Der Coach des Londoner Premier-League-Clubs sagte vor Journalisten, er werde sich die Zeit nehmen und Rüdiger sagen, dass er ihn unterstütze. Fans von Tottenham Hotspur hatten Rüdiger bei Chelseas 2:0-Erfolg am Wochenende mehrfach rassistisch beleidigt. Der 26 Jahre alte Abwehrspieler hatte dies dem Schiedsrichter gemeldet und danach per Twitter geschrieben, er hoffe auf die baldige Ergreifung der Täter. Zudem bedankte sich Rüdiger für den Zuspruch vieler Tottenham-Fans.
Lampard nahm Rüdiger zudem gegen Kritik durch Tottenham-Trainer José Mourinho in Schutz. Nach einem leichten Nachtreten des Ex-Bundesligaprofis Heung-Min Song, der dafür die Rote Karte sah, hatte sich Rüdiger nach Mourinhos Ansicht fallen lassen. Der Portugiese meinte dazu: »Steh auf, Mann, und spiele. Das ist die Premier League.« Lampard räumte ein, Sons Tritt sei nicht brutal, aber dennoch rotwürdig gewesen. Er werde deswegen nicht Rüdigers Integrität in Frage stellen. Mourinho betonte bei seinen Ausführungen, er distanziere sie von den rassistischen Zwischenfällen.
Die Spurs teilten an Heiligabend mit, ihre Untersuchung in dem Fall liefe noch. Ein Fan, der Chelsea-Torwart Kepa Arrizabalaga mit einem Becher beworfen habe, sei identifiziert und mit einem sofortigen Stadionverbot belegt worden.