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TuS glückt Befreiungsschlag

Die zuletzt arg gebeutelten Bundesliga-Handballerinnen der TuS Metzingen landeten im ersten Spiel nach der Trennung von Trainer René Hamann-Boeriths gegen den TV Nellingen einen 34:24 (18:13)-Sieg. Unter der Regie von »Übergangs-Chefin« Edina Rott kehrten sie damit sofort zurück in die Erfolgsspur.

Wild entschlossen und hoch konzentriert trug Metzingens Torhüterin Isabell Roch entscheidend zum 34:24-Sieg gegen Nellingen bei.
Wild entschlossen und hoch konzentriert trug Metzingens Torhüterin Isabell Roch entscheidend zum 34:24-Sieg gegen Nellingen bei. FOTO: EIBNER
Wild entschlossen und hoch konzentriert trug Metzingens Torhüterin Isabell Roch entscheidend zum 34:24-Sieg gegen Nellingen bei. FOTO: EIBNER

METZINGEN. Der baden-württembergische Konkurrent TV Nellingen war für die zuletzt auf den siebten Tabellenplatz abgerutschten TuS-Frauen vor mit 1 050 Zuschauern auserkauften Rängen in der heimischen Öschhalle ein geeigneter Aufbauhelfer. Hoch konzentriert und abgeklärt jedenfalls starteten die Metzingerinnen ins Derby und legten rasch mit einer 4:1 und 9:3-Führung vor. Selbst wenn die Gastgeberinnen in der ersten Halbzeit kaum ihre beiden Außenspielerinnen ins Geschehen einbezogen, so dominierten sie und gingen doch mit einer komfortablen Führung in die Pause. Doch im zweiten Durchgang leisteten sich die Schützlinge der bisherigen Co-Trainerin Edina Rott sechs technische Fehler in Folge, sodass Nellingen gefährlich nah auf 16:18 herankam. Plötzlich machte sich Nervosität breit und der Gast witterte seine Chance. Doch beim 21:18 schlug endgültig die Stunde von TuS-Torhüterin Isabell Roch. Als beide Mannschaften in Unterzahl agierten, versenkte sie zwei Mal hintereinander den Ball im leeren gegnerischen Gehäuse zur 23:18-Führung. Als die Spielerin des Tages dann kurz darauf auch noch einen ihrer insgesamt vier vereitelten Siebenmeter hielt und später sogar noch einen Schuss an den Kopf bekam, hatte sie ganz allein ihr Team ins Spiel zurückgeführt. Fortan agierten die TuS-Frauen auch wieder freier sowie sicherer und bauten konsequent ihre Führung auf am Ende zehn Tore aus. »Endlich haben wir wieder unser wahres Gesicht gezeigt und vieles gut gemacht. So ein Sieg tut einfach gut«, sagte überglücklich TuS-Torjägerin Marlene Zapf, die sieben Mal getroffen hatte. (GEA)