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TuS Metzingen genießt die Tabellensituation

Metzingen mit nächster Auswärts-Aufgabe. Aufsteiger Halle-Neustadt ließ schon mehrfach aufhorchen

Couragierter Auftritt: TuS-Rückraum-Talent Anna Albek (rechts).  FOTO: PIETH
Couragierter Auftritt: TuS-Rückraum-Talent Anna Albek (rechts). Foto: Frank Pieth
Couragierter Auftritt: TuS-Rückraum-Talent Anna Albek (rechts).
Foto: Frank Pieth

METZINGEN. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, zu zeigen, dass eine Mannschaft stolz auf ihre Leistung ist. Die Metzinger Handballerinnen dokumentieren es dadurch, dass sie auf ihrer Facebook-Seite die Bundesliga-Tabelle abbilden. Und dort liegt das Team nach 13 Spieltagen auf Rang drei – der Wunsch-Platzierung vor Saisonbeginn.

Nach einem Fehlstart in die Runde war das nicht zu erwarten gewesen. Zumindest nicht so schnell. Wenn man sich von Rang zwölf bis in die Spitzengruppe vorarbeitet, ist das allemal ein Grund, dies ins rechte Licht zu rücken.

Rang drei im Abschlussklassement wäre gleichbedeutend mit der erneuten Qualifikation für den Europapokal. Daher konnte Trainerin Edina Rott nach dem 29:24-Sieg in Bad Wildungen sichtlich erfreut feststellen: »Wir stehen jetzt da, wo wir hin wollen.«

Diese Tabellenposition will das Team natürlich halten, indem es seinen Lauf fortsetzt. Acht Siege haben die Pink Ladies seit Ende Oktober aneinandergereiht. Auch wenn es während der Spiele nicht immer nach Wunsch lief und das Team trotz der einen oder anderen Schwächephase am Ende die Nase vorn hatte. Wieder ist ein Auswärtsspiel angesagt, bereits das dritte im Januar. In der Partie am Samstag (19 Uhr, sportdeutschland.tv) gastiert das Rott-Team beim Tabellenzwölften Union Halle-Neustadt aus Sachsen-Anhalt, der schon mehrfach aufhorchen ließ und irgendwie typisch für die Bundesliga-Mannschaften in dieser Saison ist: Schwer einzuschätzen und für eine Überraschung gut.

»Früher konnte man beim Blick auf den Spielplan sagen: Da gewinnst du, bei diesem Gegner verlierst du. Aber heute ist das total schwierig, weil die ganze Liga viel ausgeglichener ist«, beschreibt Rott die Situation. Umso wichtiger sei es, dass man aus Bad Wildungen die Punkte mitgenommen habe. Wie gefährlich Halle-Neustadt ist, unterstreicht das Spiel in Bensheim, als der Aufsteiger beim Tabellenachten nur knapp mit 22:23 unterlag.

»Das wird nicht einfach«, sagt Rott. Aber der Sieg in Bad Wildungen gebe Selbstvertrauen für die nächsten Wochen. Katarina Pandza spricht von einer »positiven Stimmung«, die man nun in die kommenden Spiele mitnehmen will. Die 18-Jährige erhielt am Mittwoch viele Spielanteile in Abwehr und Angriff. Mit Anna Albek (19) sorgte ein zweites Talent für Power aus dem Rückraum. Sie spielten unerschrocken und mutig auf den Positionen der Stammspielerinnen Anika Niederwieser und Maren Weigel, die an diesem Abend wenig Torgefahr entwickelten. »Die jungen Spielerinnen haben das sehr gut gemacht und ihre Chance genutzt«, lobt Rott. (GEA)