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TV Rottenburg zieht sich aus der Bundesliga zurück

1. und auch 2. Bundesliga ade. Der TV Rottenburg zieht sich nach fast 20 Jahren auf der ersten oder zweiten Volleyball-Ebene zurück. Der TVR kämpft nächste Runde in der 3. Liga um Punkte, in der bislang die Zweite angesiedelt war.

Hechten künftig nicht mehr in der Bundesliga nach einem Ball: Tim Grozer (rechts) und der TV Rottenburg.  FOTO: BAUR
Hechten künftig nicht mehr in der Bundesliga nach einem Ball: Tim Grozer (rechts) und der TV Rottenburg. FOTO: BAUR
Hechten künftig nicht mehr in der Bundesliga nach einem Ball: Tim Grozer (rechts) und der TV Rottenburg. FOTO: BAUR

ROTTENBURG. Sportlich lief es in der vorzeitig beendeten Saison 2019/20 so gut wie lange nicht mehr: ein neuer Trainer, eine neue Mannschaft, Pokal-Halbfinale, Siege über Frankfurt, Haching und Düren und die zweitmeisten Zuschauer in der Liga. Der TVR war wieder wettbewerbsfähig und in der richtigen Spur. Doch trotz der Erfolge hatte der Verein schon vor der Corona-Krise mit knappen Mitteln zu kämpfen. Als dann die Krise eintrat, haben sich die finanziellen Aussichten des TVR schlagartig verschlechtert.

»Unter den gegebenen Voraussetzungen können wir es nicht verantworten, in der nächsten Saison die Lizenz für die 1. oder 2. Bundesliga zu beantragen«, sagt Philipp Vollmer, Geschäftsführer der TVR Volleyball GmbH. »Es war schon vor der Krise nicht einfach, die finanziellen Mittel für Bundesliga-Volleyball aufzutreiben. Jetzt und in den nächsten Monaten sehen die Perspektiven noch viel schlechter aus.«

Die Verantwortlichen der Volleyball Bundesliga (VBL) zeigten sich enttäuscht von diesem Schritt des TVR. »Wir hätten uns gewünscht, gemeinsam mit dem Club Lösungen zu finden, um den TV Rottenburg durch diese schwierige Zeit zu bringen«, meint VBL-Geschäftsführer Klaus-Peter Jung. »Mich enttäuscht die Vorgehensweise und Entscheidung des TV Rottenburg zum jetzigen Zeitpunkt«, betont Andreas Bahlburg, der Sprecher der Männer-Bundesliga. (GEA)