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Aktuell Live-Ticker

Wie sich die Corona-Lage in Reutlingen und der Region vom 27. Mai bis 3. Juni entwickelt hat

Das Coronavirus hat auch Reutlingen und die Region Neckar-Alb in Atem gehalten. Mittlerweile ist die Zahl der Neuinfektionen stark gesunken. Weiterhin gilt: Wer befürchtet, infiziert zu sein, der soll nicht in eine Praxis gehen oder zu einer Abstrichstelle fahren, sondern beim Hausarzt anrufen.

Das Coronavirus hält die Welt in Atem. Überstandene Erkrankungen nachweisen zu können, ist wichtig.  FOTO: ADOBE STOCK
Das Coronavirus hält die Welt in Atem. Überstandene Erkrankungen nachweisen zu können, ist wichtig. FOTO: ADOBE STOCK
Das Coronavirus hält die Welt in Atem. Überstandene Erkrankungen nachweisen zu können, ist wichtig. FOTO: ADOBE STOCK

REUTLINGEN/TÜBINGEN. Seit März bestimmt das Coronavirus den Alltag vieler Menschen. Zu Beginn der Pandemie änderte sich die Lage fast jeden Tag. Einrichtungen, Behörden und Betriebe mussten schließen. Es gab immer mehr Verbote und Regeln. Bis hin zum Shutdown. Mittlerweile befindet sich Deutschland auf dem Weg zurück zur Normalität. Doch das ist komplizierter als gedacht. Was hat schon offen, was darf man wieder, was nicht? Der GEA hält Sie auf dem Laufenden. Alle Informationen, die zwischen 27. Mai und 3. Juni rund um das Virus eingegangen sind, haben wir in diesem Live-Ticker zusammengefasst. Die weiteren Entwicklungen finden Sie hier.

Mittwoch, 3. Juni 2020

21 Uhr Um das kulturelle Leben in Baden-Württemberg auch während der Corona-Pandemie lebendig zu halten, fördert das kurzfristig aufgelegte Programm »Kultur Sommer 2020« kleinere analoge Veranstaltungen und Veranstaltungsreihen, die unter Einhaltung der bestehenden Auflagen und der rechtlichen Rahmenbedingungen umgesetzt werden können. Dafür stellt das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst 2,5 Millionen Euro zur Verfügung. Anträge für den »Kultur Sommer 2020« können ab sofort und bis zum 15. Juli beim Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst gestellt werden.

Antragsberechtigt sind rechtlich eigenständige Kultureinrichtungen (e.V., gGmbH, GmbH, usw.), die dem Ressort der Kunstabteilung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst zugeordnet sind. Dabei beträgt die maximale Fördersumme pro gefördertem Projekt 50.000 Euro, die Mindestfördersumme umfasst 5.000 Euro. Für Kultureinrichtungen und -schaffende, die nicht antragsberechtigt sind und vor allem kleinere Fördersummen beantragen möchten, stehen weitere Fördermittel zur Verfügung.

20:32 Uhr Der Vorstand des Württembergischen Fußballverbands (WFV) hat sich für eine Beendigung der wegen der Coronakrise unterbrochenen Saison 2019/20 ausgesprochen. Nicht alle Vereine werden mit dieser Beschlussfassung zufriedenstellend berücksichtigt. Viele Zweiplatzierte in der Region fühlen sich geprellt. WFV-Präsident Matthias Schöck verteidigt den Vorschlag, nur die Tabellenführer aufsteigen zu lassen. »Wir haben uns Entscheidung nicht einfach gemacht«, sagt er im Gespräch mit dem GEA. (wil)

20:01 Uhr Mit dem Corona-Lockdown Mitte März mussten auch die Werkstätten für Menschen mit Behinderung schließen. Im Samariterstift Grafeneck – es bietet rund 110 Arbeitsplätze in verschiedenen Bereichen – ging es darum, den Beschäftigten andere Angebote zur Tagesstrukturierung zu machen. Die Arbeitsbetreuer wechselten in die Wohngruppen, im großen Saal im Grafenecker Schloss wurden Arbeitsplätze mit Abstand geschaffen. Inzwischen fahren die Werkstätten langsam wieder hoch – auch, weil ihre Geschäftspartner aus der Industrie von der Lieferung bestimmter Teile abhängig sind. (nol)

19:29 Uhr In Baden-Württemberg gibt es nun insgesamt 34.834 (gestern: 34.787) bestätigte Corona-Fälle, rund 31.996 (32.096) von ihnen gelten als wieder geheilt. Die Zahl der Genesenen wird auf Grundlage eines durch das Robert Koch-Institut in Berlin angepassten neuen Algorithmus ermittelt. Im Land werden außerdem 1.772 (1.760) Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 vermeldet. Die Reproduktionszahl liegt bei 0,79 (0,88) - sie ist die Anzahl der Personen, die im Durchschnitt von einer infizierten Person angesteckt werden. Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 1,5 (1,9) im Durchschnitt - sie ist die Anzahl der in den letzten sieben Tagen neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner. (pm) 

18:58 Uhr Die Reisewarnung ist der schärfste Appell des Auswärtigen Amtes - Mitte Juni soll sie nun für 29 Länder aufgehoben werden. Was heißt das für Urlauber? Eine Einordnung.

18:23 Uhr Nachdem der Skaterpark nahe der Stadthalle wegen nicht eingehaltener Abstandsregeln Mitte Mai geschlossen werden musste, bekommen die Jugendlichen nun eine zweite Chance zur verantwortungsbewussten Nutzung der Anlage. Seit heute dürfen Skater, BMX- sowie Scooterfahrer wieder auf der Anlage im Bürgerpark herumdüsen. Mitarbeiter der gemeinnützigen Stiftung Jugendwerk Reutlingen haben sich dafür eingesetzt. Wann welche Personen unterwegs sein dürfen, lesen Sie hier. (stan)

17:42 Uhr Im Kreis Tübingen ist heute ein neuer Corona-Fall registriert worden. Insgesamt wurde seit Ausbruch der Pandemie 1.291 Personen mit dem Virus infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 bleibt unverändert bei 59. (pm)

17:15 Uhr Eltern-Verbände schlagen Alarm. In Corona-Zeiten seien nicht mehr die gleichen Bildungschancen für alle gewährleistet, sagt etwa der Landeselternbeirat Baden-Württemberg. Der Vorsitzende Carsten Rees forderte die Landesregierung gegenüber dem GEA auf, Geld bereitzustellen, damit alle Schülerinnen und Schüler mit einem digitalen Endgerät ausgestattet werden können. Gleichzeitig wirft Rees dem Kultusministerium mangelnde Kommunikationsbereitschaft vor. Obwohl Fern-Unterricht auch für Eltern gravierende Veränderungen mit sich bringen, würden diese nur unzureichend informiert. »Das Kultusministerium ist in einer aggressiven Art dabei, Eltern-Beteiligung auf null zu reduzieren«, sagte er im GEA. (oje)

16:53 Uhr Seit März hat das Kreisgesundheitsamt Reutlingen mehr als 12.600 Abstriche bei Verdacht auf eine Coronavirus-Infektion durchgeführt. Getestet wurde an den Drive-In-Abstrichstellen in Münsingen und Reutlingen, zusätzlich war über die letzten drei Monate auch der mobile Bürgerdienst des Kreisgesundheitsamts im Einsatz. Von Donnerstag, 4. Juni, an werden die Abstriche von sechs Schwerpunktpraxen, die im Landkreis auf Reutlingen, Münsingen, Gammertingen und Auingen verteilt sind, durchgeführt. Das Test-Zentrum an der Kreuzeiche wird abgebaut, die Container auf dem ehemaligen Schoell-Areal in Münsingen bleiben im Stand-by-Modus. (ege)

16:07 Uhr Die nachmittägliche Lagemeldung aus dem Landratsamt Reutlingen: Im Kreis Reutlingen wurden Stand jetzt 1.543 Personen positiv auf das Coronavirus getestet. Das sind genauso viele Fälle wie gestern. 1.441 Menschen sind bereits wieder genesen, was 98,90 Prozent aller Infizierten entspricht (Todesfälle nicht eingerechnet). Bislang sind 86 Menschen in Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Das sind genauso viele Todesfälle wie gestern. Die Inzidenz der letzten sieben Tage pro Woche liegt bei 0,3. Gestern lag sie bei 1,0. (pm)

15:14 Uhr Die Stocherkähne gehören zu Tübingen wie der Hölderlinturm und die Uni – und sie fahren jetzt wieder. Im Zuge der Corona-Erleichterungen dürfen wieder Fahrten angeboten werden. Für die Stocherer und die Fahrgäste gelten Einschränkungen. Die Sitz- und Rückenbretter müssen desinfiziert werden, beim Einsteigen herrscht Maskenpflicht. Zwischen Mitfahrern, die nicht zu einer Familie gehören, werden Plätze freigelassen. Die meisten Buchungen laufen über den Verkehrsverein an der Neckarbrücke, es gibt jedoch auch private Stocherer, die wieder unterwegs sind und Gäste mitnehmen. (-jk)

14:56 Uhr Die Arbeitsmarktstatistik in der Region bildet deutlich die Konsequenzen des Shutdown ab. Seit April sind noch einmal 973 Menschen mehr arbeitslos, was für den Mai einen Anstieg um 41,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. 11.704 Frauen und Männer waren somit zuletzt bei der Reutlinger Arbeitsagentur und den Jobcentern der Landkreise Reutlingen und Tübingen arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote stieg auf vier Prozent. Bei den Jugendlichen war ebenfalls eine Zunahme der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen. Hier lag die Quote bei 3,5 Prozent. (pm)

14:23 Uhr Noch ist der Verkaufsraum leer. Keine Kunden, keine Waren. Wo sonst an den Öffnungstagen Gedränge herrscht, stehen Susanne Bauer und Ulrich Vogel alleine zwischen Einkaufskörben und Regalen. Die Tafel in der Friedrichstraße in Metzingen ist Corona-bedingt geschlossen. Doch nicht mehr lange: Von Mittwoch, 10. Juni, an wollen sie ihren Kunden wieder zur Verfügung stehen. Bis dahin sind 13 Wochen vergangen, ohne dass hier jemand hätte einkaufen können. Den ganzen Artikel lesen Sie hier. (füs)

13:43 Uhr Aufgrund der Covid-19-Pandemie, ist es für viele Inhaber des Reutlinger Gutscheinhefts nicht möglich, ihre Gutscheine bei den gewohnten Annahmestellen abzugeben und einzulösen. Aus diesem Grund bleiben die Gutscheine, die im Jahr 2020 abgelaufen sind bis auf Weiteres gültig, meldet die Reutlinger Stadtverwaltung. Für Rückfragen steht das städtische Sozialamt unter 071213032786 zur Verfügung. (pm)

13 Uhr Jeder dritte Ausbildungsbetrieb im Südwesten sieht sich wegen der Corona-Krise gezwungen, die Ausbildung ganz oder teilweise auszusetzen. Das ergab eine Umfrage des baden-württembergischen Industrie- und Handelskammertags (BWIHK) bei rund 3.300 Ausbildungsbetrieben im Land. Hochgerechnet auf die Gesamtzahl der ausbildenden Betriebe in Baden-Württemberg könnten demnach fast 8.600 Unternehmen ihr Ausbildungssegment ganz oder teilweise aufgeben, teilte der BWIHK am Mittwoch in Stuttgart mit. (dpa)

In eigener Sache

Die Corona-Krise hält uns in Atem. Der Reutlinger General-Anzeiger unterrichtet seine Leserinnen und Leser täglich mit dem Live-Ticker zuverlässig über das Geschehen vor Ort und die Entwicklungen in der Region. Der Live-Ticker ist für unsere Kunden kostenlos. Das ändert nichts daran, dass wir nicht öffentlich-rechtlich finanziert sind wie die Fernsehanstalten ARD und ZDF, sondern allein über unsere Leser und Anzeigenkunden. Selbstverständlich soll der Live-Ticker für Sie, liebe Leserinnen und Leser, kostenlos bleiben. Angesichts der Situation bitten wir Sie dennoch, über den Abschluss eines Web-, Digital- oder Print-Abos nachzudenken, um unsere Arbeit zu fördern, zu finanzieren und weiter zu unterstützen. Wir sind sicher, dass wir Sie mit unseren redaktionellen Inhalten und Verlagsleistungen überzeugen. Wir sind für Sie da und danken für Ihr Vertrauen.

Ihr Verleger Valdo Lehari jr./Ihre Chefredakteure Dr. Christoph Fischer und Damian Imöhl

12:22 Uhr Mit dem Corona-Lockdown Mitte März mussten auch die Werkstätten für Menschen mit Behinderung schließen. Im Samariterstift Grafeneck – es bietet rund 110 Arbeitsplätze in verschiedenen Bereichen – ging es darum, den Beschäftigten andere Angebote zur Tagesstrukturierung zu machen. Die Arbeitsbetreuer wechselten in die Wohngruppen, im großen Saal im Grafenecker Schloss wurden Arbeitsplätze mit Abstand geschaffen. Inzwischen fahren die Werkstätten langsam wieder hoch – auch, weil ihre Geschäftspartner aus der Industrie von der Lieferung bestimmter Teile abhängig sind. (nol)

11:43 Uhr Ende April sorgt eine Studie des Berliner Virologen Christian Drosten für Aufsehen. Es geht um die Weitergabe des Coronavirus durch Kinder. Nach Kritik hat Drosten eine überarbeitete Version vorgelegt. In der neusten Fassung seiner Studie hält das Forscherteam an seiner grundlegenden Aussage fest. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

11:10 Uhr Die Bundesregierung hat die Aufhebung der weltweiten Reisewarnung für 29 europäische Länder ab dem 15. Juni beschlossen. Das sagte Bundesaußenminister Heiko Maas am Mittwoch nach einer Kabinettssitzung in Berlin. (dpa)

10:52 Uhr Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 342 Corona-Infektionen binnen eines Tages gemeldet. Damit haben sich seit Beginn der Corona-Krise 182.370 Menschen in Deutschland nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt (Datenstand 03.06. 0 Uhr). Das RKI weist darauf hin, dass es aufgrund von Qualitätsprüfungen noch zu Änderungen der tagesaktuellen Daten kommen kann. Außerdem könne die Zahl der neuen Fälle aus technischen Gründen auch Fehler enthalten. (dpa)

10:40 Uhr Schülervertreter fordern klarere Regeln für den Unterricht in Corona-Zeiten. Momentan gehe es an den Schulen drunter und drüber, sagte der Vorsitzende des Landesschülerbeirats, Leandro Cerqueira Karst, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. (dpa)

10:14 Uhr Die Corona-Krise treibt die Zahl der Arbeitslosen im Südwesten weiter nach oben. Im Mai waren 270 286 Menschen ohne Job. Das waren 8 Prozent mehr als im Vormonat und gut 41 Prozent mehr als vor einem Jahr, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. Die Quote stieg auf 4,3 Prozent. (dpa)

9:40 Uhr Die Corona-Pandemie hat Kröten und anderen Amphibien möglicherweise bei ihrer jährlichen Wanderung geholfen. »Sicherlich haben die wandernden Amphibienpopulationen vom abnehmenden Straßenverkehr gerade an Straßenabschnitten ohne Schutzzäune profitiert«, erklärt Sascha Schleich vom Naturschutzbund Deutschland (Nabu). Die Krise hätte allerdings vielerorts auch die Bemühungen der Tierschützer erschwert. (dpa)

8:26 Uhr Nach der Einigung auf milliardenschwere Hilfen für die Lufthansa ist die Erleichterung groß. Doch ohne Änderungen kommt die Airline nicht durch die Krise. Dem Unternehmen stehen herbe Einschnitte bevor. (dpa)

7:35 Uhr Das Coronavirus hält die Welt in Atem und hat auch Deutschland weiterhin im Griff. Inzwischen darf König Fußball zwar vor leeren Rängen wieder herrschen und Sportvereinen ist es erlaubt, ihr Training im Freien und in kleinen Gruppen wieder auszuüben. Aber was ist mit den Musikvereinen und ihren Blaskapellen, die es quer über die Alb gibt und deren Aktivitäten seit Mitte März komplett lahmgelegt sind? (lpt)

7:22 Uhr Zwei Tage nehmen sich SPD, CSU und CDU Zeit, um eines der größten Konjunkturpakete der deutschen Nachkriegsgeschichte zu schnüren. Die Gräben sind tief, doch der Einigungsdruck ist immens hoch. (dpa)

7:10 Uhr Nach rund drei Monaten mit strengen Corona-Beschränkungen sind Italiens Grenzen wieder für Urlauber geöffnet. Die Reisefreiheit gilt seit Mittwoch für Menschen aus den anderen 26 EU-Ländern sowie weiteren Staaten wie Großbritannien, Norwegen und der Schweiz. (dpa)

7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland gibt es demnach 183.879 (gestern: 183.594) Corona-Infizierte, 8.563 (8.555) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 166,609 (165.632) gelten als wieder geheilt. (GEA)

Dienstag, 2. Juni 2020

21 Uhr Wir verabschieden uns mit einer guten Nachricht: Die Intensivstationen deutscher Krankenhäuser behandeln immer weniger Patienten wegen der Lungenkrankheit Covid-19. Laut dem DIVI-Intensivregister wurden Stand Dienstag 689 an Covid-19 erkrankte Menschen auf Intensivstationen betreut, etwa die Hälfte von ihnen wurde beatmet. Auch die Zahl der Neuinfektionen ist bundesweit relativ niedrig. Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, ist nach aktuellsten RKI-Angaben wieder unter die kritische Marke von 1,0 gerutscht, nämlich auf 0,89. (dpa)

20:42 Uhr Der Vorstand des Württembergischen Fußballverbands hat sich für eine Beendigung der wegen der Coronakrise unterbrochenen Saison 2019/20 ausgesprochen. Laut Beschlussfassung sollen alle Tabellen-Ersten aufsteigen, Absteiger soll es keine geben. Auf Relegationsspiele um Auf- und Abstieg will man verzichten. Das sorgt für großen Ärger bei den Zweitplatzierten, die sich der Chance auf den Aufstieg beraubt sehen – zumal einige nur einen hauchzarten Rückstand auf die Spitzenreiter haben. Die betroffenen Clubs, etwa Bezirksligist Croatia Reutlingen, Kreisliga-A-Ligist SV Degerschlacht und B-Ligist TSV Mähringen, haben sich zusammenschlossen, vor dem außerordentlichen Verbandstag am 20. Juni für den Erhalt der Entscheidungsspiele zu kämpfen. (wil)

Foto: Knauer
Foto: Knauer

20:27 Uhr In Baden-Württemberg gibt es nun insgesamt 34.787 bestätigte Corona-Fälle, rund 31.996 von ihnen gelten als wieder geheilt. Die Zahl der Genesenen wird auf Grundlage eines durch das Robert Koch-Institut in Berlin angepassten neuen Algorithmus ermittelt. Im Land werden außerdem 1.760 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 vermeldet. Die Reproduktionszahl liegt bei 0,88 - sie ist die Anzahl der Personen, die im Durchschnitt von einer infizierten Person angesteckt werden. Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 1,9 im Durchschnitt - sie ist die Anzahl der in den letzten sieben Tagen neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner. (pm) 

19:57 Uhr Mit einer Konzertreihe unter dem Motto »Die Insel« startet die Württembergische Philharmonie Reutlingen diesen Freitag, 5. Juni, um 19.30 Uhr ihr Ersatzprogramm. Wegen der Corona-Beschränkungen mussten die Orchesterkonzerte bis zum Ende der Saison abgesagt werden. Stattdessen präsentieren nun WPR-Musiker bis Ende Juli dreimal pro Woche Kammerkonzerte im Probenstudio der WPR, jeweils Mittwoch, Freitag und Sonntag.

