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Vorweihnachtliche Bescherung für die Tigers

Tigers begeistern ihre Fans mit versöhnlichem Jahresabschluss. Double-Double für Wolf

Tigers-Center Enosch Wolf erreichte mit  11 Punkten und  13 Rebounds  zweistellige Werte in gleich zwei  Kategorien. FOTO: MEYER
Tigers-Center Enosch Wolf erreichte mit 11 Punkten und 13 Rebounds zweistellige Werte in gleich zwei Kategorien. FOTO: MEYER
Tigers-Center Enosch Wolf erreichte mit 11 Punkten und 13 Rebounds zweistellige Werte in gleich zwei Kategorien. FOTO: MEYER

TÜBINGEN. 18 Niederlagen in Folge, der Abstieg aus der Bundesliga und dann die erste Halbserie im Unterhaus mit wenigen Hochs sowie ziemlich vielen Tiefs – »es ist schön, dass wir das Jahr 2018 nun mit einem Sieg abgeschlossenen haben«, meinte Robert Wintermantel. Die Erleichterung war dem Tigers-Manager deutlich anzumerken angesichts dieses versöhnlichen Moments. Vor 2 600 Zuschauern setzte sich das Team von Cheftrainer Aleksandar Nadjfeji in der 2. Basketball-Bundesliga gegen die Römerstrom Gladiators Trier mit 89:81 (48:39) durch. Es war eine vorweihnachtliche Bescherung.

»Dieser Sieg tut uns natürlich sehr gut«, freute sich Nadjfeji. Seine Mannen hatten von Anfang an einen Weg gefunden, wie sie die Partie gewinnen können. Und das, obwohl die Tigers personell wegen der Verletzung von Besnik Bekte-shi und des Abgangs von Jacob Mampuya gerade auf dem Zahnfleisch daherkommen. Der erst 18 Jahre alte Trainersohn Nemanja Nadjfeji musste das Fehlen der deutschen Landsleute gestern Abend kompensieren und machte seinen Job zur Freude von Wintermantel sehr gut. »Es ist eine tolle Sache, dass ein Spieler aus unserem eigenen Nachwuchsprogramm in 30 Minuten Einsatzzeit so einen großen Beitrag leisten kann, dass wir das Spiel gewinnen können«, lobte der Geschäftsführer den Youngster.

Center Enosch Wolf konnte mit 11 Punkten und 13 Rebounds ein Double-Double beisteuern. Sein Co-Kapitän, Spielmacher Tyler Laser, glänzte mit 22 Punkten sowie 9 Korbvorlagen. Auch Elijah Allen (18 Punkte, 6 Rebounds) war richtig gut drauf. Trier lag im gesamten Spielverlauf nur zwei Mal in Front (6:3 und 8:6 in der 3. Spielminute). Die Hausherren konnten die großartige Unterstützung von den Rängen erfolgreich nutzen, spielten »mit großen Emotionen und viel Leidenschaft« (Nadjfeji).

Nachdem die Tigers infolge eines 14:3-Laufs das dritte Viertel mit 77:58 beendet hatten, bekamen sie im letzten Spielabschnitt Probleme mit der Trierer Zonenverteidigung. Nemanya Nadjfeji fungierte fortan aber als ordnende, verlängerte Hand des Trainers und Vaters auf dem Parkett. Damit geriet der siebte Sieg des Tabellen-Elften nicht mehr wirklich in Gefahr. »Unser Wille, diese Partie zu gewinnen, war am Ende entscheidend«, lobte Coach Nadjfeji seine Korbjäger. Über Weihnachten bekommen diese frei. Dann beginnt die Vorbereitung auf das Spiel in Nürnberg am 5. Januar. (GEA)

 

 

ABSCHIED VON BRENNAN RÜCKT NÄHER

Tigers verpflichten 2,08 m großen Ex-Bundesliga-Flügelspieler Harper

Die Tigers Tübingen haben für die zweite Hälfte der Hauptrunde in der 2. Basketball-Bundesliga den US-Amerikaner Brian Harper verpflichtet. Der 2,08 Meter große Flügelspieler hatte in der Vergangenheit schon Deutschland-Erfahrung bei den damaligen Bundesligisten Trier (Saison 2012/13) und Bremerhaven (2013/14) gesammelt. Der bereits 33-Jährige spielte in der vergangenen Saison in Zypern und erhält bei den Tigers einen Vertrag bis zum Saisonende. Damit rückt der Abschied von Aaron Brennan näher. Der 23 Jahre alte US-Boy kam im Sommer als Rookie direkt vom College, findet sich aber bislang in der Pro A nicht wirklich zurecht. (wil)