Maik Schütt, Trainer SSV Reutlingen: "Wir haben gewusst, was auf uns zukommt. Ich hätte mir gewünscht, dass wir das 1:0 länger halten. Nach dem 1:1 haben wir gut verteidigt. Wir mussten hellwach im Kopf sein, haben das aber gut gemacht. und wenig zugelassen. Loben muss ich unsere Einstellungen. Wir haben Mentalität gezeigt. Wir waren überzeugt von dem, was wir tun. Ich hätte mir nur gewünscht, dass wir die Konter besser ausspielen. Daran müssen wir arbeiten."
Francisco »Paco« Vaz, Trainer VfB Stuttgart II: "Das war ein rassiges Spiel. Wir sind nicht gut reingekommen, haben das nicht gut verteidigt. Gut war, dass wir danach sehr griffig waren und sehr spieldominant. Das sind wir auch geblieben. Wenn man 80 Prozent Ballbesitzt hat, darf man aber mehr erwarten. Die Durchschlagskraft hat uns im letzten Drittel gefehlt.
Fazit: Der SSV Reutlingen hat der besten Offensive der Liga (25 Tore) standgehalten. Beim VfB Stuttgart II war die höhere individuelle Klasse zu sehen. Aber der SSV hat mit Kampf und Wille dagegen gehalten. In der zweiten Halbzeit musste der eingewechselte SSV-Torwart Enrico Piu nicht einmal ernsthaft eingreifen. Für den VfB wird es mit so einer dürftigen Leistung schwer werden mit dem direkten Wiederaufstieg. Für die junge SSV-Mannschaft dürfte dieser Punktgewinn weiteres Selbstvertrauen geben. verbunden mit der Erkenntnis: Der SSV kann auch gegen die Spitzenteams der Liga behaupten, wenn der Einsatz stimmt.
Schlusspfiff: Das Spiel ist Aus! 1:1 trennen sich der SSV Reutlingen und der VfB Stuttgart II. Den Toren von Onesi Kuengienda (2.) für den SSV und David Tomic (13.) für den VfB kamen keine weiteren mehr hinzu.
91. Minute: Wechsel beim SSV: Andreas Maier kommt für Raphael Schneider.
91. Minute: Zukic setzt sich auf links Außen durch. Aber in der Mitte findet er keinen Abnehmer.
90. Minute: Der Schiri zeigt zwei Minuten Nachspielzeit an.
89. Minute: Wechsel beim VfB: Richter für Kleinhansl.
87. Minute: »Passet bloß auf!«, brüllt ein SSV-Fan - und hat völlig Recht. Pasalic wurschtelt sich in den Sechzehner, kommt aber nicht richtig zum Abschluss.
86. Minute: Und prompt die Konterchance für den SSV! Felix Heims Schussversuch wird geblockt. Hätte er mal lieber abgespielt: neben ihm waren gleich mehrere Mitspieler völlig blank.
85. Minute: Hier scheint alles auf ein schiedlich friedliches Unentschieden hinauszulaufen. Keine Mannschaft seit langem nicht mal in der Nähe des gegnerischen Tors.
83. Minute: Beim VfB wird Jan Kliment eingewechselt. Der Stürmer hat schon acht Mal in der Bundesliga für den VfB gespielt und war mal Nationalspieler Tschechiens.
79. Minute: Schiffel rauscht mit seinem Gegner zusammen. Der SSV-Kapitän scheint sich einen kleinen Cut am Kinn geholt zu haben. Geht aber weiter.
78. Minute: Wechsel beim SSV: Felix Heim kommt für Daniel Elfadli.
77. Minute: Von der Drückenden Überlegenheit des VfB ist nichts mehr zu sehen. Der SSV hält kämpferisch dagegen.
76. Minute: Wechsel beim VfB: Der Ex-Reutlinger Schwaiger muss runter. Für ihn kommt Marco Pasalic.
75. Minute: 1613 Zuschauer sind heute ins Kreuzeiche gekommen. Gute Kulisse für einen Mittwochabend. Am vergangenen Sonntag waren es noch 688.
71. Minute: Jetzt Gelb für den SSV: Marvin Jäger hält einen enteilten Stuttgarter fest.
70. Minute: Minute: Gelbe Karte für Stuttgarts Aidonis. Er unterbindet einen vielversprechenden Konter des SSV.
67. Minute: Wechsel beim SSV: Für Kuengienda kommt Armin Zukic. Der Linksfuß soll für die dringend benötigten Entlastungsagriffe sorgen.
65. Minute: Unnötiges Foul vom SSV kurz vor dem eigenen Sechzehner. Aber Kleinhansl trifft den Ball nnicht richtig. Der Schuss ist mehr eine Rückgabe für Piu.
64. Minute: SSV-Torwart Pui hat Nerven aus Stahl! Mit dem Ball am Fuß lässt er vor seinem Sechzehner VfB-Sürmer Sökeler aussteigen.
62. Minute: Erste Gelbe Karte: Schiffel kommt gegen Rios Alonso klar zu spät.
60. Minute: Dem SSV bleibt keine Zeit zum Durchatmen, Jeder kleinste Konzentrationfehler in der Abwehrarbeit könnte zum Gegentor führen. Aber bisher hält der angerührte Beton. Noch keine echte Chance für den VfB im zweiten Durchgang.
57. Minute: Nächstes Symbol der Fan-Freundschaft: Die VfB-Anhänger entrollen ein Plakat mit der Aufschrift: »Freundschaft/Zusammenhalt«.
55. Minute: SSV-Trainer Schütt schickt die Ersatzspieler zum Warrmachen. Vielleicht würde ein schneller Stürmer wie Felix Heim für neuen Offensivschwung sorgen?
