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TuS Metzingen trainiert nach Spanner-Affäre wieder - Schock noch nicht verarbeitet

Die Bundesliga-Hanballerinnen der TuS Metzingen bereiten sich auf den Rückrundenstart vor. Zwei Wochen nachdem versteckte Kameras in der Umkleidekabine gefunden worden sind, ist der Schock bei allen Beteiligten noch nicht verarbeitet.

Die Handballerinnen der TuS Metzingen.
Die Handballerinnen der TuS Metzingen. Foto: Jan Strohdiek/Eibner
Die Handballerinnen der TuS Metzingen.
Foto: Jan Strohdiek/Eibner

METZINGEN. Nach ein paar freien Tagen sind die Spielerinnen des Handball-Bundesligisten TuS Metzingen seit dem Donnerstag wieder zurück im Training. Der Schock bei allen Beteiligten ist knapp zwei Wochen, nachdem in der Umkleidekabine der Öschhalle zwei versteckte Kameras gefunden wurden, noch lange nicht verarbeitet. Vor allem aber auch ist die Fassungslosigkeit nach wie vor allgegenwärtig. Fassungslosigkeit darüber, dass es nicht irgendein Vollidiot von außen war, sondern eine Vertrauensperson der Mannschaft, jemandem aus dem engsten Umfeld, dem nicht wenige Spielerinnen ihr Herz ausgeschüttet haben.

Zurück bei der Arbeit zu sein tut den Spielerinnen offenbar gut. Der Gang in die Kabinen der Halle nach dem Training, dort wo die Spanner-Affäre stattfand, kostet aber nach wie vor große Überwindung. »Die Blicke gehen nach vorne und der Fokus liegt wieder auf dem, was uns alle vereint: Handball«, schreibt der Verein auf seiner Facebook-Seite. An diesem Wochenende hat die Mannschaft noch spielfrei. Somit bleiben den Handballerinnen noch einige Tage , um sich mental und körperlich auf den Rückrundenstart in der Öschhalle gegen die Handball-Luchse vorzubereiten.

Die Ermittlungen dauern an, erklärte das Polizeipräsidium Reutlingen auf GEA-Anfrage. Wie die Staatsanwaltschaft Tübingen berichtet, müsse man von einem Zeitraum zwischen ein und drei Monaten ausgehen, bis diese abgeschlossen werden können und es dann unter Umständen zu einem Strafbefehl kommt. Aktuell laufen weiterhin Vernehmungen und Beweismittel werden ausgewertet. Der dringend Tatverdächtige ist nach wie vor auf freiem Fuß. (GEA)