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Aufstiegskandidaten patzen: Pleiten für VfB Stuttgart und HSV

Die Aufstiegsaspiranten Stuttgart, Hamburg und Heidenheim verloren am Samstag und lieferten Zweitliga-Spitzenreiter Bielefeld eine Steilvorlage. Ungemütlich dürfte es beim HSV werden.

Nachsehen
Hamadi Al Ghaddioui hatte mit dem VfB das Nachsehen gegen Paul Seguin und die nSpVgg Greuther Fürth. Foto: Nicolas Armer/dpa
Hamadi Al Ghaddioui hatte mit dem VfB das Nachsehen gegen Paul Seguin und die nSpVgg Greuther Fürth. Foto: Nicolas Armer/dpa

DÜSSELDORF. Pleiten für die Topfavoriten im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga.

Eine Woche nach der Derby-Niederlage gegen den FC St. Pauli rutschte der Tabellendritte Hamburger SV am 24. Zweitliga-Spieltag durch das deutliche 0:3 (0:1) bei Erzgebirge Aue noch tiefer in die sportliche Krise. Diese Steilvorlage konnte aber auch der Tabellenzweite VfB Stuttgart nicht nutzen, der am Samstag beim überraschenden 0:2 (0:0) bei der SpVgg Greuther Fürth die erste Niederlage unter Trainer Pellegrino Matarazzo kassierte. Den gebrauchten Tag für die Aufstiegsaspiranten rundete der Tabellenvierte 1. FC Heidenheim durch das 0:2 (0:2) beim SV Darmstadt 98 ab.

Stuttgart (44 Punkte) liegt auf dem zweiten direkten Aufstiegsrang weiter drei Zähler vor Hamburg und sechs vor Heidenheim. Spitzenreiter Arminia Bielefeld (47) kann nun am Sonntag mit einem Heimsieg gegen den abstiegsbedrohten SV Wehen Wiesbaden (13.30 Uhr) den Abstand auf den von Hamburg gehaltenen Relegationsrang drei auf neun und den auf Rang vier gar auf zwölf Punkte vergrößern.

Zwei Spiele, null Tore, null Punkte - beim HSV lief erneut nichts zusammen. Trainer Dieter Hecking brachte in Lukas Hinterseer, Khaled Narey und Ewerton zwar drei Neue in die Startelf, doch Aue feierte dank der Tore von Pascal Testroet (39. Minute) und zweimal Jan Hochscheidt (74. und 88.) einen verdienten Sieg. Der Hamburger Gideon Jung sah für eine Schwalbe im Strafraum zudem Gelb-Rot (58.).

»Man versteht die Emotionen der Fans direkt nach dem Spiel«, sagte HSV-Torwart Daniel Heuer Fernandes bei Sky, nachdem er und seine Kollegen sich von den mitgereisten Anhängern nach dem Schlusspfiff einiges hatte anhören müssen. »Dem müssen wir uns stellen, das aufarbeiten und wieder zurückkommen«, sagte der Keeper weiter.

Wenig besser lief es für Stuttgart in Fürth. Nach torloser erster Hälfte trafen für die Gastgeber Marco Caligiuri (48.) und Sebastian Ernst (76.) zu einem verdienten Heimsieg. Zuvor hatte der VfB unter Matarazzo in fünf Spielen 13 von 15 Punkten geholt. Die zuvor letzte Niederlage für den VfB datierte vom 1. Dezember 2019 beim 1:2 in Sandhausen.

Heidenheim verschlief in Darmstadt die Anfangsphase, als Serdar Dursun (11.) und Mathias Honsak (16.) für die Lilien trafen. Das Team des am Saisonende scheidenden Trainers Dimitrios Grammozis feierte den vierten Sieg in Folge und ist nun seit neun Spielen ungeschlagen. Als Sechster beträgt der Rückstand auf Rang drei für Darmstadt nur noch sechs Punkte. (dpa)