Außerdem gibt es zwei Gastauftritte des Klavierduos Grau-Schumacher am 27. Juni mit dem Familienprogramm »Karneval der Tiere«. Pro Konzert sind 50 Besucher zugelassen, die »inselmäßig« auf Abstand gesetzt werden, sofern es sich nicht um Paare oder Familien handelt. Beim Ein- und Auslass besteht Maskenpflicht, während des Konzertes können die Masken abgenommen werden. Tickets sollten im Internet gebucht werden. (akr)

19:21 Uhr Seit heute ist das Tübinger Hallenbad Nord für Schwimmunterricht, Schwimmsportvereine und Schwimmschulen wieder geöffnet. Es ist ein Hallenbadbetrieb in begrenztem Umfang und nur für bestimmte Nutzergruppen. Die Corona-Verordnung regelt die Nutzung des Hallenbads für Gäste und Betreiber. Zentral ist die Abstandsregelung. Für die Öffentlichkeit bleiben Schwimmbäder weiter geschlossen – laut Verordnung mindestens noch bis zum 14. Juni. Das gilt auch für das Tübinger Freibad, das die Stadtwerke Tübingen (swt) weiter für eine mögliche neue Saison rüsten. (pm)

18:43 Uhr Im Kreis Tübingen ist heute wie gestern kein neuer Corona-Fall registriert worden. Insgesamt wurde seit Ausbruch der Pandemie 1.290 Personen mit dem Virus infiziert. Es ist ebenfalls kein weiterer Todesfall hinzugekommen (Stand: 59 Todesfälle). (pm)

18:39 Uhr Baden-Württemberg lockert weiter. Öffnen dürfen seit heute:
- Kneipen und Bars
- Öffentliche Bolzplätze
- Sportanlagen und Sportstätten, auch innerhalb geschlossener Räume
- Schwimm- und Hallenbäder für Schwimmunterricht und für Kurse zum therapeutischen Schwimmen
- Jugendhäuser

Die Verordnung der Landesregierung über infektionsschützende Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus wurde dementsprechend geändert. Das ist die aktuelle Fassung, die seit heute gilt. (ege)

18:04 Uhr Mit Blick auf das Corona-Konjunkturpaket des Bundes hat sich Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) für eine doppelt so hohe Einmalzahlung pro Kind ausgesprochen. Der Betrag solle auf 600 Euro erhöht werden, sagte Weil. Geplant waren bislang 300 Euro pro Kind. Damit würde man eine Bevölkerungsgruppe würdigen, die in den vergangenen Monaten besonders gelitten habe. Bereits zuvor hatte Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) ebenfalls 600 Euro pro Kind ins Gespräch gebracht. (dpa)

17:38 Uhr Trotz des guten Wetters mussten die Beamten im Zuständigkeitsbereich des Reutlinger Polizeipräsidiums nicht mehr Corona-Verstöße ahnden, als an den Wochenenden zuvor. In den meisten Fällen, in denen die Ordnungshüter einschreiten mussten, wurden Regeln zum Aufenthalt im öffentlichen Raum missachtet. »Über die gesamten Feiertage gab es rund 30 Verstöße, die zur Anzeige gebracht wurden«, sagt Polizeipressesprecherin Andrea Kopp auf GEA-Anfrage. Mehr dazu lesen Sie hier. (ege)

17 Uhr Die nachmittägliche Lagemeldung aus dem Landratsamt Reutlingen entspricht exakt der morgendlichen: Im Kreis Reutlingen wurden Stand jetzt 1.543 Personen positiv auf das Coronavirus getestet. Das sind genauso viele Fälle wie gestern. 1.436 Menschen sind bereits wieder genesen, was 98,56 Prozent aller Infizierten entspricht (Todesfälle nicht eingerechnet). Bislang sind 86 Menschen in Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Das sind genauso viele Todesfälle wie gestern. (pm)

16:30 Uhr Wegen der Corona-Pandemie zittern Hollywoodgiganten und Kinoketten. Für ein paar Heilbronner Filmemacher hingegen erweist sich die Virenkrise als Glücksfall. Diesen Samstag läuft ihr Film »Faustdick« im Pfullinger Autokino. (akr)

Umfrage (beendet)

Welche verbleibenden Vorschriften gegen die Ausbreitung des Coronavirus stören Sie am meisten?

Es gibt schon zahlreiche Lockerungen, doch normal ist unser Leben noch lange nicht.

41%
4%
55%

16:08 Uhr Still ist es geworden um die bis vor kurzem noch so belebten Jugendhäuser und -treffs in und um Reutlingen. Die Plätze sind leer, die Türen zu und mit Zetteln versehen, die Online-Kontakt anbieten, aber eine langfristige Perspektive vermissen lassen. Doch das bedeutet nicht, dass nichts geht. Die offene Jugendarbeit in Reutlingen trotzt der Corona-Krise. (pm)

15:41 Uhr Da haben weder Hamsterkäufe, noch die Klopapier-Challenges geholfen: Toilettenpapierhersteller Ille hat in der Krise Kurzarbeit anmelden müssen. Der Absatz an ist im März und April eingebrochen. Ille beliefert Hotels, Gastronomie, Industrie und Handel sowie die öffentliche Verwaltung, Schulen, Kinos und Fitnesscenter mit speziellen Klopapierrollen, die häufig größer als die haushaltsüblichen Rollen sind. er Verkauf von kleineren Rollen über Supermärkte und Onlineshops habe die Verluste bei Ille nicht decken können. (dpa)

15:20 Uhr Nach dem Corona-Ausbruch in Göttingen mit knapp 70 Infizierten hat der Krisenstab der Landesregierung möglichen Quarantäne-Brechern mit einer Einweisung gedroht. Wer sich nicht an eine Quarantäne-Auflage halte, begehe eine Straftat und könne vom Gericht in eine geschlossene Einrichtung überstellt werden, sagte die stellvertretende Leiterin des Krisenstabs, Claudia Schröder. (dpa)

14:44 Uhr Während nach Pfingsten Kitas, Restaurants und Freibäder mehr und mehr öffnen, gelten an vielen Orten weiterhin Abstandsregeln und Maskenpflicht. Und das ist laut einer neuen Analyse auch gut so. Eine Kombination aus Abstandhalten, Mund-Nasen-Maske und Augenschutz könnte laut einer neuen Übersichts-Analyse eine Corona-Infektion bestmöglich verhindern. Das schreiben Forscher der kanadischen McMaster-Universität im Fachblatt »Lancet«, nachdem sie 172 Studien systematisch ausgewertet haben. (dpa)

14:11 Uhr Wie am Anfang der Corona-Krise eine Hiobsbotschaft die anderen jagte, so sind es nun die guten Nachrichten, die die Schlagzeilen bestimmen. Doch mit den Fallzahlen sinkt gleichzeitig auch die Bereitschaft in der Bevölkerung, die Beschränkungen zu akzeptieren. »Bleibt zu hoffen, dass diese Sorglosigkeit nicht zu früh kommt, sich die Vernunft der Bürger durchsetzt und die Eigenverantwortung weitere Verbote überflüssig macht«, schreibt Politikredakteur Oliver Jirosch in seinem Kommentar. (oje)

13:34 Uhr Baden-Württembergs Hotellerie darf seit dem 29. Mai wieder Urlaubsgäste beherbergen. Der Neustart übers Pfingstwochenende lief eher verhalten, wie eine Umfrage des Hotel- und Gaststättenverbandes Dehoga zeigt, an der sich übers Wochenende 778 Beherbergungsbetriebe aus Baden-Württemberg beteiligt haben. Nur jeder fünfte Hotelbetrieb (21,2%) konnte demnach übers Pfingstwochenende mehr als die Hälfte des »Normalumsatzes« (Vergleichswert Pfingsten 2019) erreichen. Bei zwei von drei Betrieben lagen die Umsätze bei weniger als 25% des Vorjahresniveaus. Der Weg aus der Krise ist noch weit. (pm)

12:53 Uhr Aufgrund der aktuellen Corona-Situation gibt es Änderungen beim Start und Ende der Bewerbungsfristen für das Wintersemester 2020/21, meldet die Hochschule Reutlingen auf ihrer Homepage. Die Bewerbungsphase für die Bachelorstudiengänge ist im Zeitraum vom 1. Juni 2020 bis 20. August 2020. Für zulassungsbeschränkte Masterstudiengänge sind Bewerbungen bis 15. Juni 2020 möglich. Mehr Informationen dazu finden Sie hier. (pm)

12:31 Uhr Seit heute kann sich in Reutlingen im City Hotel Fortuna, Am Echazufer 22, auf Antikörper von SARS-COV-2 testen lassen. Seit 11. Mai bietet das Tübinger Biotechnologie-Unternehmen Cegat solche Tests in der Unistadt für jeweils 25 Euro an. In Reutlingen ist der Test etwas teurer. Wegen des medizinischen Personals und der Raummiete werden 35 Euro für eine Blutentnahme fällig. (ege)

12:03 Uhr Sportvereine dürfen vorsichtig wieder starten. Die Musikvereine in den Albgemeinden aber sind seit Mitte März komplett lahmgelegt. Weil Feste ausfallen, fehlen Einnahmen und Auftrittsmöglichkeiten. Helmut Vöhringer, der Vorsitzende des Blasmusikkreisverbands Neckar-Alb, fürchtet, dass das »Kulturgut Blasmusik« leiden wird. (dew)

11:25 Uhr Die Formel-1-Saison wird zunächst ohne ein Rennen in Deutschland beginnen. Die Motorsport-Königsklasse veröffentlichte heute ihren Corona-Notkalender. (dpa)

10:50 Uhr Der Bund der Steuerzahler Baden-Württemberg warnt vor einer massiven Neuverschuldung des Landes. Im Doppeletat 2020/21 drohe ein Anstieg der Neuverschuldung um 12,2 Milliarden Euro, teilte Landeschef Zenon Bilaniuk am Dienstag in Stuttgart mit. Der Schuldenkurs müsse begrenzt und parlamentarisch eng begleitet werden. (dpa)

In eigener Sache

Die Corona-Krise hält uns in Atem. Der Reutlinger General-Anzeiger unterrichtet seine Leserinnen und Leser täglich mit dem Live-Ticker zuverlässig über das Geschehen vor Ort und die Entwicklungen in der Region. Der Live-Ticker ist für unsere Kunden kostenlos. Das ändert nichts daran, dass wir nicht öffentlich-rechtlich finanziert sind wie die Fernsehanstalten ARD und ZDF, sondern allein über unsere Leser und Anzeigenkunden. Selbstverständlich soll der Live-Ticker für Sie, liebe Leserinnen und Leser, kostenlos bleiben. Angesichts der Situation bitten wir Sie dennoch, über den Abschluss eines Web-, Digital- oder Print-Abos nachzudenken, um unsere Arbeit zu fördern, zu finanzieren und weiter zu unterstützen. Wir sind sicher, dass wir Sie mit unseren redaktionellen Inhalten und Verlagsleistungen überzeugen. Wir sind für Sie da und danken für Ihr Vertrauen.

Ihr Verleger Valdo Lehari jr./Ihre Chefredakteure Dr. Christoph Fischer und Damian Imöhl

10 Uhr Die Coronakrise könnte nach Ansicht von Experten viele Start-ups im Südwesten in ihrer Existenz bedrohen. Vor einigen Wochen hat der Bundesverband Deutsche Startups eine Umfrage gemacht - von 1000 befragten Jungfirmen setzten sich 70 Prozent mit einer bedrohten Existenz auseinander. (dpa)

9:10 Uhr Im Kreis Reutlingen wurden Stand jetzt 1.543 Personen positiv auf das Coronavirus getestet, meldet das Landratsamt. Das sind genauso viele Fälle wie gestern. 1.436 Menschen sind bereits wieder genesen, was 98,56 Prozent aller Infizierten entspricht (Todesfälle nicht eingerechnet). Bislang sind 86 Menschen in Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Das sind genauso viele Todesfälle wie gestern. (pm)

8:00 Uhr Nach wochenlanger Ungewissheit herrscht nun Klarheit in der Tennis-Region. Die vom Württembergischen Tennis-Bund (WTB) am 18. Mai angekündigte Corona-Wettspielrunde, als Ersatz für die gestrichene Verbandsrunde ins Leben gerufen, hat bei den Clubs anfangs für Verwirrung gesorgt (der GEA berichtete). Mittlerweile haben sich der TV Reutlingen und TC Markwasen aber positioniert. (GEA)

7:45 Uhr In der Corona-Krise prüft das Bundesinnenministerium Möglichkeiten zur stärkeren Unterstützung des Spitzensports. »Informationen dazu werden aktuell erhoben«, sagte ein Sprecher. (dpa)

7:10 Uhr Linksfraktionschef Dietmar Bartsch hat sich gegen eine Autoprämie zur Ankurbelung der Konjunktur in der Corona-Krise gewandt. »Sie wäre eine Ohrfeige für die Steuerzahler und jeden Mittelständler«, sagte er der dpa in Berlin. (dpa)

7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland gibt es demnach 183.594 (gestern: 183.410) Corona-Infizierte, 8.555 (8.540) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 165.632 (165.352) gelten als wieder geheilt. (GEA)

Montag, 1. Juni 2020

17 Uhr Von morgen an kann man sich auch in Reutlingen auf Antikörper gegen das Coronavirus testen lassen. Der Test zeigt, ob sich im Blut Antikörper gegen das Coronavirus Sars-CoV-2 gebildet haben. Ist das der Fall, wird davon ausgegangen, dass die getestete Person bereits an Covid-19 erkrankt ist und nun mit hoher Wahrscheinlichkeit immun ist. Das Tübinger Biotechnologie-Unternehmen Cegat hat im City Hotel Fortuna, Am Echazufer 22, in Reutlingen eine mobile Arztpraxis eingerichtet. Sie ist außer an Sonntagen täglich von 8 bis 20 Uhr geöffnet. (ege)

16:39 Uhr Wie gestern meldet der Landkreis Reutlingen für heute keine Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Damit bleibt es auch am fünften Tag in Folge bei 1.543 Infizierten. Zu den bereits Genesenen (Stand Freitag: 1.436) und den Toten in Zusammenhang mit Covid-19 (Stand Freitag: 86) gibt die Pressestelle am Wochenende keine Zahlen heraus. (pm)

16:05 Uhr Der Aufsichtsrat der durch die Corona-Krise schwer angeschlagenen Lufthansa akzeptiert die von der EU-Kommission gestellten Auflagen für ein staatliches Rettungspaket. Das teilte die Fluggesellschaft nach einer Sitzung des Gremiums mit. Lufthansa muss Start- und Landerechte in Frankfurt und München abgeben. Die Hauptversammlung muss noch zustimmen. (dpa)

15:29 Uhr Nach einem erneuten Corona-Ausbruch bleibt der in direkter Nachbarschaft zu Bayern liegende Kreis Sonneberg Brennpunkt der Pandemie in Thüringen. Heute wurden vom dortigen Landratsamt drei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Coronainfektion gemeldet. Damit erhöhte sich die Zahl der Todesopfer auf 17. Zugleich wurden über das lange Pfingstwochenende neun neue Infektionen bekannt. Damit liegt die Rate der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen weiter über der kritischen Marke von 50. Das Landratsamt verzichtet deswegen vorerst auf Lockerungen und lässt die derzeitige Allgemeinverfügung bestehen. (dpa)

14:46 Uhr Nach einem größeren Corona-Ausbruch in Göttingen bemühen sich die Behörden, Kontaktpersonen zu testen. Nicht alle machen mit. Die Betroffenen sollen sich bei Familienfeiern angesteckt haben. Auch was in einer illegal geöffneten Shisha-Bar passierte, wird untersucht. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

14:07 Uhr Im Kreis Tübingen ist heute kein neuer Corona-Fall registriert worden. Insgesamt wurde seit Ausbruch der Pandemie 1.290 Personen mit dem Virus infiziert. Es ist ebenfalls kein weiterer Todesfall hinzugekommen (Stand: 59 Todesfälle). (pm)

13:48 Uhr Die Schwimmbäder und Wellnessbereiche der Hotels in Baden-Württemberg sollen vom kommenden Wochenende an wieder öffnen dürfen. Das sagte Tourismusminister Guido Wolf (CDU) der Deutschen Presse-Agentur am Montag in Karlsruhe. »Die Hotellerie wartet sehnlichst auf die Möglichkeit, ihre Hotelbäder und -wellnessbereiche öffnen zu können.« Das werde den Unternehmen einen enormen Auftrieb geben. »Das ist ganz entscheidend für das Buchungsverhalten der Gäste«, sagte Wolf. Der Verordnungsentwurf liege bereits vor. Hotels durften bereits am 29. Mai wieder öffnen. (dpa)

13:18 Uhr Noch sind es Gedankenspiele. Doch die vorsichtigen Aussagen von Oliver Kahn wecken die Hoffnung auf die Rückkehr zumindest einiger Fußball-Fans in die Stadien noch in diesem Jahr. In naher Zukunft könne es allenfalls um »einen Bruchteil der Vollbesetzung« gehen, betonte der 50-Jährige am Sonntagabend und nannte mit Blick auf das aktuelle Hygienekonzept der Deutschen Fußball Liga eine Zahl von »10.000 bis 11.000« Zuschauern für die Münchner Allianz Arena. Diese fasst bei Bayern-Heimspielen in der Bundesliga sonst 75.000 Besucher und bietet ausreichend Platz, den Mindestabstand einzuhalten. Problembereiche bleiben unter anderem die Anreise zum Stadion und die Auswahl der zugelassenen Zuschauer. (dpa)

12:55 Uhr Das lange Pfingstwochenende lockte Ausflügler zu den Ausflugszielen der Alb. Die Parkplätze auf der Sonnenbühler Gemarkung waren voll, angereist waren die Besucher – laut Autokennzeichen – vom Stuttgarter Raum ebenso wie vom Bodensee oder aus dem Schwarzwald. Sehenswürdigkeiten wie Bären- und Nebelhöhle oder der Erlebnispark Traumland hatten erstmals seit mehr als zwei Monaten geöffnet. Der Andrang hielt sich dennoch in Grenzen, auch weil der Besucherstrom zum Teil von vornherein reglementiert wurde. Für das Traumland zum Beispiel mussten die Eintrittskarten im Vorfeld online bestellt werden. »Wir haben höchstens ein Drittel der üblichen Pfingstbesucher«, bilanzierte daher Traumland-Betreiberin Ines Ehe. 

