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BVB hofft auf Schützenhilfe - Barca mit B-Kader zu Inter

Beim BVB zeigt die Formkurve wieder nach oben. Das macht Hoffnung für das Gruppenfinale der Champions League gegen Slavia Prag. Weniger Mut macht jedoch der Kader des FC Barcelona, der im Parallelspiel bei Inter Schützenhilfe leisten soll. Ansonsten droht das Aus.

Lucien Favre
Gut gelaunt trotz drohenden Königsklassen-Aus: BVB-Coach Lucien Favre. Foto: Bernd Thissen/dpa
Gut gelaunt trotz drohenden Königsklassen-Aus: BVB-Coach Lucien Favre. Foto: Bernd Thissen/dpa

Dortmund (dpa) - Selbst ein Sieg über Slavia Prag am Dienstag (21.00 Uhr/DAZN) garantiert dem BVB nicht den Einzug in das Achtelfinale der Champions League.

Ohne die Hilfe des FC Barcelona, der bei Inter Mailand punkten muss, wäre das Aus der Borussia in jedem Fall besiegelt. Trotz der ungünstigen Voraussetzung hoffen die Dortmunder auf ein Happy End.

AUSGANGSLAGE: Der BVB und Inter Mailand haben vor dem letzten Gruppenspiel jeweils sieben Punkte auf dem Konto. Bleiben beide Teams gleichauf, wären die Italiener aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs (2:0/2:3) im Achtelfinale. Um das zu verhindern, muss der Revierclub im Duell mit Prag mehr Punkte holen als Inter im Parallelspiel gegen den FC Barcelona. Viel wird also davon abhängen, ob das bereits der für die K.o.-Runde qualifizierte spanische Meister in der Partie in Mailand Schützenhilfe leistet. »Auch wenn wir vom anderen Spiel abhängig sind, müssen wir den Fokus auf unser Spiel legen«, forderte BVB-Torhüter Roman Bürki.

HANDICAP: Dass Barcelona-Coach Ernesto Valverde in Mailand nicht nur auf Superstar Lionel Messi, sondern auch auf Gerard Piqué, Nelson Semedo, Arthur, Jordi Alba und Sergi Roberto verzichtet, verheißt für den BVB wenig Gutes. Offenbar nehmen die Katalanen die Partie nicht mehr besonders ernst.

FORMKURVE: Nach zwei Siegen über Hertha BSC (2:1) und Düsseldorf (5:0) scheint beim Revierclub der Schlingerkurs überstanden zu sein. Nach Einschätzung von Keeper Bürki hat die Aussprache nach dem peinlichen 3:3 gegen Paderborn vor zwei Wochen zur Trendwende beigetragen: »Ich fand es gut, dass wir alle mal gesprochen haben. Das ist positiv, weil wir uns auch die Meinung gesagt haben. Keiner hat es persönlich genommen.« Darüber hinaus sorgte auch die Umstellung von Trainer Lucien Favre auf ein 3-4-3-System für die Trendwende. »Es verhilft uns zu mehr Stabilität«, befand Lizenzspielerchef Sebastian Kehl.

PERSONAL: Der neue Teamgeist soll helfen, den schmerzlichen Ausfall von Axel Witsel zu kompensieren. Der Belgier hatte sich bei einem häuslichen Sturz eine Gesichtsverletzung zugezogen und fällt bis zur Winterpause aus. »Er ist einer unserer wichtigsten Spieler«, klagte Trainer Lucien Favre. Da auch Thomas Delaney bis Januar fehlt, muss wohl Julian Weigl versuchen, die Lücke zu schließen. Immerhin kehrt Mats Hummels nach seiner Sperre gegen Düsseldorf im Duell mit Prag in die Startelf zurück.

TRAINERREAKTIONEN:

Lucien Favre (Borussia Dortmund): »Prag hat in Barcelona und bei Inter Unentschieden gespielt. Es ist eine gute Mannschaft. Wir sprechen von Barca, wir sprechen von Inter, und niemand spricht von Slavia. Sie laufen unglaublich viel, 132 Kilometer pro Spiel - das ist fast Weltrekord.«

Jindrich Trpisovsky (Slavia Prag): »Wir danken Lucien Favre für dieses Lob. Es war unser Ziel, uns Respekt in Europa zu verschaffen. Für uns ist dieses Stadion ein magischer Ort. Jeder von uns ist froh, hier zu sein. Ein Stadion zu erleben, das man 20 Jahre lang nur im Fernsehen gesehen hat.«

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