52. Minute: Wöhrle hat noch einen Brummschädel, kehrt aber sofort auf den Platz zurück. Dafür gibt`s Applaus vom Publikum.
51. Minute: Autsch! Luca Wöhrle ist mit seinem Gegner zusammengerasselt. Er bleibt mit schermzverzerttem Gesicht am Boden liegen. SSV-Teamarzt Gunnar Teuchert und zwei Sanitäter eilen auf den Platz
50. Minute: In der zweiten Halbzeit das gleiche Spiel wie in der ersten: Der VfB stürmt, der SSV verteidigt mit Mann und Maus. Aber auf Dauer wird es so fast unmöglich, das 1:1 zu halten.
47. Minute: Jetzt kommt echte Derbystimmung auf! Auf der Haupttribüne wird Pyrotechnik gezündet. Sieht schön aus, sollte aber nicht sein.
46. Minute: Weiter geht`s! Bei SSV-Torwart Xaver Pendinger geht es nicht weiter, vermutlich Nachwirkungen seinen Zusammenstoßes in der ersten Halbzweit. Für ihn kommt Enrico Piu in den Kasten.
Halbzeit: Mit 1:1 geht's in die Kabinen. Der SSV startet furios ins Spiel, geht durch Kuengienda bereits nach zwei Minuten in Führung. Doch nach dem Ausgleich durch Tomic (13. Minute) verlieren die Reutlinger den Faden und agieren zu zögerlich. Die Stuttgarter drückt mit jeder Minute mehr aufs Tor, doch machen zu wenig aus ihrer Überlegenheit.
43. Minute: Der VfB schnürt den SSV zunehmend hinten ein.
35. Minute: Die SSV- und VfB-Anhänger feiern ihre Fanfreundschaft mit gemeinsamen Sprechchören.
33. Minute: Nach eigener Ecke fängt sich der SSV einen Konter ein. Der VfB nutzt die Überzahlsituation aber zu schlampig aus.
30. Minute: Der SSV schafft keine Entlastungsangriffe mehr. Ein Pass von Schwaiger landet im Niemandsland. Und schon sind die Reutlinger wieder in der Defensive gebunden.
27. Minute: Mittlerweile hat der VfB mehr vom Spiel. Vor allem der quirrlige Tomic sorgt immer wieder für Unruhe.
21. Minute: SSV-Torwart Pendinger bekommt beim Herauslaufen das Knie von Kleinhansl ab. Er schüttelt sich kurz, aber es geht weiter für ihn.
15. Minute: Der SSV hat hier richtig stark losgelegt. Doch die große Kampfbereitschaft nur ein bisschen nachgelassen hat, schlägt der VfB dank seiner individuellen Klasse eiskalt zu.
13. Minute: Und da fällt der Ausgleich: 1:1! Langer Ball auf Tomic, der wie zuvor Kuengienda auf der anderen Seite plötzlich alleine vor dem Tor steht. Der Stürmer nimmt den Ball technisch anspruchsvoll an und lässt Pendinger keine Chance.
11.Minute: Erste VfB-Chance. Und dann gleich eine richtig Gute. Grözinger setzt sich azf der linken Seite durch und spielt in den Rücken der SSV Abwehr. Der Schuss von Tomic wird abgefälscht und geht knapp vorbei.
6. Minute: Nach der Ecke herrscht große Aufregung im VfB-Strafraum. Kuengenda stochert den Ball an den Torpfosten. War aber Abseits.
5. Minute: Der SSV macht weiter mächtig Betrieb. Sauerborns langer Ball verlängert Schneider in den Lauf von Kuengienda. Der legt zurück auf Schiffel. Dessen Schuss lenkt VfB-Torwart Hornung zur Ecke ab.
2. Minute: 1:0 für den SSV! Langer Ball auf Onesi Kuengienda, der plötzlich freie Bahn hat. Der SSV-Stürmer bleibt cool und schiebt den Ball souverän an VfB-Keeper Hornung vorbei. Was für ein Auftakt!
1. Minute: Los gehts`s. Der Anpfiff wirs begleitet von gemeinsamen Fangesängen der Reutlinger und Stuttgarter Anhänger.
18.53 Uhr: Beim VfB steht Tim Schwaiger in der ersten Elf. Der Mittelfeldspieler hat in der vergangenen Saison noch das SSV-Trikot getragen. An der Seitenlinie steht der Francesco »Paco« Vaz aus Dettingen/Erms, der in der vernangenen Saison kurzzeitig Co-Trainer von Nico Willig in der Bundesliga-Mannschaft des VfB war.
18.50 Uhr: SSV-Trainer Maik Schütt schickt die gleiche Startaufstellung wie beim letzten Sieg gegen die Neckarsulmer SU (2:1) ins Rennen. Enis Küley, der gestern erst verpflichtet wurde, ist heute schon im Kader.
18.40 Uhr: Herzlich willkommen zum Liveticker vom Heimspiel des SSV Reutlingen gegen die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart. Die bisherige Bilanz spricht klar für die Gäste: Der Absteiger VfB steht nach sieben Spielen auf Platz vier, hat dabei 24 Tore geschossen und zuletzt den SV Linx mit 6:0 vom Platz gefegt. Der SSV hat am Samstag mit dem 2:1 über die Neckarsulmer SU erst den zweiten Sieg eingefahren. SSV-Trainer Maik Schütt sagt dennoch: »Wir haben gegen jede Mannschaft eine Chance.« Für einen Erfolg gegen den VfB muss die Mannschaft aber nochmal eine Schippe drauflegen.