: Haben die Profis aus dem neuen Vorgehen der Unparteiischen schon gelernt? Bremens Kapitän Niklas Moisander wird noch ein bisschen darüber nachdenken können, er ist nach seiner Gelb-Roten Karte - die zweite Gelbe erhielt er wegen vehementen Beschwerens - gesperrt. Die Schiedsrichter-Bosse verteidigten das Vorgehen von Referee Felix Brych. Die Frage nach der weiteren Anwendung des Konsequent-Pakets aus dem Schiedsrichter-Wintercamp von Lagos sollte also mit Ja beantwortet werden können. Julian Nagelsmann dürfte das gefallen. »Es ist nicht förderlich, wenn zu viel palavert wird«, sagt der Trainer von Spitzenreiter RB Leipzig.

ODRIOZOLA: Álvaro Odriozola will sofort loslegen. »Ich denke schon an das Spiel gegen Schalke und würde gerne auflaufen. Ich bin bereit und will keine Zeit verlieren«, sagte die Leihgabe von Real Madrid bei der Vorstellung am Mittwoch. »Álvaro ist topfit, das ist sehr wichtig. So kann er von Anfang an für uns spielen und seine Fähigkeiten sofort einbringen«, meinte auch Sportdirektor Hasan Salihamidzic über den spanischen Rechtsverteidiger. Bayern-Coach Hansi Flick hat mit dem 24-Jährigen nun eine wertvolle Alternative, um Joshua Kimmich im defensiven Mittelfeld zu behalten. Nach seiner Gelb-Sperre ist Kimmich gegen den FC Schalke am Samstag (18.30 Uhr) auf jeden Fall zurück, Odriozola könnte bereits sein Debüt geben.

NÜBEL: Er steht im Mittelpunkt, ist aber gar nicht dabei. Wenn sein derzeitiger Verein FC Schalke im Spitzenspiel am Samstag bei seinem künftigen Club FC Bayern antritt, wird Torhüter Alexander Nübel die Partie auf dem heimischen Sofa verfolgen. Denn beim Revierclub gilt, dass verletzte oder - wie in seinem Fall - gesperrte Spieler bei langen Auswärtsfahrten nicht dabei sind. Nach der medialen Aufregung um den bevorstehenden Transfer im Sommer mag ohnehin niemand mehr beim Revierclub über die Personalie reden. »Es gibt aber auch Wichtigeres als Alexander Nübel in den nächsten sechs Monaten für uns«, klagte Trainer David Wagner.

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