Auch die Guides der Sonnenbühler Höhlen berichteten von zunächst eher »bescheidenem Besuch« am Freitag, dem ersten Öffnungstag. Am Sonntag gab es wegen der Abstandregeln Wartezeiten von etwa zehn Minuten vor dem Eingang der Bärenhöhle. »Das ist kein Vergleich zum sonst üblichen Pfingsttreiben hier«, erklärte Ernst Cyprianus, dienstältester Guide des Bärenhöhle-Teams. Alle Besucher mussten zudem ihre Kontaktdaten hinterlassen, sodass im Zweifelsfall eine Infektionskette schnell nachvollzogen werden kann. (lpt)

Foto: Meyer
Foto: Meyer

12:20 Uhr Fieber, Übelkeit und Erbrechen: Mehrere deutsche Polizeiausbilder und ein Bundeswehrsoldat sind in Afghanistan an Covid-19 erkrankt. Die Luftwaffe hat nun insgesamt neun Polizisten nach Deutschland zurückgeholt. (dpa)

11:43 Uhr Wochenlang hatten Tausende gegen strikte Corona-Abwehrmaßnahmen demonstriert. Der Lockerungskurs der meisten Landesregierungen schafft nun eine neue Lage. Parallel zur Aufhebung von Beschränkungen in der Corona-Krise geht die Beteiligung an Demonstrationen gegen die staatlichen Auflagen zurück. Am Pfingstwochenende, zumeist am Samstag, gingen in vielen deutschen Städten zwar wieder Menschen auf die Straße, um gegen Restriktionen zu protestieren. Die Teilnehmerzahlen lagen aber oft unter den angemeldeten Werten. (dpa)

11:11 Uhr Jeder zweite Deutsche würde sich nach einer Umfrage gegen das Coronavirus impfen lassen, wenn es einen Impfstoff gäbe. Jeder Vierte würde dies vielleicht tun, wie aus der repräsentativen Online-Erhebung des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur hervorgeht. Jeder Fünfte der 2056 Befragten lehnt eine Impfung ab. Männer würden sich eher impfen lassen als Frauen. (dpa)

10:37 Uhr Hinaus in die Natur. Mangels Freibad-Liegewiese haben sich diese Sonnenhungrigen in Talheim am Premieumwanderweg Dreifürstensteig bequem gemacht. (mey)

Zirkusfest mit Drive-in
Eine Zirkuskünstlerin zeigt Kunststücke bei einem Zirkus-Drive-In. Foto: Uwe Anspach/dpa
Eine Zirkuskünstlerin zeigt Kunststücke bei einem Zirkus-Drive-In. Foto: Uwe Anspach/dpa

10:18 Uhr Wer eine Krankschreibung wegen einer Erkältung braucht, muss dafür ab jetzt wieder zum Arzt. Die Sonderregelung für telefonische Krankschreibungen wegen der Corona-Krise ist zum 31. Mai ausgelaufen. Der Gemeinsame Bundesausschuss von Ärzten, Kliniken und Krankenkassen hatte das bereits Mitte Mai beschlossen. Das Ende der Sonderregelung stehe im Einklang mit der aktuellen Einschätzung der Gefährdungslage, die zu Lockerungen in vielen Bereichen geführt habe, hieß es damals. (dpa)

9:51 Uhr  Bei der Erforschung von Corona-Infektionswegen nehmen Wissenschaftler zunehmend sogenannte Aerosole unter die Lupe. Damit wird ein Gemisch aus festen oder flüssigen Schwebeteilchen - wie Partikel von Sars-CoV-2 - in der Luft bezeichnet. »Wir sind ziemlich sicher, dass Aerosole einer der Wege sind, über die sich Covid-19 verbreitet«, sagte der frühere Präsident der Internationalen Gesellschaft für Aerosole in der Medizin, Gerhard Scheuch, in Gemünden (Wohra) der Deutschen Presse-Agentur. Schmierinfektionen etwa spielten eine geringere Rolle. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

9:22 Uhr Vom Auto aus Kinofilme sehen oder Brötchen abholen: Drive-ins liegen in der Coronakrise im Trend. Aber einen Zirkus-Drive-in gab es noch nicht. Mannheim ist hier Vorreiter. Der bundesweit erste Zirkus-Drive-in in Mannheim hat am Sonntag rund 1000 Besucher angezogen. Auf einem großer Parkplatz konnten die Besucher im Auto verschiedene Attraktionen ansteuern, darunter Clowns, Jongleure, Einradfahrer, Seiltänzer und Trapez-Künstler. (dpa)

8:54 Uhr Eine Coronavirus-Infektion erhöht einer internationalen Studie zufolge das Sterberisiko von Patienten nach einer Operation. Vor planbaren Eingriffen sollte deshalb eine Infektion mit Sars-CoV-2 möglichst ausgeschlossen werden. Die Ergebnisse wurden von dem Forschungsnetzwerk CovidSurg Collaborative im Fachmagazin »The Lancet« veröffentlicht. Beteiligt war auch das Universitätsklinikum Tübingen. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

8:32 Uhr Ein Infektionsfall mit dem Coronavirus auf dem Sonderflug der deutschen Wirtschaft nach China hat sich bestätigt. Auch der zweite Test zur Überprüfung einer Ansteckung des Passagiers auf dem Charterflug nach Tianjin war positiv, wie der Geschäftsführer der deutschen Handelskammer in China, Jens Hildebrandt, am Montag der Deutschen Presse-Agentur berichtete. Es handelt sich nach Angaben der Gesundheitskommission der nordchinesischen Stadt um einen 34-jährigen Ingenieur aus Blaustein im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg. (dpa)

8 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland gibt es demnach 183.410 (gestern: 183.189) Corona-Infizierte, 8.540 (8.530) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 165.352 (164.908) gelten als wieder geheilt. (GEA)

Sonntag, 31. Mai 2020

17:20 Uhr Amateur-Fußballer dürfen zwar wieder auf dem Platz trainieren, allerdings ist an ein richtiges Spiel wegen untersagtem Körperkontakt in absehrbarer Zeit nicht zu denken. Zwei Kreisligisten aus Sachsen sind kreativ geworden, wie man den Mindestabstand von 1,50 Metern beim Kicken trotzdem einhalten kann. Der SV Königstein und der SC Einheit Bahratal-Berggießhübel duellierten sich deshalb mit handelsbüblichen Einkaufswagen. »Vielleicht wird das ja die Zukunft dieses Sports«, unkte Thomas Mathe vom SC Eintracht. (der)

Foto: Screenshot Instagram
Foto: Screenshot Instagram

16:58 Uhr Mehrere Hundert Menschen haben am Sonntag wieder gegen Einschränkungen durch die Corona-Verordnung des Landes demonstriert. Nach Polizeiangaben war am Nachmittag alles friedlich. Die Hygiene- und Abstandsregeln würden eingehalten, sagte eine Polizeisprecherin. Bereits am Vortag hatte es eine Reihe von Demonstrationen mit mehreren Hundert Teilnehmern gegeben. (dpa)

16:40 Uhr Das Urlaubsland Spanien will die wegen der Corona-Krise angeordnete Zwangsquarantäne für aus dem Ausland Eingereiste schon zum 21. Juni aufheben. Die Grenzen werde man für Touristen aber wie angekündigt erst am 1. Juli öffnen, erklärte Ministerpräsident Pedro Sánchez am Sonntag in Madrid. Im Juli wolle man »in Spanien viele ausländische Touristen mit Sicherheitsgarantien für die Besucher und auch für die gesamte Bevölkerung begrüßen«. (dpa)

16:06 Uhr Nachdem eine Umfrage von YouGov ergeben hatte, dass die Mehrheit der Deutschen die derzeitige Maskenpflicht zwar befürworten, aber immerhn schon ein knappes Drittel diese am liebsten abschaffen oder zumindest lockern würde, haben wir auf den GEA-Kanälen in den sozialen Medien nach Meinungen unserer Nutzer gefragt. Auf Instagram hat ist das Bild sehr eindeutig. Die Mehrheit hat die gleiche Meinung wie der User »petwolff«, der schrieb: »So lange es keine Medikamente gibt, macht die Maske Sinn.« Die Nutzer, die die Maskenpflicht »definitiv abschaffen wollen«, waren klar in der Unterzahl. Auch auf der GEA-Facebook-Seite wurde fleißig diskutiert. Hier halten sich aber die Befürworter und Gegner der Maskenpflicht in etwa die Waage. »Ich frage mich, wo ist das Problem, eine halbe Stunde, während des Einkaufs oder im Bus/Zug eine Maske zu tragen«, schrieb etwa eine Nutzerin. Ein anderer hielt dagegen: »Schon vergessen, was wir alles vom Ausbruch bis zur Maskenpflicht geschafft haben?« (der)

Entspannung und keine Angst vor Gedränge bietet der Naturpark Schönbuch, wie hier am Birkensee, einem Moorgebiet, gerade an den Pfingsttagen. Foto: Jürgen Meyer
Entspannung und keine Angst vor Gedränge bietet der Naturpark Schönbuch, wie hier am Birkensee, einem Moorgebiet, gerade an den Pfingsttagen.
Foto: Jürgen Meyer

15:23 Uhr Die Zahl der Neuinfektionen verharrt in Deutschland weiter auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 286 Corona-Infektionen binnen eines Tages gemeldet. Damit haben sich seit Beginn der Corona-Krise 181.482 Menschen in Deutschland nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt (Datenstand 31.05. 0 Uhr). Das RKI weist darauf hin, dass es aufgrund von Qualitätsprüfungen noch zu Änderungen der tagesaktuellen Daten kommen kann. Außerdem könne die Zahl der neuen Fälle aus technischen Gründen auch Fehler enthalten.

Bislang starben nach RKI-Angaben in Deutschland 8500 nachweislich mit dem Virus Infizierte, damit stieg die Zahl der gemeldeten Toten innerhalb von 24 Stunden um 11. Etwa 165.200 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden, das sind 400 mehr als noch einen Tag zuvor. Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach aktuellsten Angaben des Robert Koch-Instituts vom Samstag bei 1,03 (Datenstand 30.5. 0 Uhr; Vortag: 0,85). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel etwa eine weitere Personen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab. (dpa)

15:13 Uhr In Russland ist die Zahl der Corona-Infizierten kurz vor geplanten größeren Lockerungen auf über 400.000 gestiegen. Die amtliche Statistik wies am Sonntag 9268 neue Fälle aus. Die Gesamtzahl stieg damit auf 405.843, darunter nach offiziellen Angaben 4.693 Todesfälle. Ungeachtet massiv steigender Zahlen beginnt an diesem Montag in Russland eine größere Lockerungswelle. Erstmals seit mehr als zwei Monaten Ausgangssperre sind in Moskau - Europas größter Stadt - wieder Spaziergänge an einzelnen Tagen und Frühsport im Freien erlaubt. Verschärft wird allerdings der Maskenzwang. (dpa)

14:48 Uhr Trotz deutschlandweiter Lockerungen der Corona-Beschränkungen ist der große Ansturm von Urlaubern und Ausflüglern an Pfingsten erst einmal ausgeblieben. In Bayern, wo am Samstag wie auch in Baden-Württemberg zweiwöchige Schulferien begonnen haben, zog es die Menschen auch am Sonntag nur sehr zögerlich an die Seen und in die Berge. Die Bahn sprach von einem entspannten Pfingstverkehr ohne besondere Vorkommnisse. Die Züge in Deutschland seien nicht stark ausgelastet, sagte eine Sprecherin am Sonntag. Auch auf den Straßen gab es keine größeren Probleme. Allgemein war für das Wochenende erwartet worden, dass die Menschen nach den wochenlangen Beschränkungen durch die Corona-Krise wieder zu den Ausflugszielen strömen werden. (dpa)

14:35 Uhr Im Kreis Tübingen ist heut ein neuer Corona-Fall registriert worden. Insgesamt wurde seit Ausbruch der Pandemie demnach 1.290 Personen mit dem Virus infiziert. Es ist kein weiterer Todesfall hinzugekommen (Stand: 59 Todesfälle). (pm)

14:26 Uhr Mitte Juni soll es soweit sein mit der Corona-Warn-App. Für die breite Verwendung ist Vertrauen entscheidend. Die Entwickler haben Transparenz versprochen - und gehen nun einen wichtigen Schritt. Die Entwickler der Corona-Warn-App des Bundes haben den kompletten Programmcode der mit Spannung erwarteten Anwendung offengelegt. »Über Pfingsten haben wir alle restlichen, noch nicht veröffentlichten Quellcodes für die App auf der Entwickler-Plattform GitHub publiziert«, erklärten Sprecher der Deutschen Telekom und der SAP AG. Damit seien alle Codes der vollständigen App für die Experten-Community einsehbar. (dpa)

13:54 Uhr Der Landkreis Reutlingen meldet für heute keine Neuinfektionen mit Covid-19. Damit bleibt es auch am vierten Tag in Folge bei 1.543 Infizierten. Zu den bereits Genesenen (Stand Freitag: 1.436) und den Toten in Zusammenhang mit Covid-19 (Stand Freitag: 86) gibt die Pressestelle am Wochenende keine Zahlen heraus. (pm)

13:41 Uhr Igor Levithat seinen Klavier-Marathon beendet. 16 Stunden Satie haben ihn »high« gemacht: Mit der Aktion wollte Levit auf die prekäre Lage von Musikern werden der Corona-Krise aufmerksam machen. (dpa)

12.04 Uhr Die Bundesregierung will der rezessionsgeplagten Wirtschaft in der Corona-Krise mit einem milliardenschweren Konjunkturprogramm auf die Beine helfen - doch die Details sind umstritten. Sollen Steuern gesenkt werden, damit Bürger mehr Geld ausgeben können und Unternehmen besser über die Runden kommen? Oder sollen lieber Familien gefördert werden? Wie sollen Kommunen entlastet werden, damit sie mehr investieren? Was bisher bekannt ist. (dpa)

11:33 Uhr Mehr Kultur ab 1. Juni: Kunstministerin Theresia Bauer (Grüne) hält es für schön und wichtig, dass die Kultur im Südwesten Schritt für Schritt zurückkommen dürfe. Viele Menschen hätten die Kultur in den vergangenen Wochen stark vermisst, teilte die Ministerin am Sonntag mit. Von Montag an sind Kulturveranstaltungen wie Theatervorstellungen, Konzerte oder Kinoaufführungen mit weniger als 100 Besuchern in Baden-Württemberg wieder erlaubt. Dabei müssen wegen der Corona-Pandemie Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten werden. (dpa)

11:16 Uhr Fußball-Oberligist SSV Reutlingen versucht derzeit mit einer Crowdfunding-Aktion eine Liqiditätslücke in fünstelliger Höhe zu stopfen. Das Ziel bis zum 22. Juni ist, Prämien im Wert von 50.000 Euro zu verkaufen, andernfalls bekommen alle Unterstützer ihr Geld zurück. Sechs Tage nach dem Start der Aktion sind aktuell bereits 18.388 Euro zusammengekommen, was 37 Prozent der Zielsumme entspricht.  (der)

Die neue App für digitales Besuchermanagement der Reutlinger Firma Morgenstern. Foto: Morgenstern
Die neue App für digitales Besuchermanagement der Reutlinger Firma Morgenstern.
Foto: Morgenstern

10:31 Uhr  Ein Drittel der Deutschen will die Maskenpflicht in der Corona-Krise abschaffen oder zumindest lockern. 19 Prozent der Teilnehmer einer repräsentativen Online-Umfrage des Meinungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur plädierten für eine Abschaffung. Weitere 14 Prozent der 2.056 Befragten sind für eine Lockerung. Zur Eindämmung des Coronavirus gilt seit Wochen eine Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Schutzmaske im öffentlichen Nahverkehr und beim Einkaufen.

