TÜBINGEN. Das bedeutet gleichzeitig, dass der bisherige Cheftrainer Mathias Fischer nicht in die Neckarstadt zurückkehren wird. Der 46-Jährige ist die letzten Wochen und Monate trotz der sportlich extrem schwierigen Situation mit höchster Professionalität angegangen und stellte sich voll in den Dienst der Mannschaft.
Nadjfeji gehört mittlerweile fest zum Inventar des Tübinger Basketballs. 2009 wechselte der gebürtige Serbe, der seit 2014 über die deutsche Staatsbürgerschaft verfügt, von Alba Berlin nach Tübingen - ein sensationeller Wechsel, der für viel Aufsehen sorgte.
Dass Igor Perovic damals vor seiner ersten Spielzeit als Tigers-Trainer stand, machte diese Verpflichtung erst möglich. Denn Perovic und Nadjfeji sind langjährige Freunde, weshalb Letzterer sich entschloss, Perovic in seinem ersten Jahr zu unterstützen. Nach einer Saison war es den Schwaben nicht möglich, Nadjfeji in Tübingen zu halten. Der heute 41-Jährige wechselte zum FC Bayern München. Dort war er Teil des Teams, dem 2011 der Aufstieg in die BBL gelang. Zwei weitere Jahre verweilte der dreifache Familienvater in der bayrischen Landeshauptstadt, bevor 2013 die Rückkehr ins Schwabenland folgte.
Seither ist Nadjfeji, der bei den Tigers einen Ein-Jahres-Vertrag als Cheftrainer unterschrieben hat, in mehreren Funktionen – Spieler, Assistenz-Trainer oder beides in Personalunion – tätig. »Tübingen ist mittlerweile zu meiner Heimat geworden. Ich werde mein Bestes geben, um das große Ziel Wiederaufstieg erfolgreich anzugehen«, erklärte Nadjfeji. Auch von seinem kommenden Spielstil hat der ehemalige jugoslawische Nationalspieler bereits erste Vorstellungen: »Wir wollen viel und vor allem kontrollierte Transition-Offense spielen, resultierend aus einer guten Verteidigung.« (GEA)