Nachdem bei den Gästen in den ersten 20 Minuten so gut wie gar nichts funktioniert hatte und Trier hochverdient mit 20 Zählern geführt hatte, wandelte sich das Bild im dritten und vierten Viertel komplett. Die Tübinger spielten sich förmlich in einen Rausch und zeigten in der zweiten Halbzeit eine ohne jegliche Einschränkungen unfassbar gute Leistung.
Angeführt von den beiden Kapitänen Tyler Laser und Enosch Wolf traten die Raubkatzen nach der Kabinenansprache von Coach Aleksandar Nadjfeji mit einer überzeugenden Körpersprache auf und dominierten das Spiel in allen Belangen. Sowohl die Defensive als auch die Offensive waren nach der Pause kaum wiederzuerkennen und sprechen für den Charakter der Mannschaft. Mit 58:29 ging der zweite Spielabschnitt an das Nadjfeji-Team, was für den ersten Auswärtssieg der Saison 2018/2019 sorgte.
Am treffsichersten zeigten sich bei den Tigers Reed Timmer und Laser mit jeweils 18 Punkten. Auch Besnik Bekteshi (17, 5/5 Dreier), Bozo Djurasovic (13) und Wolf (8, dazu zehn Rebounds, vier Steals und drei Assists) erwischten einen sehr guten Tag und waren maßgeblich an der Aufholjagd beteiligt.
»Trier hat eine sehr gute erste Halbzeit gespielt, und wir hatten große Probleme in der Verteidigung. In der Kabine hat meine Mannschaft verstanden, was Sache ist und ist unglaublich zurückgekommen. Wir haben gegen einen starken Gegner die Kontrolle über das Spiel bekommen. Mit der zweiten Halbzeit bin ich sehr zufrieden und glücklich, vor allem auch, was die Defensive angeht«, war Nadjfeji stolz auf sein Team.
Nach diesem grandiosen Comeback-Sieg soll nun am Sonntag (15 Uhr, Paul Horn-Arena) beim Derby gegen die VfL Kirchheim Knights der dritte Erfolg in Serie gefeiert werden. (GEA)