Nach Einschätzung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung bieten Stoffmasken zwar keinen nachgewiesenen Schutz für den Träger, können für andere aber das Risiko einer Infektion durch Tröpfchen vermindern. Dennoch sollte ein Mindestabstand von 1,50 Meter zu anderen Menschen eingehalten werden. Eine klare Mehrheit der Befragten sprach sich indes für die Maskenpflicht aus. So sagten 49 Prozent, die Vorgabe solle in der jetzigen Form beibehalten werden. 13 Prozent sind für eine Ausweitung auf weitere Bereiche. In Ostdeutschland plädierten mehr Menschen für Lockerung oder Abschaffung als in Westdeutschland. (dpa)

10:14 Uhr Bei einem der rund 200 Passagiere aus Deutschland, die am Samstag mit einer Sondermaschine in der chinesischen Stadt Tianjin eingetroffen sind, ist das Coronavirus nachgewiesen worden. Obwohl die Insassen vor dem Abflug in Frankfurt getestet worden waren, fiel eine weitere Untersuchung nach der Ankunft bei einem 34-Jährigen positiv aus, wie die städtische Gesundheitskommission am Sonntag berichtete. Der Ingenieur habe keine Symptome und sei zur Beobachtung in eine zentrale Quarantäneeinrichtung gebracht worden. Der Flug war die erste Rückholaktion für in China tätige Manager, Techniker und andere Vertretern der deutschen Wirtschaft sowie deren Familienangehörige. (dpa)

10:05 Uhr Die derzeiten Corona-Beschränkungen sind etwa für Gaststätten mit einem enormen Aufwand verbunden. Gäste müssen ihre Namen und Kontaktdaten zur Verfügung stellen, damit die lokalen Behörden im Falle einer Infektion die Infektionsketten nachvollziehen können. Die Betreiber sind verpflichtet die Daten vier Wochen lang zu speichern. Die gleichen Auflagen gelten etwa auch für Friseure oder Sportvereine. Um den Aufwand für Unternehmen und Vereine zu minimieren, hat die Reutlinger Firma Morgenstern eine App entwickelt, die die Anforderungen der verschiedenen Verordnungen erfüllt. Die Erhebung der Daten der Besucher erfolgt hierbei durchgängig digital und ist auch kontaktlos über das eigene Gerät des Besuchers möglich. Unternehmen und Sportvereine sparen sich die aufwändige Papier-Dokumentation und können im Bedarfsfall auf Knopfdruck dem Gesundheitsamt oder der Ortspolizeibehörde Auskunft erteilen. (pm)

9:31 Uhr Nach einem Corona-Ausbruch im Zusammenhang mit mehreren privaten Feiern in Göttingen befinden sich 160 Menschen in Quarantäne, darunter 57 Kinder und Jugendliche. Wie die Stadt mit Stand Samstagabend mitteilte, sind bislang 35 Personen positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden. Eine Person sei schwer erkrankt und befinde sich in stationärer Behandlung. Alle Kontaktpersonen sollen auf das Virus getestet werden, auch wenn sie keine Symptome zeigen. (dpa)

9:04 Uhr Ein großer Parkplatz in Mannheim wird heute nach Veranstalterangaben zum ersten Zirkus-Drive-in Deutschlands. Familien passieren in ihren Autos verschiedene Attraktionen mit Clowns, Jongleuren, Einradfahrern, Seiltänzern und Trapez-Künstlern. »Links und rechts von den Fahrzeugen wird es jede Menge Spaß und Staunen geben«, sagte Tilo Bender, Geschäftsführer des Kinder- und Jugendzirkus Paletti, der das Fest mit dem Mannheimer Stadtmarketing ausrichtet. In Zeiten, in denen die Interessen von Familien wenig berücksichtigt würden, werde Eltern und Kindern ein schönes gemeinsames und kostenloses Erlebnis geboten, betonte Bender. Die Fahrt durch das »Zirkusland« dauert etwa 20 Minuten. (dpa)

8:29 Uhr Die Zahl der nachweislich mit dem Coronavirus Infizierten ist in Baden-Württemberg gestern auf mindestens 34.736 gestiegen. Das waren 28 mehr als am Vortag, wie das Sozialministerium am Samstag in Stuttgart mitteilte (Stand: 16.00 Uhr). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg um 2 auf 1.751. Etwa 31.803 Menschen seien von ihrer Infektion wieder genesen. Geschätzt seien noch 1.182 Menschen im Land mit dem Coronavirus infiziert, hieß es weiter. Die Reproduktionszahl wurde demnach vom Robert-Koch-Institut für Baden-Württemberg mit 1,03 angegeben. Sie gibt die Anzahl der Personen an, die im Durchschnitt von einer infizierten Person angesteckt werden. (dpa)

8 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland gibt es demnach 183.189 (gestern: 182.922) Corona-Infizierte, 8.530 (gestern: 8.504) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 164.908 (gestern: 164.245) gelten als wieder geheilt. (GEA)

Samstag, 30. Mai 2020 

17:52 Uhr Anstrengender Samstag für Stuttgarts Polizei mit mehreren Corona Demos und einer mutmaßlich rechtsextreme Aktion am DGB-Haus. In der Landeshauptstadt fanden gleich eine Reihe von Demonstrationen mit mehreren hundert Menschen statt. Die meisten richteten sich nach Angaben der Stadt gegen Beschränkungen wegen der Corona-Krise. Der Polizei zufolge verlief alles »störungsfrei«. Die Hygiene- und Abstandsregeln seien eingehalten worden. Bei der größten Kundgebung auf dem Wasen, zu der rund 5000 Personen bei der Stadt angemeldet waren, kamen an die 150 Menschen. Sie fand unter Einsatz starker Polizeikräfte statt.

Redner verlangten unter anderem die sofortige Öffnung der Kitas und den sofortigen Vollbetrieb der Schulen. Die Gefahr, an Corona zu sterben, sei inzwischen geringer als die, von einer Straßenbahn überfahren zu werden, meinte ein Redner. Ein Bündnis aus 25 linken Gruppierungen aus Stuttgart und der Region warnte auf einer anderen Demo vor einem drohenden Sozialabbau als wirtschaftliche Folge der Corona-Pandemie. Rund 250 Menschen waren in den Oberen Schlossgarten gekommen, darunter Mitglieder aus Gewerkschaften, der Partei die Linke und aus Kultureinrichtungen. »Die Krise darf nicht auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden«, forderten Sprecher des Bündnisses. (dpa)

16:42 Uhr Nach der Infektion Dutzender Menschen einer Pfingstgemeinde in Bremerhaven mit dem Coronavirus ist nun ein weiterer größerer Ausbruch in Niedersachsen bekannt geworden. Wie eine Stadtsprecherin mitteilte, infizierten sich bei einigen größeren privaten Feiern mehrere Menschen mit dem neuen Coronavirus. Die Betroffenen seien zum größten Teil Mitglieder verschiedener Großfamilien. Sie stammen aus Göttingen und Umgebung. Eine abschließende Zahl an Infizierten lag zunächst nicht vor. (dpa)

16:34 Uhr Die Fußball-Bundesliga ist nach zwei Spieltagen wieder im Pay-TV verschwunden. Nicht-Sky-Abonnenten müssen nun wieder auf Altbewährtes zurückgreifen, um das Geschehen doch live verfolgen zu können: das Radio. Die Reporter sind wie ihre Fernseh-Kollegen vor Ort in den Stadien. Auch sie haben das Problem der mangelnden Atmosphäre ohne Zuschauer auf den Rängen. Aber die Radio-Kommentatoren schaffen, dass dies bei weitem nicht so negativ auffällt wie im TV. Durch ihre fast pausenlosen, sehr bildhaften Kommentare klingen die Spiele sogar spannender, als sie in Wirklichkeit sind. (der)

Laufduelle bei einem Leichtathletik-Meeting wie hier mit dem deutschen Mittelstrecken-Ass Timo Benitz in Pliezhausen wird es in
Laufduelle bei einem Leichtathletik-Meeting wie hier mit dem deutschen Mittelstrecken-Ass Timo Benitz in Pliezhausen wird es in der Region heuer nicht mehr geben. FOTO: EIBNER
Laufduelle bei einem Leichtathletik-Meeting wie hier mit dem deutschen Mittelstrecken-Ass Timo Benitz in Pliezhausen wird es in der Region heuer nicht mehr geben. FOTO: EIBNER

16:27 Uhr Heute zählt der Landkreis Reutlingen wie gestern auch 1.543 bestätigte Covid-19-Fälle. Zu den bereits Genesenen (gestern 1.436) und den Toten in Zusammenhang mit Covid-19 (gestern 86) gibt es kein Update. (pm)

15:46 Uhr Die Zahl der Neuinfektionen verharrt in Deutschland weiter auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Die Gesundheitsämter meldeten dem Robert Koch-Institut (RKI) 738 Corona-Infektionen binnen eines Tages. Damit haben sich seit Beginn der Corona-Krise 181 196 Menschen in Deutschland nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt (Datenstand 30.05. 0 Uhr). Das RKI weist darauf hin, dass es aufgrund von Qualitätsprüfungen noch zu Änderungen der tagesaktuellen Daten kommen kann. Außerdem könne die Zahl der neuen Fälle aus technischen Gründen auch Fehler enthalten. (dpa)

15:22 Uhr Die Leichtathleten wollen sich nur zu gerne im Wettkampf mit anderen messen. Klar ist, dass der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) darauf abzielt, nach dem Corona-Lockdown seinen Sportlern noch eine Wettkampfsaison zu ermöglichen und grundsätzlich wieder im öffentlichen Bewusstsein landen will. Doch die Wettkampf-Vorschriften des DLV sind für die Vereine der Region nicht umsetzbar. So werden hier 2020 wohl keine Meetings mehr steigen. (bib)

14:50 Uhr Die Formel 1 ist bereit für ihren Neuanfang. Die Königsklasse des Motorsports darf nach mehrmonatiger Zwangspause wegen der Corona-Pandemie Anfang Juli in Österreich starten. Wie das Gesundheitsministerium nach Angaben der österreichischen Nachrichtenagentur APA bestätigte, erfülle das für die beiden Rennen am 5. und 12. Juli vom Veranstalter vorgelegte Gesundheitskonzept die aktuellen Erfordernisse. Die beiden Rennen in Spielberg wären der Auftakt in die Saison 2020. (dpa)

14:31 Uhr Die Fallzahlen im Kreis Tübingen sind heute nicht gestiegen. Es bleibt also bei insgesamt 1.289 Infizierten, wovon 1.207 (Stand gestern) schon wieder genesen sind, und 59 Todesfällen in Zusammenhang mit Covid-19. (pm)

14:00 Uhr Zwanzig Stunden am Klavier: Der Pianist Igor Levit (33) will von 14 Uhr an an bis etwa Sonntagmittag ununterbrochen am Flügel spielen. Mit Erik Saties Werk »Vexations« (etwa Quälereien) wolle er auf die Notlage der Musiker angesichts der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie aufmerksam machen. »Diese Zeit, sie ist für uns Künstler brutal - körperlich, mental, emotional. Und deswegen, glaube ich, passt dieses Werk so gut: um die Aufmerksamkeit auf den Zustand zu richten, in dem wir uns befinden«, sagte Levit. Das Konzert wird aus einem Studio in Berlin über mehrere Kanäle gestreamt, auch über Levits Twitter- und Instagram-Accounts. (dpa)

Auch wenn in Stuttgart deutlich mehr Kinder leben: Einen Schulplatz bekommt jedes Kind, versichert die Stadt.  FOTO: DPA
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12:41 Uhr Die Flughafengeschäftsführung ist unverkennbar im Krisenmodus. »Die Löcher, die die Pandemie wirtschaftlich bei uns reißt, sind brutal«, sagt Flughafenchef Walter Schoefer. Es könne passieren, dass das Unternehmen bis Jahresende schlimmstenfalls 200 Millionen Euro Schulden machen müsse. Jetzt bemüht sich die GmbH auf dem Kreditmarkt um neue Kredite, weil an einem einzigen Banktag – und davon gibt es im Monat rund 20 – etwa eine Million Euro mehr aufgewendet werden als man erwirtschaftet. Wenn ein Laden nur noch zwei Prozent des üblichen Geschäfts mache, würde man ihn wohl geschlossen lassen, sagt Schoefer. Das konnte die Flughafengeschäftsführung – abgesehen von einer kurzen Phase im April wegen der Startbahnsanierung – aber nicht machen. Der Bund besteht auf Betriebspflicht. Die Landemöglichkeit für die Fliegerei soll gesichert sein. Daher fordert Schoefer, wie er jetzt sagte, vom Bund eine Kompensation der »Vorhaltekosten« für die rein fliegerische Infrastruktur. Die könne man zurzeit nämlich »nicht mal ansatzweise erwirtschaften«. Pro Monat gehe es um sieben bis zehn Millionen. »Und das hätten wir gern mindestens ein Jahr lang«, sagt Schoefer, der somit rund 100 Millionen Euro beansprucht. (GEA)

11:52 Uhr Beim geplanten Konjunkturpaket der Bundesregierung will Verkehrsminister Andreas Scheuer nach einem Medienbericht auch Bahnverkehr, Straßenbau und digitale Infrastruktur fördern. Der CSU-Politiker schlage ein 28-Milliarden-Euro-Paket »Investition Zukunft Mobilität« vor, berichteten die Zeitungen der Funke- Mediengruppe. Sie beriefen sich auf ein Papier, das Scheuer am Dienstag in den Koalitionsausschuss einbringen wolle. Dort wollen die Spitzen des schwarz-roten Regierungsbündnisses über das geplante Konjunkturpaket beraten, das die deutsche Wirtschaft wieder in Fahrt bringen soll. Infolge der Corona-Krise wird eine schwere Rezession erwartet. Das Ringen um die Verteilung der erwarteten Milliardenhilfen ist im vollen Gange.

11:29 Uhr Die Zahl der erfassten Verstöße gegen die Corona-Auflagen ist in den ersten Bundesländern rückläufig. Sie gehe kontinuierlich zurück, sagte Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU). Gleichzeitig appellierte er angesichts des langen Pfingstwochenendes an die Bevölkerung, die Abstands- und Hygieneregeln weiter einzuhalten. Die Gefahr durch das Coronavirus sei nicht gebannt. Vom Innenministerium in Nordrhein-Westfalen gab es bereits vor gut einer Woche solche Meldungen: Waren in den ersten Wochen der Corona-Auflagen 2.000 bis 2.500 Ordnungswidrigkeiten pro Woche im bevölkerungsreichsten Bundesland registriert worden, sank ihre Zahl auf zuletzt gut 300. Ein ähnliches Bild ergibt sich in Hessen, wo seit Inkrafttreten des dortigen Corona-Bußgeldkatalogs Anfang April rund 6.300 Ordnungswidrigkeiten wegen Verstößen registriert wurden. Davon wurden etwa 5.000 allein im April verzeichnet und 1.200 im Mai. (dpa)

11:01 Uhr Die Wiedereinführung von Schulunterricht ohne Abstandsregeln in der Corona-Krise ist nach Auffassung des Kieler Infektionsmediziners Helmut Fickenscher gerade vor den Sommerferien ein guter Zeitpunkt. »Die bisher erfolgreiche Eindämmung des Virus macht dies vertretbar und man kann in den wenigen Wochen bis zu den Ferien Erfahrungen sammeln, bei Gefahrensituationen gegensteuern und hat die langen Ferien als zeitlichen Sicherheitspuffer« sagte Fickenscher der Deutschen Presse-Agentur. »Das ist besser, als nach den Ferien ohne eine solche Erprobungsphase ins neue Schuljahr ohne Abstandsregeln zu starten und dann möglicherweise in schwierige Situationen zu kommen.« (dpa)

10:42 Uhr Eine Coronavirus-Infektion erhöht einer internationalen Studie zufolge das Sterberisiko von Patienten nach einer Operation. Vor planbaren Eingriffen sollte deshalb eine Infektion mit Sars-CoV-2 möglichst ausgeschlossen werden. Die Ergebnisse wurden von dem Forschungsnetzwerk CovidSurg Collaborative im Fachmagazin »The Lancet« veröffentlicht. Beteiligt war auch das Universitätsklinikum Tübingen, das in einer Mitteilung über die Untersuchung informierte. (dpa)

10:09 Uhr Beim geplanten Konjunkturpaket der Bundesregierung will Verkehrsminister Andreas Scheuer nach einem Medienbericht auch Bahnverkehr, Straßenbau und digitale Infrastruktur fördern. Der CSU-Politiker schlage ein 28-Milliarden-Euro-Paket »Investition Zukunft Mobilität« vor, berichteten die Zeitungen der Funke- Mediengruppe. Sie beriefen sich auf ein Papier, das Scheuer am Dienstag in den Koalitionsausschuss einbringen wolle. (dpa)

9:55 Uhr Bundeskanzlerin Angela Merkel gibt US-Präsident Donald Trump einen Korb: Sie wird wegen der Corona-Krise voraussichtlich nicht zum G7-Gipfel in die USA fliegen, den Trump Ende Juni in Washington veranstalten möchte. Die Kanzlerin danke Trump für seine Einladung, erklärte ein Regierungssprecher am Samstag auf Anfrage in Berlin. Aber: »Stand heute kann sie in Anbetracht der Pandemie-Gesamtlage ihre persönliche Teilnahme, also eine Reise nach Washington, nicht zusagen.« Merkel werde die Entwicklung der Pandemie weiter im Blick behalten. (dpa)

