GÖTTINGEN. Damit ist der sportliche Abstieg der Raubkatzen nach 14 Jahren im deutschen Oberhaus praktisch besiegelt. Insgesamt war es für das Tabellenschlusslicht in Göttingen vor 3 363 Zuschauern in der Sparkassen-Arena die 22. Niederlage im 23. Spiel. Damit beendete die Mannschaft von BG-Trainer Johan Roijakkers ihrerseits eine Niederlagenserie von elf Begegnungen in Folge. Damit bestehen für die Tigers nur noch rechnerische Chancen auf den Ligaverbleib. Mit den vielen Niederlagen im Gepäck und keinem Selbstvertrauen wird dies aber nicht mehr zu schaffen sein. Dabei gestalteten die Schwaben die erste Halbzeit noch ausgeglichen. Im ersten Viertel führte man weitgehend, so beispielsweise nach vier Minuten mit 11:6. Doch je länger das Spiel ging, desto besser wurden die Veilchen. Der größte Vorsprung im zweiten Abschnitt war nach 23 Minuten beim Stand von 29:22. Im dritten und vierten Viertel folgte dann die Entscheidung: Nach 25 Minuten führten die Niedersachsen erstmals mit zehn Zählern (56:46), nach 33 Zeigerumdrehungen mit 20 Punkten (81:61). Spieler des Tages war Göttingens Brion Rush, der nach zwei Zählern in Halbzeit eins noch mit 26 Punkten Topscorer wurde. Ebenfalls stark waren Michael Stockton mit 20 Punkten und 13 Assists, Darius Carter mit 17 Zählern und Stephan Haukohl mit 14 Punkten. Bei der Fischer-Truppe punkteten mit Reggie Upshaw (17), Malcolm Lee (13), Javon McCrea (13) und Mathis Mönninghoff (elf) zwar vier Akteure zweistellig, am Ende war es für einen Sieg aufgrund der zweiten Halbzeit viel zu wenig. »Es war ein sehr gutes Spiel von Göttingen, insbesondere in der zweiten Halbzeit. Sie haben den Ball sehr gut bewegt und immer wieder Brion Rush gefunden, der in der zweiten Halbzeit 24 Punkte erzielt hat. Wir haben eine solide erste Halbzeit gespielt, sind dann aber komplett eingebrochen und konnten nicht mehr zurückkommen. Wir hatten große Probleme, das Pick and Roll von Michael Stockton zu kontrollieren. Das hat uns das Genick gebrochen«, meinte ein enttäuschter Tigers-Coach Fischer. (GEA)