REUTLINGEN. Vor einem Jahr stieg Michael Hoffmann beim Fußball-Oberligisten SSV Reutlingen als Torwart-Trainer ein. Nun geht er von Bord. »Ich hätte gerne weitergemacht«, sagt der 37-Jährige, »das neue Konzept des Sportlichen Leiters Christian Grießer hat mich aber nicht überzeugt«. Grießer wollte Hoffmann, der bislang zwei Mal pro Woche die Keeper der Ersten zum Extra-Training bat, die drei Nachwuchs-Torwart-Trainer zur Seite stellen. »Wir wollen unseren Torhütern drei Mal pro Woche ein Training anbieten und diese Einheiten auf mehrere Schultern verteilen«, erklärt Grießer.
Hoffmann, der einst in der Jugend sowie in der damals in der Verbandsliga angesiedelten zweiten Mannschaft das Gehäuse des SSV Reutlingen hütete, hätte künftig nur noch einmal pro Woche auf dem Trainingsplatz erscheinen sollen. »Ich wollte meinen Aufwand nicht reduzieren. Ich halte die neue Regelung sportlich nicht für die optimale Lösung«, betont der in Dettingen/Erms wohnende Hoffmann, der sich den Leistungssprung von Stammtorhüter Enrico Piu auf seine Fahne schreibt (»das war auch das Ergebnis meiner Arbeit«). In der bevorstehenden Saison wird sich nun ein Trio, das zudem in den Altersklassen U 12 bis U 19 tätig ist, die Arbeit bei den Übungseinheiten am Montag, Dienstag und Donnerstag aufteilen: Julian Hornberger, Stefan Kuchelmeister und Johannes Jäger. Hornberger steht beim Landesligisten SSC Tübingen, Jäger beim ebenfalls in der Landesliga beheimateten SV Nehren zwischen den Pfosten.
Die wegen der Corona-Pandemie verschobene Mitglieder-Versammlung des SSV Reutlingen ist auf Freitag, 24. Juli, angesetzt worden. Die Jahrestagung findet auf der Haupttribüne des Kreuzeiche-Stadions statt. (GEA)