9:36 Uhr Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat die Lockerungspläne seines thüringischen Amtskollegen Bodo Ramelow (Linke) kritisiert und ein einheitliches Vorgehen der Länder in der Corona-Krise angemahnt. »Von dem Vorstoß des Kollegen Ramelow halte ich wenig«, sagte Kretschmann den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. »Die Chefs der Staatskanzleien haben sich mit dem Bundeskanzleramt darauf geeinigt, dass die Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden - mindestens bis Ende Juni. Daran sollte sich auch Thüringen gebunden fühlen.« Das einheitliche Vorgehen sei im Vergleich zum Beginn der Pandemie »etwas verloren gegangen«. Kretschmann warnte: »Wenn jedes Land seinen eigenen Weg geht, nimmt die Akzeptanz in der Bevölkerung ab.« Bund und Länder hatten sich am Dienstag darauf verständigt, die Kontaktbeschränkungen bis zum 29. Juni zu verlängern. (dpa)

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Ihr Verleger Valdo Lehari jr./Ihre Chefredakteure Dr. Christoph Fischer und Damian Imöhl

9:05 Uhr Eine ganze Reihe von Demonstrationen sind heute und am Sonntag in Stuttgart geplant. Die meisten Kundgebungen richten sich nach Angaben der Stadt gegen Beschränkungen wegen der Corona-Krise. Aus dem Umfeld der »Initiative Querdenken 711« wurden für Samstag demnach gleich mehrere Demonstrationen mit teils mehreren Tausend Teilnehmern auf dem Cannstatter Wasen (ab 15.30 Uhr) angemeldet. Die Stadt habe die Anzahl dort jedoch auf insgesamt 5.000 Menschen begrenzt, sagte eine Sprecherin am Donnerstag. Das gelte auch für eine am Sonntag geplante Demo der Initiative. Für sie würden in der Stuttgarter Innenstadt Straßen gesperrt. (dpa)

8:34 Uhr Inmitten der Corona-Krise hat US-Präsident Donald Trump den Abbruch der Beziehungen seines Landes mit der Weltgesundheitsorganisation WHO verkündet. »Wir werden heute unsere Beziehung zur Weltgesundheitsorganisation beenden«, sagte Trump bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus. Die der UN-Sonderorganisation bisher zur Verfügung gestellten US-Finanzmittel würden künftig an andere globale Gesundheitsprojekte gehen. Kritiker warfen Trump vor, in der WHO einen Sündenbock zu suchen, um von eigenen Versäumnissen in der Krise abzulenken. (dpa)

8:28 Uhr Knapp die Hälfte der Deutschen hat sich in Zeiten der Corona-Krise gegen die Austragung von Spielen in der Fußball-Bundesliga ausgesprochen. Das geht aus einer Umfrage der Meinungsforscher von YouGov Deutschland hervor. Demnach finden 47 Prozent der Befragten die Wiederaufnahme des Spielbetriebs falsch. Lediglich 29 Prozent befürworten den Neustart. 24 Prozent der Befragten waren unschlüssig oder machten keine Angabe. (dpa)

8 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland gibt es demnach 182.922 (gestern: 182.196 ) Corona-Infizierte, 8.504 (gestern: 8.470) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 164.245 (gestern: 163.680) gelten als wieder geheilt. (GEA)

Freitag, 29. Mai 2020

21 Uhr Die Reisefreiheit innerhalb der EU soll schrittweise zurückkehren. Die Bundesregierung bereitet derzeit ein Ende der weltweiten Reisewarnung für Touristen ab dem 15. Juni für 31 europäische Staaten vor, wenn die Entwicklung der Corona-Pandemie es zulässt. Die Warnung soll laut Plan durch individuelle Reisehinweise ersetzt werden, die für jedes einzelne Land Risiken aufzeigen. Neben den 26 Partnerländern Deutschlands in der Europäischen Union gehören dazu das aus der EU ausgetretene Großbritannien und die vier Staaten des grenzkontrollfreien Schengenraums, die nicht Mitglied in der EU sind: Island, Norwegen, die Schweiz und Liechtenstein. Ob der Sommerurlaub stattfindet, dürfte aber auch an den Regelungen der Länder selbst hängen. Ein Überblick. (dpa)

20:31 Uhr In Spanien wird es für arme Familien erstmals ein monatliches »Grundeinkommen« geben. Das beschloss die Regierung von Ministerpräsident Pedro Sánchez unter dem Eindruck wachsender sozialer Not durch die Corona-Krise. Die neue Regelung gilt vom 1. Juni an. Die Regierung geht davon aus, dass insgesamt 850.000 Haushalte Anspruch auf die staatlichen Hilfen haben werden. Das entspricht etwa 2,3 Millionen der etwa 50 Millionen Einwohner Spaniens, davon 30 Prozent Kinder und Jugendliche. Etwa 16 Prozent sind Alleinerziehende - zu 90 Prozent Frauen. Die Hilfen betragen monatlich zwischen 460 und 1.000 Euro, je nach Zusammensetzung und Größe des Haushalts. (dpa)

20:03 Uhr Wegen Corona konnte in den Monaten April und Mai keine reguläre Betreuung in den Kindergärten stattfinden. Die Gemeinde Kirchentellinsfurt verzichtet daher auf die in dieser Zeit fälligen Gebühren. Den entsprechenden Beschluss fasste der Gemeinderat am Donnerstag einstimmig. In der Gemeindekasse fehlen dadurch 72 000 Euro. Die getroffene Regelung gilt für die Einrichtungen beim Schloss, im Weilhau und den Kindergarten Regenbogen. Welche Regelung man mit den Einrichtungen in freier Trägerschaft vereinbart, muss noch geklärt werden. Bürgermeister Bernd Haug wies darauf hin, dass jedoch alle, die im Mai die Not-Betreuung in Anspruch nehmen mussten, dafür die entsprechenden Gebühren zu entrichten haben. Die Gemeinde sei von der Rechtsaufsicht belehrt worden, dass sie darauf nicht einfach verzichten darf. (-jk)

19:38 Uhr Am Tübinger Uniklinikum ist man inzwischen in die »Corona-Konsolidierungsphase« eingetreten. Zu Beginn der Krise habe man bis zu 86 beatmete Covid-Patienten gleichzeitig auf der Intensivstation behandeln müssen. Mittlerweise sind es nur noch sieben, bilanziert Professor Michael Bamberg, Ärztlicher Direktor des Klinikums. Das Virus sei aber vor allem deshalb gut zu bewältigen gewesen, weil vor allem das Pflegepersonal in den vergangenen Wochen eine »überwältigende Solidarität« gezeigt und Höchstleitungen erbracht hat, betont der Chef. (ist)

19:13 Uhr Die grün-schwarze Koalition hat Streitpunkte über Corona-Lockerungen im Südwesten abgeräumt. Die Maßgaben für private Feste werden stärker gelockert als ursprünglich geplant. Zu Hause sollen solche Feiern mit bis zu 20 Menschen erlaubt sein, wenn diese aus verschiedenen Wohnungen kommen. Bei Familienmitgliedern solle es keine Begrenzung geben. Bei privaten Feiern in öffentlich angemieteten Räumen sollen bis zu 99 Menschen zusammenkommen dürfen. Die Regelung soll zum 9. Juni gelten, wie das Staatsministerium nach einer Sitzung des Koalitionsausschusses heute mitteilte. (dpa)

18:55 Uhr 2,5 Monate wurden Fitnessfans in die Studio-Zwangspause geschickt. Ab Dienstag dürfen die Muckibuden nun auch in Baden-Württemberg wieder öffnen - allerdings unter strengen Auflagen. Wie sich 1,5 Meter Abstand und Sauberkeit mit einem knackigen, schweißtreibenden Workout in Reutlinger Fitnessstudios vereinen lassen. (kk)

18:21 Uhr Nun sind auch aktuelle Zahlen aus dem Kreis Tübingen da: Es gibt zwei weitere bestätigte Corona-Fälle und keinen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit Covid-19. Insgesamt wurden im Kreis Tübingen 1.289 Corona-Fälle nachgewiesen, 59 Menschen sind verstorben. 1.207 Personen gelten als wieder genesen. (pm) 

17:49 Uhr In Baden-Württemberg gibt es nun insgesamt 34.708 (gesten: 34.642) bestätigte Corona-Fälle, rund 31.721 (31.595) von ihnen gelten als wieder geheilt. Die Zahl der Genesenen wird auf Grundlage eines durch das Robert Koch-Institut in Berlin angepassten neuen Algorithmus ermittelt. Im Land werden außerdem 1.749 (1.743) Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 vermeldet. Die Reproduktionszahl liegt bei 0,76 (0,76) - sie ist die Anzahl der Personen, die im Durchschnitt von einer infizierten Person angesteckt werden. Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 2,8 (2,7) im Durchschnitt - sie ist die Anzahl der in den letzten sieben Tagen neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner. (pm) 

17:21 Uhr Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat in den vergangenen Wochen besonders seine Enkel und die Oper vermisst, sagt er in einem Video, das heute auf Youtube veröffentlicht wurde. Allen habe die Krise bewusst gemacht: Kultur ist systemrelevant, so Kretschmann. Besonders hart habe die Pandemie Künstler getroffen, die als Soloselbstständige finanziell ohnehin nicht auf Rosen gebettet seien und Baden-Württemberg zum einem kulturellen Hotspot in Deutschland machen, so Kretschmann. Doch es gibt Licht am Ende des Tunnels: Ab dem 1. Juni sind öffentliche Kulturveranstaltungen - zunächst im Rahmen bis 100 Teilnehmern - wieder erlaubt. Eine gute Nachricht hat Kretschmann auch für Kinder und Jugendliche: Sie erhalten ein Jahr freien Eintritt für die Dauerausstellungen der Landesmuseen und die ZKM in Karlsruhe. (ege)

Foto: Steffen Wurster
Foto: Steffen Wurster

16:45 Uhr Ab Freitag, 5. Juni, kann man bei Landestheater Tübingen (LTT) wieder Theaterluft schnuppern. Der  Schwerpunkt wird dabei in den nächsten zwei Monaten auf Vorstellungen unter freiem Himmel im LTT-Hof liegen. In allen Spielstätten wird zwischen den einzelnen Zuschauern ein Sicherheitsabstand von mindestens 1,50 Meter eingehalten. Das kostet einen Großteil der verfügbaren Sitzplätze. So dürfen im Saal  nur noch 78 Plätze vergeben werden, in der Werkstatt sogar nur 31. Der Karten-Vorverkauf beginnt am 1. Juni, am besten  online über landestheater-tuebingen.de. Karten können zuhause ausgedruckt werden. (pm)

16:19 Uhr Im Kammerbezirk der Industrie- und Handelskammer Reutlingen (IHK) sind im Rahmen des ersten Corona-Soforthilfeprogramms von Firmen und Selbstständigen 21.341 Anträge gestellt worden, teilt die IHK in ihrer Abschlussbilanz zu dem Programm mit. Insgesamt sei 12.430 Anträgen stattgegeben worden, 8.807 mussten wegen Inhalts- oder Formfehler zurückgeschickt werden. Die Ablehnungsquote habe weniger als 2,5 Prozent betragen. »Das Programm war richtig«, zeigte sich IHK-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Epp zufrieden. Weitere Soforthilfeprogramme sollen in Bund und Land folgen. (GEA)

15:55 Uhr Umweltminister Franz Untersteller war in Münsingen bei den Schäfern Bärbel und Gerhard Stotz zu Besuch. Thema waren auch die Corona-Pandemie und der Lockdown: »Es war ein Schlag ins Gesicht«, erzählt Gerhard Stotz. Die Schafzucht ist ein Saisongeschäft, der große Teil der Lämmer kommt im Frühjahr auf die Welt, zu Ostern dann auf die Tische. Aber Ostern waren Restaurants und Gaststätten geschlossen und bei der letzten Fahrt in die Stuttgarter Markthallen standen Gerhard und Bärbel Stotz vor verschlossenen Türen. Glück im Unglück: Ihre langjährigen Kunden hielten die Treue und kauften für die Tiefkühlräume ein, und über den Verkauf in lokalen Metzgereien gewannen die Schäfer neue Kunden – Kochen war ja noch möglich in Corona-Zeiten. (wu)

15:13 Uhr Am Pfingstmontag ist die letzte Vorstellung im Autokino Tübingen. Zeit für eine Bilanz: Insgesamt kamen fast 10.000 Zuschauer und genossen ein Kinoerlebnis, das zwar aus der Corona-Not heraus geboren wurde, das deshalb aber nicht weniger schön war, als ein klassischer Kinobesuch. (pm)  

14:48 Uhr Laut Corona-Landesverordnung sind die öffentlichen und freizugänglichen Bolzplätze ab Dienstag, 2. Juni, wieder geöffnet. In Tübingen sind das rund 36 Plätze, die teils mit Toren, teils mit Basketballkörben ausgestattet sind. Es gelten weiterhin die Vorgaben der jeweils aktuellen Corona-Verordnung. Dazu zählen der Mindestabstand von 1,50 Meter und die üblichen Hygieneregeln. Beim Spielen und Sporttreiben muss man darauf achten, dass kein Körperkontakt erfolgt. Jeder Bolzplatz darf von bis zu zehn Personen gleichzeitig benutzt werden. (pm)

14:14 Uhr Deutschland verlässt den Lockdown Schritt für Schritt. Manche Lockerungen gelten bundesweit, manche werden von den Ländern beschlossen. So schön es ist, dass einiges wieder erlaubt sein wird: Den Überblick zu behalten, welche Lockerungen für welche Branche gelten, was noch geschlossen bleibt und wofür es zumindest eine Perspektive gibt, ist nicht leicht. Untenstehende Grafik gibt einen Überblick darüber, was, wann, wo wieder geöffnet werden darf (Stand: 28. Mai). Neu dabei sind die Kategorien Einreise aus anderen Bundesländern, Gottesdienste, Demonstrationen, Freizeitparks und Freibäder. (ege) 

13:51 Uhr Grund zur Freude für Skateboarder und Scooter-Fahrer: Die Skateranlage im Bürgerpark öffnet wieder. Am Mittwoch, 3. Juni, ist das Befahren des Skateparks für alle über zehnjährigen von 14 bis 19 Uhr und am Donnerstag zu gleichen Uhrzeiten wieder erlaubt. Am Freitag und Samstag geht’s eine Stunde früher los (13 bis 19 Uhr). Das teilte die Leiterin der Jugendarbeit im Schul- und Sportamt Michaela Höhn-Bea auf GEA-Nachfrage mit. In der zweiten Pfingstwoche soll es zu ähnlichen Öffnungszeiten weitergehen. Die Gitterzäune bleiben solange an der Skateranlage, lediglich der Bereich wird für mehr Fahrfreiheit ausgedehnt. Gleichzeitig dürfen maximal zehn Personen die Anlage befahren. Alle Regeln zur Nutzung der Anlage sind mit dem Ordnungsamt abgesprochen. (stan)

13:18 Laut Landratsamt Tübingen sind 1.207 Personen wieder von ihrer Covid-19-Erkrankung genesen. Neuinfektionen und Todesfälle meldet die Behörde gegen 17 Uhr. (GEA)

12:50 Uhr Der Vorstand des Württembergischen Fußballverbandes (WFV) hat heute die vorläufige Ordnungsänderungen zur Beendigung des Spieljahres 2019/20 zum 30. Juni beschlossen. Berücksichtigt wurden bei dieser Entscheidung über 600 Rückmeldungen von Vereinen aus ganz Württemberg, die sich im Rahmen des Anhörungsverfahrens mit überwältigender Mehrheit dem Votum des Präsidiums zur Saisonbeendigung angeschlossen haben. Das sind die Beschlüsse des Vorstands:

- Aufsteiger werden bei den Herren und Frauen anhand der Quotienten-Regelung (Punkte/Spiele) ermittelt.

- Abstiegsplätze werden nicht ausgewiesen.

- Ein Aufstieg über die Relegation, die aus rechtlichen Gründen sportlich nicht ausgetragen werden kann, ist nicht möglich.

