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TuS Metzingen will gegen Frisch Auf Göppingen nachlegen

Metzingen geht selbstbewusst in die letzten beiden Spiele vor der EM-Pause. »Sind in guter Form«

Die Dänin Silje Brons Petersen kann bei der TuS Metzingen in Ruhe zur Führungsspielerin heranreifen. FOTO: BAUR/EIBNER
Die Dänin Silje Brons Petersen (links). FOTO: BAUR/EIBNER
Die Dänin Silje Brons Petersen (links). FOTO: BAUR/EIBNER

METZINGEN. Die Zahl der Spielabsagen aufgrund Corona nimmt auch in der Frauenhandball-Bundesliga zu. Die Dortmunder Mannschaft, die zuletzt in der Champions League einen Doppelspieltag im ungarischen Györ bestritt, ist in Quarantäne. Frisch Auf Göppingen, der Metzinger Derby-Gegner am Samstag (16 Uhr, Öschhalle, ohne Zuschauer), hatte auch bereits das Team in Isolation, nimmt aber inzwischen wieder am Spielbetrieb teil.

»Wir sind froh über jedes Spiel, das wir austragen können«, sagt Metzingens Trainerin Edina Rott, deren Mannschaft vor der Europameisterschafts-Pause außer gegen Göppingen noch gegen den Thüringer HC (18. November, 19.30 Uhr, ohne Zuschauer) antreten muss.

Die »TusSies« haben nach unerwarteten Niederlagen in der Saison-Anfangsphase in Oldenburg und gegen Leverkusen mittlerweile wieder in die Spur gefunden. Das Rott-Team befindet sich im Aufwärtstrend. Gegen die Abstiegskandidaten Ketsch, Mainz und Buchholz-Rosengarten gab es drei Siege in Folge. Diese Serie will das Team ausbauen. »Wir haben noch drei Ligaspiele vor der EM-Pause, in denen wir erfolgreich sein wollen«, hatte Torhüterin Nicole Roth bereits vor dem Sieg gegen Rosengarten ehrgeizige Ziele formuliert. Spielmacherin Silje Brons Petersen sagt selbstbewusst: »Wir haben den schlechten Start in die Saison korrigiert und sind in guter Form.«

Die jüngsten Siege waren allerdings kein Gradmesser. Dazu war der Leistungsunterschied zwischen den Pink Ladies und den Kellerkindern der Liga zu groß. »Göppingen ist ein anderer Gegner«, weiß Kapitän Marlene Zapf, die gegen Rosengarten die überragende Spielerin war. Neun Würfe, neun Treffer, lautete die makellose Bilanz der Rechtsaußen, die am Mittwochabend voranging und auch dann konzentriert blieb, als die Metzingerinnen schon deutlich in Führung lagen.

Diese Leistungs-Konstanz traf aber nicht auf die meisten ihrer Mannschaftskolleginnen zu. Nach 20 guten Auftakt-Minuten, in denen die Gastgeberinnen bereits den entscheidenden Vorsprung herauswarfen, kam erst Sand ins Getriebe, dann ein Bruch ins Spiel.

»Wir haben viele Ballverluste gehabt. Das muss definitiv besser werden«

Viel zu viele technische Fehler und bisweilen fast schon leichtfertig vergebene Chancen prägten vor allem die zweite Hälfte des 29:21-Erfolges. »Nach dem guten Start haben wir viele Ballverluste gehabt, das muss definitiv besser werden«, betont Brons Petersen, die mit fünf Toren bei sechs Versuchen neben Zapf die torgefährlichste TuS-Akteurin war.

Gegen Göppingen, das mit 4:8 Punkten auf Rang 13 liegt, müssen die Pink Ladies (9.) deutlich konsequenter spielen. Denn Frisch Auf hatte zwar zuletzt nur neun Feldspielerinnen zur Verfügung. Doch die Grün-Weißen sind mit ihrer großen Bundesliga-Erfahrung ein definitiv schwererer Gegner als Ketsch, Mainz oder Rosengarten. Rott fordert: »Gegen sie müssen wir wieder an unser Leistungsoptimum herankommen.« (GEA)