BIETIGHEIM. Die Spielmacherin hatte sich bereits nach einer Minute am Knie verletzt und wurde vom Spielfeld getragen. Abwehrchefin Julia Behnke kassierte frühzeitig zwei Zeitstrafen, so dass die Verteidigung umgestellt werden musste.
Beides wollte Trainer André Fuhr nicht als Entschuldigung für die enttäuschende Leistung seines Teams anführen. »Das war fast ein Klassenunterschied«, stellte der Coach fest.
Im Angriff fehlten lange die einfachen Tore, zudem spielten zu viele technische Fehler den abgeklärten Bietigheimerinnen, bei denen die Ex-Metzingerin Anna Loerper mit 7/2 Toren die erfolgreichste Spielerin war, in die Hände. Als die Gäste vor 2412 Zuschauern in der Ludwigsburger MHP-Arena von 10:16 auf 15:17 verkürzten (41.), war das nur ein Zwischenhoch.
Anschließend sorgten eigene Fehler und vergebene Chancen dafür, dass Bietigheim auf 23:15 wegzog. Das war die Entscheidung. Metzingen hat nun sechs Minuspunkte mehr als Bietigheim und ein Spiel weniger absolviert. »Die Meisterschaft ist gelaufen«, hakte TuS-Geschäftsführer Ferenc Rott das Titel-Rennen ab. (GEA)