Die Gruppe Kissin‘ Dynamite macht den Abschluss der Reihe. Foto: Stefan Bollmann
Die Gruppe Kissin‘ Dynamite macht den Abschluss der Reihe.
Foto: Stefan Bollmann

12:21 Uhr Im Kreis Reutlingen wurden Stand jetzt 1.543 Personen positiv auf das Coronavirus getestet, meldet das Landratsamt. Das sind genauso viele Fälle wie gestern. 1.436 Menschen sind bereits wieder genesen, was 98,56 Prozent aller Infizierten entspricht (Todesfälle nicht eingerechnet). Bislang sind 86 Menschen in Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Das sind genauso viele Todesfälle wie gestern. Insgesamt wurden 12.620 Abstriche gemacht, begründete Verdachtsfälle gab es 3.984. Die Zahl der neuen Covid-19-Fälle innerhalb einer Woche bezogen auf 100.000 Einwohner liegt bei 5,2. (pm)

12:11 Uhr Die große Mehrheit der Bundesbürger lehnt einer Umfrage zufolge die Corona-Lockerungspläne des Thüringer Ministerpräsidenten Bodo Ramelow (Linke) ab. Im ZDF-Politbarometer sprachen sich 72 Prozent dagegen aus. Ein Viertel der Befragten unterstützt den Vorstoß. (dpa)

11:46 Uhr Der deutsche Fernbus-Marktführer Flixbus hat am Donnerstag den Betrieb wieder aufgenommen. Erstmals seit März sind somit auf innerdeutschen Verbindungen wieder Fahrten mit dem Bus möglich. Zunächst werden knapp 50 Halte angesteuert – vor der Coronakrise waren es zehn Mal so viele, berichtet das Unternehmen auf seiner Webseite. Für Fahrgäste gelten detaillierte Sicherheitsregeln: Abstand halten an der Haltestelle und beim Einsteigen, Zutritt nur durch die hintere Tür. Ihren eigenen Mund- und Nasenschutz müssen die Gäste auch während der kompletten Fahrt tragen. Handdesinfektionsmittel werde für alle Fahrgäste bereitgestellt. Kontaktloser Check-in erfolge durch digitale Ticketkontrolle, die Toiletten an Bord bleiben geschlossen. (GEA)

11:14 Uhr Neben dem »Kulturwasen« in Bad Cannstatt gibt es nun auch eine Veranstaltungsreihe im Autokino beim Flughafen Stuttgart. Unter dem Titel »Livesommer 2020« sind vom 13. Juni bis 4. Juli Rock, Pop, Poetry Slam und Kabarett geboten sowie ein Autokino-Gottesdienst. Den Auftakt macht am 13. Juni Michael Patrick Kelly, zum Abschluss rocken Kissin‘ Dynamite. Dazwischen treten unter anderem Felix Jaehn, Eure Mütter, Robin Schulz, Beyond The Black, Voxxclub und J.B.O. auf. Außerdem gibt es ein Rock ‘n‘ Roll-Wochenende unter anderem mit dem Reutlinger Sven Budja und einen Poetry Slam. Das komplette Programm gibt’s auf der Homepage. Organisiert wird die Reihe vom Music Circus und SKS Russ. (akr)

Hotelier Dieter Heideker würde im Württemberger Hof gerne mehr Gäste begrüßen. Er geht nicht davon aus, dass sein Stadthotel von
Hotelier Dieter Heideker würde im Württemberger Hof gerne mehr Gäste begrüßen. Er geht nicht davon aus, dass sein Stadthotel von der Öffnung für Touristen profitiert, so lange es keine Veranstaltungen gibt. FOTO: PIETH
Hotelier Dieter Heideker würde im Württemberger Hof gerne mehr Gäste begrüßen. Er geht nicht davon aus, dass sein Stadthotel von der Öffnung für Touristen profitiert, so lange es keine Veranstaltungen gibt. FOTO: PIETH

10:40 Uhr Auch für Schwimmbäder und Badeseen gelten ab kommender Woche Lockerungen. Die Liegewiese des Kirchentellinsfurter Baggersees ist an den Pfingst-Feiertagen noch tabu. Ab Dienstag, 2. Juni, ist das Betreten des Nordufers aber wieder erlaubt. Die Verbotstafeln und Abschrankungen werden weggeräumt. Allerdings gilt für Besucher immer noch das Abstandsgebot. (-jk)

10:11 Uhr Der Württemberger Hof, das inhabergeführte Hotel von Dieter Heideker, war auch in den vergangenen Monaten durchgehend offen – allerdings nur für Geschäftsreisende. Die Belegung: »bescheiden«. Heideker hat in dieser Zeit einen 90-prozentigen Rückgang der Buchungen erlebt. Auch jetzt geht er so schnell nicht von einer Normalisierung des Geschäfts aus. Es fehlen die großen Messen in Stuttgart, die Hochzeiten, die Aufführungen im Naturtheater, die Veranstaltungen im Kulturzentrum franz.K, sagt er im GEA-Gespräch. Mehr dazu, wie die Hotel-Besitzer auf die Wiedereröffnung nach der Corona-Zwangspause blicken, lesen Sie hier. (ele)

9:27 Uhr Der Autobauer Renault mit bisher rund 180.000 Beschäftigten weltweit schrieb bereits im vergangenen Jahr rote Zahlen und leidet wegen der Corona-Pandemie unter einer Absatzkrise. Der Konzern braucht einen staatlich garantierten Kredit von fünf Milliarden Euro, der aber noch nicht gewährt wurde. Nun sollen weltweit fast 15.000 Stellen abgebaut werden. (dpa)

9 Uhr Schritt zur Normalität: Tagesmütter und Kinderfrauen dürfen wieder Kinder betreuen. Einzig sogenannte »Sharing-Plätze«, bei denen sich zwei Kinder einen Platz teilen, indem sie ihn zu verschiedenen Zeiten in Anspruch nehmen, sind noch verboten. Mehr dazu lesen Sie hier. (pm)

8:38 Uhr Seit Beginn des coronabedingten Ausnahmezustands knallen bei der Reutlinger/Tübinger Pro-Familia-Filiale die Fallzahlen durch die Decke, es melden sich mehr Anrufer denn je. Meist beginnen die Gespräche mit: »Es geht nicht mehr. Ich kann nicht mehr«. Verzweifelte Hilferufe sind’s, die das Team erreichen. Ja, auch wegen ungeplanter Schwangerschaften.

In eigener Sache

Die Corona-Krise hält uns in Atem. Der Reutlinger General-Anzeiger unterrichtet seine Leserinnen und Leser täglich mit dem Live-Ticker zuverlässig über das Geschehen vor Ort und die Entwicklungen in der Region. Der Live-Ticker ist für unsere Kunden kostenlos. Das ändert nichts daran, dass wir nicht öffentlich-rechtlich finanziert sind wie die Fernsehanstalten ARD und ZDF, sondern allein über unsere Leser und Anzeigenkunden. Selbstverständlich soll der Live-Ticker für Sie, liebe Leserinnen und Leser, kostenlos bleiben. Angesichts der Situation bitten wir Sie dennoch, über den Abschluss eines Web-, Digital- oder Print-Abos nachzudenken, um unsere Arbeit zu fördern, zu finanzieren und weiter zu unterstützen. Wir sind sicher, dass wir Sie mit unseren redaktionellen Inhalten und Verlagsleistungen überzeugen. Wir sind für Sie da und danken für Ihr Vertrauen.

Ihr Verleger Valdo Lehari jr./Ihre Chefredakteure Dr. Christoph Fischer und Damian Imöhl

Viel häufiger aber, weil es in Partnerschaft oder Familie nicht etwa bloß ein bissle kriselt, sondern weil Konflikte eskalieren. Sei’s, dass sich Homeoffice und Kinderbetreuung mehr schlecht als recht vereinbaren lassen und die Nerven deshalb blank liegen; sei’s, dass durch Kurzarbeit Finanznotlagen entstehen, die ganze Lebensentwürfe zu zerstören drohen oder dass sich die Angst vor Jobverlust, die Angst vor einer Infektion mit Covid-19 in Gewalttätigkeiten buchstäblich niederschlägt. Das berichtet Pro-Familia-Geschäftsführerin Grit Heideker im GEA-Gespräch. (ekü)

8:02 Uhr Die Nachverfolgung der Corona-Infektionen ist für die Gesundheitsämter nach eigenen Angaben derzeit beherrschbar. »Im Moment ist die Lage vergleichsweise entspannt«, sagte Markus Mempel vom Deutschen Landkreistag. Der Landkreistag hat zwar keine Daten dazu, in wie vielen Fällen die Gesundheitsämter Kontaktpersonen tatsächlich ermitteln beziehungsweise nicht ermitteln können. Die Zahl der Infektionen sinkt aber derzeit. Dem Robert Koch-Institut (RKI) zufolge wurden in den vergangenen Tagen rund 300 bis 600 neue Corona-Fälle pro Tag gemeldet. Zum Vergleich: An einigen Tagen Anfang April waren es noch rund 6000 Neuinfizierte täglich. Insgesamt gibt es derzeit etwa 16.500 aktive Fälle. Mehr zur Nachverfolgung der Ansteckungsketten lesen Sie hier. (dpa)

7:33 Uhr Die Einhaltung der Corona-Verordnung überwacht die Polizei in Baden-Württemberg seit dem 19. März. Bislang wurde mehr als 343.900 Menschen und über 70.300 Fahrzeuge (Stand: 27. Mai) kontrolliert. In 27.593 Fällen kam es zu Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten oder Straftaten. Das Gros der Verstöße liegt nach Angaben der Statistik bei Verstößen gegen die Ausgangsbeschränkung samt Mindestabstand mit über 21.000 Fällen. In 452 Fällen kam es zu Verstößen bei der Maskenpflicht. Und in 726 Fällen wurden Einrichtungen geschlossen und 288 Betretungsverbote erteilt. Innenminister Thomas Strobl weist darauf hin, dass die Zahl der Verstöße rückläufig ist. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

Hydroxychloroquin
Dosen mit dem Medikament Hydroxychloroquin von verschiedenen Herstellern. Foto: Kevin E. Schmidt/Quad-City Times via ZUMA Wire/dpa
Dosen mit dem Medikament Hydroxychloroquin von verschiedenen Herstellern. Foto: Kevin E. Schmidt/Quad-City Times via ZUMA Wire/dpa

7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland gibt es demnach 182.196 (gestern: 181.524) Corona-Infizierte, 8.470 (gestern: 8.428) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 163.680 (gestern: 162.820) gelten als wieder geheilt. (GEA)

Donnerstag, 28. Mai 2020

21 Uhr Donald Trump feierte es als Wundermittel gegen Corona, am Montag kündigte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) an, Tests mit dem Malaria-Medikament Hydroxychloroquin zur Bekämpfung von Covid-19 auszusetzen. Grund sind Sicherheitsbedenken gegen das Mittel. Auch an der Uniklinik Tübingen wird die Studie jetzt pausiert, wie Professor Peter Kremsner auf GEA-Anfrage bestätigte. Der Infektiologe und Leiter der Studie hatte zwar keine Bedenken, der Druck »von allen Seiten« sei jedoch zu groß geworden. (ege)

20:31 Uhr Die Bäder im Land können vom 6. Juni an wieder öffnen, wenn sie die strengen Hygieneregelungen einhalten. Die Regelung gelte für Thermal- und Heilbäder, Hotelbäder und Saunen sowie ausdrücklich auch für Freibäder, wie das Sozialministerium auf GEA-Anfrage bestätigte. In Reutlingen hat die Meldung Irritation ausgelöst. Die Stadtwerke als Betreiberin des Reutlinger Wellenbades gehen davon aus, dass die mögliche Öffnung nicht für Freibäder gilt. Das Bad öffnet definitiv nicht am 6. Juni. Mehr dazu lesen Sie hier. (sel/keg)

20:02 Uhr In Baden-Württemberg gibt es nun insgesamt 34.642 (gesten: 34.575) bestätigte Corona-Fälle, rund 31.595 (31.480) von ihnen gelten als wieder geheilt. Die Zahl der Genesenen wird auf Grundlage eines durch das Robert Koch-Institut in Berlin angepassten neuen Algorithmus ermittelt. Im Land werden außerdem 1.743 (1.738) Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 vermeldet. Die Reproduktionszahl liegt bei 0,76 (1,33) - sie ist die Anzahl der Personen, die im Durchschnitt von einer infizierten Person angesteckt werden. Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 2,7 (2,6) im Durchschnitt - sie ist die Anzahl der in den letzten sieben Tagen neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner. (pm) 

Mitarbeiter des Jugendcafés und der Reutlinger Jugendhäuser sprechen mit Jugendlichen über die mögliche Öffnung des Skateparks. Foto: Schitz
Mitarbeiter des Jugendcafés und der Reutlinger Jugendhäuser sprechen mit Jugendlichen über die mögliche Öffnung des Skateparks.
Foto: Schitz

19:35 Uhr Völlig überraschend hat Technologiekonzern Bosch im März einen vollautomatisierten Covid-19-Schnelltest vorgestellt. Das Produkt sei in nur sechs Wochen entwickelt worden. Von der Entnahme der Probe bis zum Ergebnis dauere es nur laut Bosch nur zweieinhalb Stunden. Zehn Tests innerhalb von 24 Stunden seien mit dem Gerät möglich, lautete das Versprechen. Mittlerweile hat das Produkt eine CE-Zertifizierung und wird vermehrt in Bosch-Werken zum Test von Mitarbeitern eingesetzt – auch an den Standorten in Reutlingen und Kusterdingen, bestätigte Pressesprecherin Manuela Kaiser auf GEA-Anfrage. Das sei Teil des betrieblichen Konzepts, die Angestellten zu schützen. Neben Kliniken und anderen medizinischen Einrichtungen nutzen auch Impfstoffhersteller den Schnelltest. Darunter auch das Tübinger Unternehmen Curevac, das derzeit an einem Impfstoff gegen das Coronavirus arbeitet. (ege)

19:13 Uhr Im Landkreis Sigmaringen ändert sich bei den Corona-Zahlen heute zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie überhaupt nichts. Laut Website des Landratsamts wurden bislang 782 Personen positiv auf das Coronavirus getestet, außerdem gab es 34 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19. 741 Personen gelten wieder als genesen. Diese Zahlen haben sich im Vergleich zum Vortag nicht verändert. (GEA)

18:47 Uhr Wann und vor allem wie soll der Reutlinger Skatepark in der Eberhardstraße wieder öffnen? Mit dieser und vieler anderen Fragen beschäftigten sich die Mitarbeiter des Jugendcafés und der Stiftung Jugendwerk am heutigen Nachmittag. Etwa 50 Personen haben sich versammelt, um die Ideen zu präsentieren. In reger Diskussionsrunde kamen Themen wie Zeit- oder Altersbegrenzung zur Sprache. »Es wird nicht einfach, den Wünschen aller gerecht zu werden«, weist Sozialpädagogin Michaela Höhn-Bea auf die Schwierigkeiten hin. Wenn umsetzbare Lösungen gefunden werden, wie das Skaten unter Berücksichtigung von Auflagen möglich ist, soll der Skatepark bald wieder öffnen. Zuvor bedarf es einer Absprache mit dem Ordnungsamt. (stan)

Foto: Screenshot
Foto: Screenshot

18:25 Uhr Für Kleinverlage und ihre Autoren hat der coronabedingte Lockdown tiefer in die Krise geführt: Keine Bestsellerliste kam ihnen zur Hilfe – ihre Literatur lebt vom Kontakt zum Publikum. Das weiß man auch beim Tübinger Konkursbuch-Verlag, der mit verstärkten Online-Lesungen reagiert hat. Dennoch drohen die Titel des Frühjahrsprogramms ein wenig unterzugehen, sagt Verlegerin Claudia Gehrke. Für Herbst seien die Buchhändler eher bereit, wieder Bücher zu ordern. Dass »Die Putzhilfe«, ein viel gelobter Roman von Regina Nössler, in diesem Jahr den Hauptpreis der Stuttgarter Krimipreise erhält und sich gut verkauft, habe den Konkursbuch-Verlag bislang vor Schlimmerem bewahrt, erklärt Gehrke. (cbs) 

18 Uhr Nun sind auch aktuelle Zahlen aus dem Kreis Tübingen da: Es gibt keinen weiteren bestätigten Corona-Fall aber einen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit Covid-19. Insgesamt wurden im Kreis Tübingen also 1.287 Corona-Fälle nachgewiesen, 59 Menschen sind verstorben. Mindestens 1.184 Personen gelten als wieder genesen (Stand Freitag, 22. Mai) - diese Zahl gibt das Landratsamt nur einmal pro Woche raus. (pm) 

17:39 Uhr Im Kreis Reutlingen wurden Stand jetzt 1.543 Personen positiv auf das Coronavirus getestet, meldet das Landratsamt. Das sind genauso viele Fälle wie gestern. 1.435 Menschen sind bereits wieder genesen, was 98,49 Prozent aller Infizierten entspricht (Todesfälle nicht eingerechnet). Zum ersten Mal schlüsselt das Landratsamt die Genesenen auch nach Gemeinden auf. Daraus geht hervor, dass es in einigen Gemeinden derzeit überhaupt keinen bekannten Covid-19-Erkrankten mehr gibt. In Reutlingen gelten aktuell noch 31 Personen als infiziert. Bislang sind 86 Menschen in Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Das sind genauso viele Todesfälle wie gestern. Insgesamt wurden 12.606 Abstriche gemacht, begründete Verdachtsfälle gab es 3.984. Die Zahl der neuen Covid-19-Fälle innerhalb einer Woche bezogen auf 100.000 Einwohner liegt bei 5,6. (pm)

17:12 Uhr Seit rund zwei Wochen kann man sich bei Cegat in Tübingen auf Corona-Antikörper testen lassen. Wir haben die Follower auf dem GEA-Instagram-Kanal gefragt, was sich für sie ändern würde, wenn sie wüssten, dass sie schon Corona hatten. Die Antworten lassen sich grob in zwei Standpunkte aufteilen: Die einen betonen, dass sich für sie nichts ändern würde – »Vorsichtsmaßnahmen würden trotzdem weiter eingehalten«, schreibt ein Nutzer. Andere würden dann unbesorgter ihre Eltern oder Großeltern wieder besuchen, schreiben sie. Die Nähe zu Eltern und Großeltern fehlt mit zunehmender Pandemie-Dauer immer mehr: »Ich würde meine Mama endlich wieder in den Arm nehmen«, schreibt eine andere Nutzerin. (kk)

16:37 Uhr Unter der Telefonnummer 07071207-3600 ist beim Landratsamt Tübingen werktags eine Hotline für Fragen zum Thema Corona eingerichtet. Auf Grund des rückläufigen Anrufaufkommens ist die Hotline von Dienstag, 2. Juni an werktags nur noch von 10 bis 13 Uhr erreichbar. Bis zu diesem Datum kann die Hotline noch zu den aktuellen Zeiten (montags bis freitags, 10-15 Uhr) erreicht werden. (pm)

16:10 Uhr Wie sich die Kreiskliniken auf die Entwicklung der Corona-Pandemie eingestellt haben, berichtete Dr. Dieter Mühlbayer, Chefarzt am Institut für Labordiagnostik und Krankenhaushygiene, den Mitgliedern des Kreistags in der Sitzung in Münsingen. Insgesamt 200 Betten (150 im Isolierbereich und 50 in der Intensivmedizin) konnten für Covid-19-Fälle zur Verfügung gestellt werden. Das ist ein Viertel der Gesamtbettenkapazität der Kreiskliniken. Die ersten zwei Patienten wurden am 10. März stationär aufgenommen. In den folgenden Wochen stieg diese Zahl kontinuierlich an, Mitte April wurde der Höchststand mit etwa 54 Covid-19-Erkrankten in den drei Kliniken erreicht.

