TÜBINGEN. Der ortsansässige Stromanbieter, die Ehinger Energie Gmbh, bestätigte auf Anfrage dieser Zeitung, dass kein genereller Stromausfall wegen des Sturmtiefs »Fabienne« vorlag, sondern nur ein interner in der Johann-Vanotti-Sporthalle. Diese hat eine eigene Trafo-Station, zu der die Verantwortlichen des Clubs jedoch keinen Zugang fanden, weil der Hausmeister offenbar nicht vor Ort und auch nicht zu erreichen war.
»Wenn es nur daran lag, dass niemand da war, der wusste wo der notwendige Schalter ist und ihn umlegen konnte, dann tut’s mir leid«, erklärte Tigers-Geschäftsführer Robert Wintermantel angesichts der neuen Sachlage. In diesem Fall werde man gegen ein mögliches Wiederholungsspiel Einspruch erheben. »Wir wollen diese Partie eigentlich sportlich gewinnen. Wenn es aber keine höhere Gewalt war, die den Stromausfall verschuldet hat, dann werden wir das Spiel nicht noch mal spielen. Da hört bei mir das Verständnis auf«, so der Manager.
Die Liga-Verantwortlichen in Köln wollen nun prüfen, wie die Verantwortlichkeiten sind. Dafür werden erst einmal die beiden beteiligten Vereine und der Technische Kommissar Robert Daumann befragt. Dieser hatte schon unmittelbar nach dem Abbruch der Begegnung angedeutet, dass der Vorfall aus seiner Sicht nicht automatisch durch höhere Gewalt verschuldet sei. (GEA)