Kein Zugang am Nordufer für Badegäste und Spaziergänger. Der Neckartal-Radweg ist nicht betroffen.  FOTO: MEYER
Kein Zugang am Nordufer für Badegäste und Spaziergänger. Der Neckartal-Radweg ist nicht betroffen. FOTO: MEYER
Kein Zugang am Nordufer für Badegäste und Spaziergänger. Der Neckartal-Radweg ist nicht betroffen. FOTO: MEYER

Momentan sind noch sechs Patienten in Behandlung. Infiziert haben sich auch 41 Mitarbeiter, 39 davon sind bereits wieder genesen. Insgesamt sind nach Mühlbayers Angaben bis zum 25. Mai 176 Covid-19-Patienten im Alter von 26 bis 96 Jahren in den Kreiskliniken behandelt worden. Das Durchschnittsalter liegt bei 73,2 Jahren. 129 Patienten konnten wieder entlassen werden. 32 Personen im Alter von 69 bis 94 Jahren (Durchschnittsalter 80,8 Jahre) sind im Krankenhaus verstorben. (ps)

15:33 Uhr Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus im Kreis Reutlingen bewegt sich seit Anfang Mai mit zwei Ausnahmen im niedrigen einstelligen Bereich.  Auch die begründeten Verdachtsfälle und die Abstriche sind so weit zurückgegangen, dass das Testzentrum in Münsingen zurzeit sogar außer Betrieb ist. Obwohl die Kapazität für flächendeckende Tests, wie jene in den stationären Einrichtungen der Altenpflege und Eingliederungshilfe, vorhanden wäre, sind derzeit keine weiteren geplant, sagt die Pressesprecherin des Landratsamts Christine Schuster auf GEA-Anfrage.

Da das Land aktuell die Abstriche finanziert, gibt es auch die Test-Strategie vor, so Schuster. Daran halte sich das Landratsamt. Flächendeckende Abstriche wären erst wieder ein Thema, wenn beispielsweise die Zahl der Neuinfektionen im Kreis innerhalb einer Woche, heruntergerechnet auf 100.000 Einwohner, den Wert 35 übersteigt (aktuell liegt er bei knapp 6). Müsste wieder mehr getestet werden, ist Baden-Württemberg sehr gut aufgestellt. Die Labore im Land können pro Woche bis zu 160.000 Tests auswerten, deutschlandweit sind es 700.000. (ege)

15:06 Uhr Hoffnung für alle Wasserratten: Erste Bäder im Land können im Juni wieder öffnen. Das hat die Lenkungsgruppe der Landesregierung am Mittwochabend beschlossen. Das Sozialministerium nennt den 6. Juni als frühesten Öffnungstermin. Klar ist immerhin, welche Einrichtungen die Lockerungen betreffen. Die Regelung gilt für Hotelbäder, Saunen, Heil- und Thermalbäder. Aber auch für Freibäder, wie der Sprecher des Souialministeriums auf GEA-Anfrage bestätigte. Vorgeschrieben werden strenge Hygiene sowie ein detailliertes Betriebskonzept. »Darin müssen unter anderem die maximale Anzahl der Badegäste im gesamten Bad sowie in einzelnen Becken und die Einhaltung von Hygiene- und Abstandsvorschriften geregelt sein«, heißt es.

Auch »Badeseen mit Zugangskontrollen« sollen dann wieder öffnen dürfen. Da Baden in Seen war ohnehin erlaubt, bestätigt ein Sprecher des Sozialministeriums – außer die Gemeinden haben die Seen mit Flatterbändern abgesperrt, weil sie befürchten, dass die Abstandsregeln nicht eingehalten werden. Das ist beispielswesie bei den Seen in Hirschau und Kirchentellinsfurt der Fall. Für alle Bäder fehlt jetzt noch eine Verordnung, die die Details regelt. Vor allzu großem Optimismus warnt die Landesregierung indessen selbst: »Klar ist allerdings, dass ein regulärer Badebetrieb in diesem Sommer nicht möglich sein wird«, heißt es in dem Beschluss. (sel) 

14:40 Uhr Die Maßnahmen zum Infektionsschutz machen Unterricht für Schüler und Lehrer kompliziert. Je mehr Schüler Präsenz-Unterricht haben, desto schwieriger wird es, die Hygieneregeln umzusetzen. Das Reutlinger Isolde-Kurz-Gymnasium setzt nach den Pfingstferien auf eine Kombination zwischen Online- und Präsenz-Unterricht für die Klassenstufen 5 bis 10. Damit sich die Schüler so wenig wie möglich begegnen, ist klar geregelt, welche Klasse wo Pause machen und welchen Ein- und Ausgang sie benutzen darf. Der Plan wurde auf dem Instagram-Account der Schülerzeitung veröffentlicht. (ege)

14:19 Uhr In mehreren Ländern sollen Schüler bald ganz normal und in voller Klassenstärke an Schulen zurückkehren - ohne Abstandsregeln. Doch Bundeselternrat und Deutscher Philologenverband sind skeptisch. »Vor jedem nächsten Schritt und bevor wieder mehr Unterricht stattfinden kann, müssen die Voraussetzungen dafür geschaffen werden«, sagte die Verbandsvorsitzende Susanne Lin-Klitzing. Dazu gehörten auch verfügbare Corona-Tests für Lehrer und Schüler, wenn die 1,50-Abstandsregel in den Klassenzimmern nicht mehr eingehalten werden kann. Sie warnte vor »übereilten Schritten bei weiteren Schulöffnungen«, wenn der Hygiene- und Gesundheitsschutz nicht gewährleistet werden könne. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

13:52 Uhr Eine ganze Reihe von Demonstrationen ist am Wochenende in Stuttgart geplant. Die meisten Proteste richten sich nach Angaben der Stadt gegen Beschränkungen wegen der Corona-Krise. Aus dem Umfeld der »Initiative Querdenken 711« wurden für Samstag demnach gleich mehrere Demonstrationen mit teils mehreren Tausend Teilnehmern auf dem Cannstatter Wasen angemeldet. Die Stadt habe die Anzahl dort jedoch auf insgesamt 5.000 Menschen begrenzt, sagte eine Sprecherin am Donnerstag. Das gelte auch für eine am Sonntag geplante Demo der Initiative mit mehr als 10.000 angemeldeten Teilnehmern. (dpa)

13:28 Uhr Kitas und Schulen mussten wegen der Corona-Pandemie schließen. Notbetreuung gab es zunächst nur für Kinder, deren Eltern in systemrelevanten Berufen arbeiten. Wenn Väter oder Mütter zuhause bleiben mussten oder müssen, um auf ihre Kinder aufzupassen, sind Verdienstausfälle oft die Folge. Wie Sie sich eine Entschädigung vom Staat holen, zeigt ein Video der IHK Reutlingen. (ege)

12:55 Uhr Dem organisierten Sport droht als Folge der Corona-Krise ein Milliarden-Schaden. Dies geht aus einer vom DOSB in Auftrag gegebenen Studie hervor. Es brennt an allen Ecken: Topligen im Basketball, Handball oder Eishockey hoffen auf Nothilfe vom Bund. 75 Prozent der Verbände sind laut DOSB gefährdet. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

12:32 Uhr In seinem Corona-Lagebericht im Kreistag kündigte Dr. Gottfried Roller, Leiter des Kreisgesundheitsamts, an, dass der Landkreis eine Organisationseinheit Pandemie einrichten werde, um künftig auf Entwicklungen wie in der Coronakrise vorbereitet zu sein. Derzeit werde zudem die Entwicklung der Fallzahlen genau beobachtet und auf mögliche Signale für eine  Zunahme geachtet. Regelmäßig ermittelt  werde der 7-Tage-Inzidenzwert, also die Zahl der neuen Covid-19-Fälle innerhalb einer Woche bezogen auf 100.000 Einwohner. Liege dieser Wert bei 35 Fällen je 100.000 Einwohnern, trete eine interne Vorwarnstufe in Kraft. Dann müsse auch das Landesgesundheitsamt eingeschaltet werden, um die Lage abzuschätzen, erklärte Roller. Steige diese Zahl auf 50 pro 100.000 Einwohner, werde zunächst geschaut, ob das Infektionsgeschehen lokal begrenzt sei. Dementsprechend würden dort Maßnahmen ergriffen, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Derzeit liegt der 7-Tage-Inzidenzwert im Landkreis bei knapp unter sechs Fällen pro 100.000 Einwohnern. (ps)

12:07 Uhr Am morgigen Freitag dürfen die Hotels im Land auch den touristischen Betrieb wieder aufnehmen – bislang durften nur Geschäftsreisende übernachten. Viele Hotels in der Region öffnen wieder, doch die Krise ist für sie damit noch nicht ausgestanden. Fritz Engelhardt, Vorstandsvorsitzender des baden-württembergischen Hotel- und Gaststättenverbands, fordert von der Politik, schnell klare Perspektiven zu schaffen: Noch gibt es keinen Fahrplan für die Wiedereröffnung von Bädern und Wellnessbereichen. Und ein Rettungspaket müsse her, sagte er dem GEA. Vor allem für die Tagungshotels sind es weiter düster aus.

Foto: Stadt Reutlingen
Foto: Stadt Reutlingen

Tourismusdestinationen wie die Schwäbische Alb könnten dagegen vom Trend hin zu kurzfristigen Buchungen und regionalen Urlaubszielen profitieren. Für die Pfingstferien kommt die Lockerung der Coronaregeln für Unternehmen und Gäste allerdings sehr kurzfristig. Noch gibt es freie Kapazitäten in den Hotels der Region. Engelhardt hofft, dass die gebeutelte Branche den Betrieb ohne Rabattaktionen in Gang setzt. (ele)

11:42 Uhr Da direkte Begegnungen zwischen den Partnerstädten derzeit nicht möglich sind, haben sich Bürgermeister Alexander Kreher und Bürgermeister Eddie Moran aus Reutlingens amerikanischer Partnerstadt Reading per Videokonferenz ausgetauscht. Auf beiden Seiten nahmen auch Vertreter der Gesundheitsämter, der Feuerwehr und der Ordnungsämter am virtuellen Austausch teil. Das Gespräch wurde live im amerikanischen Sender BCTV übertragen.

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Im Vordergrund stand die Frage, wie die beiden Städte in der Corona-Pandemie aufgestellt sind. Trotz der Lage auf unterschiedlichen Kontinenten haben sie ähnliche Strukturen bei der Krisenabwehr und bei der Kommunikation mit der Bürgerschaft, war das Fazit. Während jedoch in Reutlingen die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus schrittweise gelockert werden, sind in Reading noch viele Institutionen geschlossen, darunter das Rathaus, Schulen, Kindergärten und Museen. Der Berks County, in dem Reading eingebettet ist, beklagt bislang 292 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19. (pm)

11:23 Uhr Aus der Corona-Not gedeihen einige Ideen, hier ist nochmal eine: Am Pfingstsonntag, 31. Mai, feiert die Verbundkirchengemeinde Gammertingen-Trochtelfingen um 10 Uhr einen besonderen Familiengottesdienst auf der Wiese vor dem Gemeindehaus in Trochtelfingen: einen Klappstuhl-Gottesdienst. Jeder bringt seine eigene Sitzgelegenheit zum Gottesdienst mit, sei es ein Klappstuhl, ein Liegestuhl, ein Bänkle, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt; für Familien kann es auch eine Picknickdecke sein. (pm)

10:54 Uhr Auch der Münsinger Bürgermeister Mike Münzing zog in der jüngsten Gemeinderatssitzung ein Fazit zum  Verlauf der Corona-Krise in seiner Gemeinde. 1.017 Abstriche hat das Gesundheitsamt bei Münsinger Bürgern gemacht – eine hohe Zahl, die auch im Zusammenhang mit den Pflegeeinrichtungen stehe, wo Personal und Bewohner komplett durchgetestet worden seien. 111 bestätigte Fälle gab es bis Montag, zweieinhalb Wochen lang hatte die Zahl stagniert, bis am Dienstag ein weiterer Infizierter gemeldet wurde. 104 Erkrankte gelten als genesen, fünf Menschen starben in Münsingen an oder mit dem Coronavirus. Mehr dazu lesen Sie hier. (ma)

10:15 Uhr Gestern gab das Tübinger Unternehmen Cegat eine Pressekonferenz zu seinen Antikörpertests und zog eine erste Bilanz, zweieinhalb Wochen nachdem der Test auf den Markt gekommen war. Unter den getesteten Personen sind unter anderem rund 1.774 Tübinger, von denen sind 184 positiv auf das Virus getestet worden. Die meisten von ihnen (20 Prozent) sind im Alter zwischen 20 und 29 Jahren. Biskup geht davon aus, dass die Dunkelziffer der Infizierten in Tübingen maximal bei einem Faktor von 17 liegt. (sapo)

9:37 Uhr In Folge der Corona-Pandemie könnten Hilfsorganisationen zufolge weltweit 86 Millionen Kinder bis zum Jahresende in Armut abrutschen. Das sei ein Anstieg um 15 Prozent, ergab eine gemeinsame Analyse des Kinderhilfswerks Unicef und der Hilfsorganisation Save the Children. (dpa)

9:08 Uhr Bis jetzt ist Bad Urach gut durch die Corona-Krise gekommen – so kann man jedenfalls eine Rede von Bürgermeister Elmar Rebmann in der jüngsten Gemeinderatssitzung zusammenfassen. Im Gegensatz zu anderen Gemeinden liege die Gewerbesteuer – eine ganz wichtige Einnahmequelle –, »derzeit so im Plan, wie wir sie veranschlagt haben«. Auch auf die Infektionszahlen in Bad Urach ging der Bürgermeister ein. (and)

8:34 Uhr Der Bund der Steuerzahler hat den Plan der EU-Kommission für ein europäisches Konjunkturprogramm im Umfang von 750 Milliarden Euro scharf kritisiert. »In letzter Konsequenz haben wir eine Vorstufe von gemeinschaftlichen Schulden«, sagte Verbandspräsident Reiner Holznagel dem Portal t-online.de. Er sprach von einer Vernebelung der Tatsachen und einem Weichklopfen von Steuergeldern. Besser wäre zunächst eine »knallharte Bedarfsanalyse« der EU-Staaten, ehe Geld aus Brüssel fließt. (dpa)

8:12 Uhr Die Wiedereröffnung der Hotels und Pensionen in Baden-Württemberg am Freitag bedeutet nach Einschätzung des Branchenverbands Dehoga nicht das Ende der Sorgen. »Es gibt Unternehmen, die es nicht durch die Krise geschafft haben, die Situation ist sehr ernst«, sagte der Pressesprecher des Dehoga in Baden-Württemberg, Daniel Ohl. »Sie wird sich nicht durch diese vorsichtige Öffnung schlagartig entspannen.« In den Hotels sei zunächst mit einem reduzierten Buchungsaufkommen zu rechnen, da die Wellnessbereiche noch nicht genutzt werden könnten. Viele Betriebe befänden sich in Liquiditätsnot, sagte Ohl. »Die Öffnungen jetzt sind erfreulich, bedeuten aber mitnichten das Ende der Krise.«(dpa)

7:36 Uhr Die Albklinik Münsingen und die Ermstalklinik Bad Urach werden ab dem 2. Juni wieder im Regelbetrieb arbeiten. Für die Patienten bedeutet dies, dass die wegen der Corona-Krise verschobenen Operationen und Untersuchungen nun wieder durchgeführt werden und ein normaler Regelbetrieb der einzelnen Fachrichtungen stattfindet. (pm)

Foto: Joachim Kreibich
Foto: Joachim Kreibich

7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI), die Daten sind deshalb auch immer etwas aktueller als die des RKI. In Deutschland gibt es demnach 181.524 (gestern: 181.200) Corona-Infizierte, 8.428 (gestern: 8.372) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 162.820 (gestern: 161.967) gelten als wieder geheilt. (GEA)

Mittwoch, 27. Mai 2020

21 Uhr Heute verabschieden wir uns mit einer ungewöhnlichen Idee aus Tübingen. Dort wurde nicht nur die erste Gemeinderatssitzung per Videokonferenz abgehalten – die Universitätsstadt hat nun auch den »ersten Einbahngehweg des Landes«, wie es OB Boris Palmer auf seiner Facebook-Seite formuliert. Weil der Weg hinter der Neckarmauer sehr schmal ist, darf man ihn jetzt nur noch in eine Richtung begehen: nämlich in Richtung Hölderlinturm. Wer wieder zurück will, muss über die Neckargasse ausweichen. Zwei aufgehängte Schilder am Anfang und am Ende des »Einbahngehwegs« weisen auf die neue Regelung hin. Wir sind gespannt, ob sie eingehalten wird – die Gefahr eines Unfalls mit Sachschaden ist bei Missachtung jedenfalls kleiner, als bei der Auto-Einbahnstraße. (kk)

Foto: Kammerer
Foto: Kammerer

20:35 Uhr Die Campingplätze im Südwesten sind derzeit gefragt wie kaum zuvor: »Über Pfingsten werden die meisten Campingplätze in Baden-Württemberg ausgebucht sein«, sagte Kurt Bonath, Vorsitzender des Landesverbands der Campingunternehmer in Baden-Württemberg. Besonders gefragt sei der Bodensee. »Das ist das absolute Highlight.« Ihm zufolge ist etwa die Insel Reichenau von Mai bis Oktober fast durchgehend ausgebucht. (dpa)

20:18 Uhr Der Reutlinger Skatepark hat in der Corona-Krise viele Stadien durchgemacht: Geschlossen, wieder geöffnet - und dann doch ziemlich schnell wieder zu, weil viel zu viel los war. Am Montag vermeldete die Stadt nun: »Wenn gute, umsetzbare Lösungen gefunden werden, wie das Skaten unter Berücksichtigung von Auflagen möglich ist, soll der Skatepark ab Dienstag, 2. Juni 2020 als Teil der Kinder- und Jugendarbeit in Reutlingen bis zum Ende der Sommerferien oder bis zur Aufhebung der Corona-bedingten Auflagen betrieben werden.« Einige Jugendliche wollten mit dem Skaten wohl nicht so lange warten: Heute fuhren Gruppen einfach außerhalb des gesperrten Bereichs. (kk)

Foto: Jürgen Meyer
Foto: Jürgen Meyer

19:46 Uhr In Baden-Württemberg gibt es nun insgesamt 34.575 (gesten: 34.495) bestätigte Corona-Fälle, rund 31.480 (gestern: 31.345) von ihnen gelten als wieder geheilt. Die Zahl der Genesenen wird auf Grundlage eines durch das Robert Koch-Institut in Berlin angepassten neuen Algorithmus ermittelt. Im Land werden außerdem 1.738 (gestern: 1.726) Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 vermeldet. Die Reproduktionszahl liegt bei 1,33 (gestern: 1,33) - sie ist die Anzahl der Personen, die im Durchschnitt von einer infizierten Person angesteckt werden. Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 2,6 (gestern: 2,8) im Durchschnitt - sie ist die Anzahl der in den letzten sieben Tagen neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner. (pm) 

19:16 Uhr Im Kreis Sigmaringen wurde heute kein neuer Corona-Fall bestätigt. Die Zahl der jemals Infizierten bleibt somit weiterhin bei 782, 741 von ihnen sind wieder genesen und 34 sind im Zusammenhang mit Covid-19 verstorben. (GEA)

18:49 Uhr In den Reutlinger Kreiskliniken werden aktuell fünf Covid-19-Patienten behandelt, zwei von ihnen sind intensivpflichtig. In der Uniklinik Tübingen werden 19 mit dem Coronavirus infizierte Personen behandelt, 10 von ihnen sind intensivpflichtig. Während die beiden Kliniken ihre Besucherregelungen wieder gelockert haben, gilt in Rehakliniken wie in Bad Sebastiansweiler immer noch das generelle Besuchsverbot. (kk/mey)

18:24 Uhr Nun sind auch aktuelle Zahlen aus dem Kreis Tübingen da: Es gibt keinen weiteren bestätigten Corona-Fall aber einen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit Covid-19. Insgesamt wurden im Kreis Tübingen also 1.287 Corona-Fälle nachgewiesen, 58 Menschen sind verstorben. Mindestens 1.184 Personen gelten als wieder genesen (Stand Freitag, 22. Mai) - diese Zahl gibt das Landratsamt nur einmal pro Woche raus. (pm) 

17:58 Uhr Die Notbetreuung an Baden-Württembergs Schulen soll auch in den Pfingstferien weitergehen. Das verkündete Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) in der vergangenen Woche. Die Schulen sollen selbst entscheiden, ob es eine Betreuung gibt. Die Grundschulen im Kreis Tübingen können die Notbetreuung in den Pfingstferien nicht alle stemmen, zeigt eine GEA-Umfrage. Ihnen fehlt das Personal. Hier können Sie nachlesen, wie die einzelnen Schulen damit umgehen. (GEA)

17:12 Uhr Die Schuldnerberatung Stuttgart befürchtet laut einem dpa-Bericht, dass die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise viele Menschen auf längere Sicht in starke finanzielle Schwierigkeiten bringen. »Im Herbst rechnen wir mit einem hohen Beratungsbedarf«, sagte Reiner Saleth, Leiter der Schuldnerberatung Stuttgart.

Martina Eberle und Lucia Schweizer von der Schuldner- und Insolvenzberatung des Reutlinger Landratsamtes rechnen sogar noch vor dem Herbst mit einem Anstieg der Beratungsgespräche - »zumindest wenn die Stundungsregel nicht verlängert wird«. Auch aktuell sei die Nachfrage nach Beratung schon »stark«, man könne aber noch nicht mit Sicherheit sagen, ob das nur aus der Corona-Krise resultiere. Die Beratungsgespräche werden in einer Jahresstatistik aufgelistet - ein belastbarer Vergleich zum Jahr 2019 lässt sich also erst Ende des laufenden Jahres ziehen. Kurzarbeit, der Wegfall von Mini-Jobs (vor allem in der Gastronomie) und nicht verlängerte Arbeitsverträge seien aktuell große Themen bei den Beratungsgesprächen. (kk)

16:43 Uhr Nach dem offiziellen Abbruch der Spielzeit hat die Württembergische Philharmonie Reutlingen (WPR) Formate für ein Alternativprogramm entwickelt. Ab sofort entsendet das Orchester diverse Kammermusikformationen für Zaungast-Konzerte in soziale Einrichtungen, die Interesse an einem solchen Auftritt haben. Für Spenden in einer Höhe von mindestens 300 Euro an den Kultur-Nothilfefonds der Stadt Reutlingen bietet die WPR den Spendern auf Wunsch ein exklusives Dankeschön-Ständchen an, das als Zaungast-Konzert oder auch im WPR-Studio stattfinden kann und individuell vereinbart wird. Hauptbestandteil des Alternativprogramms ist aber dieInsel@WPR: Die Württembergische Philharmonie verwandelt die Bühne in ihrem Studio in eine Insel, auf der Orchestermitglieder ab 5. Juni dreimal pro Woche in unterschiedlichsten kleinen Formationen auftreten. (pm)

16:21 Uhr Im Kreis Reutlingen wurden Stand jetzt 1.543 Personen positiv auf das Coronavirus getestet, meldet das Landratsamt. Das ist ein Fall mehr als gestern. 1.431 Menschen sind bereits wieder genesen, was 98,22 Prozent aller Infizierten entspricht (Todesfälle nicht eingerechnet). Außerdem sind 86 Menschen in Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Das sind genauso viele Todesfälle wie gestern. Insgesamt wurden 12.462 Abstriche gemacht. (pm)

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15:50 Uhr Einer Umfrage zufolge glaubt jeder fünfte Wahlberechtigte in Deutschland, dass »Politik und Medien die Gefährlichkeit des Corona-Virus ganz bewusst übertreiben, um die Öffentlichkeit zu täuschen«. Das berichtete das NDR-Medienmagazin »Zapp« am Mittwoch als Auftraggeber der repräsentativen Studie von Infratest dimap. Mehr als die Hälfte der Befragten gibt an, in sozialen Medien Nachrichten und Kommentare über Corona in den letzten Wochen wahrgenommen zu haben. Jeder Zehnte hat diese Inhalte auch intensiv geteilt. Am aktivsten teilen AfD-Anhänger Social-Media-Posts beim Thema Corona (19 Prozent), selten aktiv sind Anhänger der Grünen (3 Prozent). (dpa)

15:23 Uhr Der reduzierte Regelbetrieb in den Kindergärten und Kindertagesstätten in Pfullingen kann nun doch im rollierenden System angeboten werden. Vergangene Woche hatte sich Unmut bei Eltern breitgemacht, die in einem Schreiben der Stadt erfahren hatten, dass dies in Pfullingen nicht möglich sein. Damit hätten nur die Kinder aus der Notbetreuung und ein paar wenige mehr die Chance auf Betreuung bekommen. Die Verwaltung war davon ausgegangen, dass die geforderten festen Gruppen zwingend auch von der selben Erzieherin betreut werden müssen. Das hätte Pfullingen mit dem vorhandenen Personal nicht stemmen können. Inzwischen sei aber klar, dass das kein Muss sei, weshalb auch Pfullingen ab 1. Juni das rollierende System umsetzen könne, erklärt Pressesprecherin Cornelia Gekeler auf GEA-Nachfrage. So kommen mehr Kinder zum Zug – abwechselnd an einzelnen Wochentagen. (hai)

14:47 Uhr Fast zwei Monate später als geplant beginnt in Sonnenbühl auf der Schwäbischen Alb die Höhlensaison. Von Freitag an sind die Bären- und Nebelhöhle wieder für Besucher geöffnet, teilte die Gemeinde im Kreis Reutlingen am Mittwoch mit. Weil die beiden Tropfsteingrotten jeweils einen separaten Ein- und Ausgang haben, ist ein den Corona-Hygieneauflagen entsprechender Publikumsverkehr möglich. Besucher müssen eine Schutzmaske tragen. (dpa)

14:32 Uhr Wegen des Coronavirus nimmt die Gemeinde Pliezhausen deutlich weniger Geld ein als geplant. Kämmerer Markus Hillenbrand hat am Dienstagabend im Gemeinderat berichtet, dass in diesem Jahr mindestens zwei Millionen weniger eingenommen werden. »Wir bewegen uns aber schnell in Richtung der Drei-Millionen-Euro«, sagte Hillenbrand. Dem stehen Landeshilfen zwischen 130.000 und 150.000 Euro entgegen. Zum einen sind 500.000 Euro Gewerbesteuerzahlungen ausgefallen.

Mindestens weitere 300.000 Euro sind gestundet worden und werden später fällig. »Damit haben wir einen Liquiditätsausfall von mindestens 800.000 Euro«, rechnete Hillenbrand vor. Hinzu kommen noch mindestens 500.000 Euro weniger durch fehlende Kitagebühren. Er hoffe, dass diese bald wieder in den Regelbetrieb zurückkehren. Außerdem hat die Maisteuerschätzung ergeben, dass Pliezhausen vermutlich weitere 900.000 Euro weniger einnimmt. »Wir haben aber noch keine letzte Gewissheit.« Klar sei, dass Pliezhausen nun sparen muss. (mak)

13:51 Uhr Verschwörungstheorien zum Coronavirus machen vermehrt die Runde. Ist etwas dran an den Theorien oder ist der Verdacht unbegründet? Diese Webgrafik zeigt die Haltung in der Bevölkerung zu diesem Thema. (dpa)

13:25 Uhr Es ist wieder viel mehr los auf den Straßen, und auch in Bussen und Bahnen. Die Taktung auf der Bahnstrecke Tübingen-Reutlingen-Stuttgart wurde wieder erhöht, der IRE fährt sogar wieder das volle Angebot, teilt eine Bahnsprecherin mit. Die Regionalbahn, die normalerweise einen oder zwei Waggons hat, fährt seit dieser Woche nun mit drei Waggons. So soll die gestiegene Fahrgastanzahl besser verteilt werden. Außerdem sind seit dieser Woche in den Zügen zwischen Tübingen und Reutlingen wieder auffällig viele Kontrolleure unterwegs. Während der Hochphase der Corona-Krise war in den Regionalbahnen und dem Regionalexpress wochenlang kein Kontrolleur zu sehen gewesen. (kk)

12:46 Uhr Es klingt zunächst nach einer guten Nachricht für die Umwelt: Im April sind Autofahrer weniger gefahren, sie haben laut einer Untersuchung der Deutschen Automobil Treuhand rund 25 Prozent weniger Kilometer zurückgelegt als sonst im Monatsdurchschnitt. Grund sind Kurz- und Home-Office-Arbeit sowie ein geändertes Freizeitverhalten durch Corona. Doch auf den ÖPNV wollen die meisten Autofahrer nun nicht umsteigen. Mehr zu dieser Untersuchung gibt's hier. (dpa)

12:19 Uhr Reutlingen bekommt ab Juni nun auch eine mobile Test-Station, in der sich Personen für einen Selbstkostenpreis mit dem Test des Tübinger Unternehmens Cegat auf Antikörper gegen das Coronavirus testen lassen können. Mehr dazu lesen Sie hier. Cegat hat nach eigenen Angaben bisher 6.776 Personen getestet, bei 596 von ihnen wurden Antikörper nachgewiesen. (sapo)

11:47 Uhr Die finanziellen Auswirkungen der Krise werden auch in den Kommunen immer deutlicher. So rechnet die Gemeinde Gomaringen bisher mit einem Gesamtschaden in Höhe von 355.600 Euro. Das sei allerdings nur eine Momentaufnahme, sagt Kämmerin Gabriele Senger. Bürgermeister Steffen Heß hofft nun auf gezielte Ausgleichszahlungen von Bund und Land. »Damit wäre uns mehr geholfen als mit Förderprogrammen.« (iwa)

11:11 Uhr Die EU-Kommission will nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur 750 Milliarden Euro für die wirtschaftliche Erholung Europas nach der Corona-Krise mobilisieren. Davon sollen 500 Milliarden Euro als nicht rückzahlbare Zuwendungen und 250 Milliarden Euro als Kredite fließen, wie die Deutsche Presse-Agentur aus informierten Kreisen in Brüssel erfuhr. (dpa)

10:42 Uhr Mit Blick auf die Folgen der Corona-Krise fordert Gesamtmetall-Chef Rainer Dulger unter anderem Einkaufsgutscheine und Steuervorteile für die Bürger, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln. »Wir brauchen ein solches breites Konjunkturprogramm, gerade auch um die Kaufzurückhaltung vieler Verbraucher zu überwinden«, sagte Dulger der »Augsburger Allgemeinen« (Mittwoch). Neben Gutscheinen und Steuervorteilen sei seiner Meinung nach auch eine Autokaufprämie nötig. (dpa)

10:14 Uhr Das Wirtschaftsministerium und die L-Bank erweitern ihr Förderangebot in der Corona-Krise um einen Liquiditätskredit mit zusätzlichem Tilgungszuschuss, um gezielt das Eigenkapital von kleinen und mittleren Unternehmen im Land zu stärken. Das Kabinett hat dem gestern zugestimmt. Die L-Bank ergänzt dazu den bereits bestehenden Liquiditätskredit von bis zu fünf Millionen Euro um einen Tilgungszuschuss mit Eigenkapitalcharakter von bis zu zehn Prozent. Der maximale Tilgungszuschuss liegt bei 300.000 Euro. (pm)

Werner und Hedwig Hermann feiern am 27. Mai ihre Gnadenhochzeit. Allerdings alleine, ein großes Familienfest ist coronabedingt n
Werner und Hedwig Hermann feiern am 27. Mai ihre Gnadenhochzeit. Allerdings alleine, ein großes Familienfest ist coronabedingt nicht möglich. FOTO: BIMEK
Werner und Hedwig Hermann feiern am 27. Mai ihre Gnadenhochzeit. Allerdings alleine, ein großes Familienfest ist coronabedingt nicht möglich. FOTO: BIMEK

9:28 Uhr Kollege Meier sieht wieder aus, als habe er die halbe Nacht nicht geschlafen, und dass Kollegin Schmitz befördert worden ist, ist ja wohl wirklich ein Ding. Der neueste Tratsch über Chefs und Kollegen wird häufig an der Kaffeemaschine ausgetauscht - und ist gut für den Zusammenhalt im Team. Aktuell ist dies kaum möglich, weil viele wegen der Corona-Pandemie zu Hause arbeiten. Doch auch das Homeoffice offenbart den Kollegen Privates. Eine Geschichte über finstere Zeiten für den Flurfunk. (dpa)

9:05 Uhr Die Jugendherberge in Bad Urach darf am 1. Juni wieder öffnen – als eine von acht im Land. Cornelia Dreher und Luis Molina, die das Haus seit vier Jahren führen, sind froh, »dass es bald wieder losgeht«, wie die Herbergseltern betonen. Seit vier Jahren führen sie das Haus am Eingang zum Seltbachtal. Mit bester Auslastung: »Wir hatten die letzten Jahre immer schon eine wahnsinnig gute Belegung«, sagt Cornelia Dreher, »auch in diesem Jahr hat es sehr gut ausgesehen.« Dann kam Corona. Mehr dazu lesen Sie hier. (and)

8:38 Uhr Seit mehr als zwei Monaten sind die Schulen geschlossen. Nur die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen haben derzeit reduzierten Unterricht im Klassenzimmer. Ansonsten werden Deutsch, Englisch, Mathematik, Biologie und andere Fächer über Online-Kanäle unterrichtet. Lehrer und Schüler treffen sich nur virtuell, also per Skype, E-Mail oder auf Lernplattformen. Wie sehr sie das Miteinander mit den Schülerinnen und Schülern vermissen, haben jetzt Lehrerinnen und Lehrer des Friedrich-Schiller-Gymnasiums in Pfullingen in einer anrührenden Grußbotschaft zum Ausdruck gebracht, die schon nach kurzer Zeit ein Hit ist: Mehr als 40.000 Mal wurde sie bereits angeschaut. (ps)

8:13 Uhr Es ist ein eher seltenes, unvergleichliches Jubiläum: Vor 70 Jahren gaben sich Werner und Hedwig Hermann in Pfullingen das Eheversprechen, heute feiern sie Gnadenhochzeit. Allerdings alleine, ein großes Familienfest ist coronabedingt nicht möglich. Die ganze Geschichte lesen Sie hier. (GEA)

7:49 Uhr Sportstätten in Metzingen sind ab Dienstag, 2. Juni, wieder eingeschränkt nutzbar. Nachdem die städtischen Freiluftsportanlagen bereits seit Montag, 11. Mai, auf Antrag von Vereinen und Gruppen eingeschränkt für Trainings- und Übungszwecke genutzt werden können, folgen ab Dienstag, 2. Juni, nun die Sporthallen. Die sporttreibenden Vereine und Gruppierungen müssen vor einer Belegung Anträge bei Esther Sommer von der Stadtverwaltung einreichen. Mit der Genehmigung erhalten die Vereine und Gruppierungen alle weiteren Informationen. (pm)

7:25 Uhr Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer begrüßte die Ankündigung von Kultusministerin Susanne Eisenmann, die Kitas in Baden-Württemberg spätestens Ende Juni wieder vollständig zu öffnen: »Alle Kinder mit rollierenden Systemen zurück zu holen, war pädagogisch, virologisch und organisatorisch nicht praktikabel. Ich freue mich daher, dass nun die Kommunen die Freiheit bekommen, für möglichst viele Kinder ein bestmögliches Angebot zu organisieren.« Zugleich kritisierte Palmer die neueste Absage des Landes an regelmäßige Tests in Altenheimen: »Wenn unsere Kinder endlich wieder lernen und spielen dürfen, steigt leider auch das Infektionsrisiko für alle. Gefährlich ist das vor allem für Ältere und Kranke. Daher müsste jetzt erst Recht alles getan werden, um sie zu schützen. Der beste Weg sind regelmäßige Tests des Personals in Alten- und Pflegeheimen.«

7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI), die Daten sind deshalb auch immer etwas aktueller als die des RKI. In Deutschland gibt es demnach 181.200 (gestern: 180.600) Corona-Infizierte, 8.372 (8.309) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 161.967 (161.199) gelten als wieder geheilt. (GEA)

Alle Informationen, die zwischen 21. und 26. Mai rund um das Coronavirus eingegangen sind, finden Sie hier.